Mehr Ausgaben trotz Krise - Deutsche planen Rekordsummen für Geschenk
In Deutschland planen viele Menschen, mehr Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Eine aktuelle Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt, dass der durchschnittlich geplante Betrag 566 Euro beträgt.
Das ist fast ein Drittel mehr als im letzten Jahr.
Mehr Ausgaben trotz Krise
Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage und Sorgen um die eigenen Finanzen steigt diese Zahl an. 39 Prozent der Befragten geben an, dieses Jahr mehr für Geschenke ausgeben zu wollen als im Vorjahr. Dies mag überraschen, da die allgemeine Krisenstimmung weit verbreitet ist.
Angst vor Preissteigerungen und geringerer Kaufkraft
Für die erhöhten Ausgaben gibt es mehrere Beweggründe. Ungefähr 14 Prozent der Befragten wollen mehr ausgeben, da sie erwarten, im nächsten Jahr weniger Geld zur Verfügung zu haben. Zudem rechnen etwa 11 Prozent mit steigenden Preisen in 2025 und sehen den aktuellen Zeitpunkt als günstig an, um bestimmte Produkte zu kaufen.
Wirtschaftlicher Pessimismus blickt nach vorne
Der wirtschaftliche Ausblick bleibt trüb. Mehr als 43 Prozent der Teilnehmer erwarten, dass die Verbraucherpreise im nächsten Jahr steigen werden. Die Daten, unterstützt von der Hochschule Worms und dem Handelsinstitut IIHD, zeigen, dass die Hälfte der Befragten mit einer Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage rechnet. Außerdem blicken 37 Prozent pessimistisch auf ihre eigenen Finanzen und erwarten schlechtere Zeiten.
Onlinehandel boomt weiter
Der Trend zum Online-Shopping setzt sich fort. Laut der Umfrage wollen 83 Prozent der Konsumenten ihr Weihnachtsbudget online ausgeben. Dies ist der höchste bisher gemessene Anteil. Der Einzelhandel vor Ort könnte dadurch finanziell benachteiligt werden. BearingPoint hebt hervor, dass dieser Trend weiter zunimmt und lokale Händler möglicherweise weniger vom größeren Budget profitieren werden.