Trend zum Alleinleben - Singles zahlen mehr fürs Wohnen
Vor allem in Großstädten sind Singles die wichtigste Gruppe auf dem Mietmarkt. Weil sie kleinere Wohnungen bevorzugen, steigen für sie die durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter.
Allein zu leben kann zusätzliche Kosten verursachen. Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes müssen Singles im Durchschnitt mehr für das Wohnen ausgeben als ihre Mitbürger. Mit 7,53 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zahlten sie im Jahr 2022 rund 6,2 Prozent mehr als Haushalte mit mindestens zwei Personen. Die kamen mit 7,09 Euro pro Quadratmeter klar.
Mieten vor allem in Großstädten teuer
In den Großstädten, in denen mehr als die Hälfte der Haushalte nur aus jeweils einer Person besteht, hat sich die Situation wegen der steigenden Zahl von Alleinlebenden in den vergangenen Jahren verschärft. Hier zahlen Singles mit 8,40 Euro Durchschnittsmiete sogar 7,7 Prozent mehr als die übrigen Mieter.
Kleinere Wohnungen im Schnitt teurer
Dabei schlägt auch der Faktor durch, dass kleinere Wohnungen pro Quadratmeter im Schnitt teurer sind als größere Einheiten. Das Bundesamt beziffert den Zuschlag bei der Nettokaltmiete bei Wohnungen unter 60 Quadratmetern Größe auf 15,6 Prozent. 42 Prozent der Single-Haushalte leben in Wohnungen, die höchstens 60 Quadratmeter groß sind. Die Angaben stammen aus Selbstauskünften beim Mikrozensus 2022.

