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Immobilien werden wieder teurer und auch die Mieten steigen wieder

Wohnen wird wieder teurer - Immobilienpreise und Mieten steigen

© dpa

Immobilien werden wieder teurer, auch die Mieten steigen. (Symbolbild)

Die Preise für Wohnungen und Häuser in Deutschland steigen wieder. Im dritten Quartal 2023 lagen die Preise im Schnitt um 1,1 Prozent höher als im Vorquartal, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) berichtet.

Dies ist das zweite Quartal in Folge mit einem Preisanstieg und deutet darauf hin, dass die vorherige Immobilienkrise zu Ende geht. Obwohl die Preise leicht gestiegen sind, liegen sie noch immer 0,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals.

Erhebliche Mietsteigerungen

Nicht nur beim Kauf von Immobilien, auch bei Mieten gibt es Veränderungen. Die Mieten für Neuverträge in Mehrfamilienhäusern stiegen im dritten Quartal um 0,7 Prozent. Im Jahresvergleich sind die Mieten um 5,6 Prozent gestiegen. Besonders stark war der Anstieg in Berlin und Frankfurt, wo die Mieten um 5,4 Prozent bzw. 4,7 Prozent innerhalb eines Jahres zulegten.

Herausforderungen im Wohnungsbau

Der Immobilienmarkt sieht sich weiterhin Herausforderungen gegenüber. Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des VDP, äußerte Bedenken über die geringeren Baugenehmigungen und unzureichende Baufertigstellungen. Die politische Situation erfordere dringend Maßnahmen zur Belebung des Wohnungsbaus.

Historischer Preiseinbruch

Im Jahr 2022 fielen die Immobilienpreise in Deutschland um 8,4 Prozent. Dies war der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000, vor allem wegen gestiegener Zinsen, die Kredite verteuerten. Inzwischen sind die Bauzinsen gesunken und im zweiten Quartal 2023 stiegen die Preise für Wohnungen und Häuser erstmals seit zwei Jahren wieder an.

Unsichere Zukunftsperspektiven

Es ist noch unklar, ob der Preisanstieg nachhaltig sein wird. Tolckmitt warnte vor möglichen Rückschlägen, angesichts der schwachen Wirtschaft und globaler Krisen. Die Daten des VDP basieren auf Transaktionen von über 700 Banken und sind verlässlicher als Analysen, die nur Angebotspreise betrachten. Die aktuellen Entwicklungen stimmen mit Daten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft überein, das ebenfalls einen Anstieg der Preise im dritten Quartal verzeichnete.

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