Konsumklima in Deutschland - Kauflaune wird nicht schnell besser
Die Geschäfte rund um Weihnachten laufen durchwachsen und auch im neuen Jahr wird es wohl nicht viel besser. Zwar rechnet die GfK in ihrer aktuell Konsumklimastudie damit, dass das Geld bei den Verbrauchern etwas lockerer sitzt.
Für eine echte Erholung reicht es demnach aber wohl nicht. Gründe sind die Angst vor Arbeitslosigkeit und hohe Preise für Lebensmittel und Energie
Leichte Verbesserung erkennbar
Dennoch gibt es kleine Anzeichen der Erholung. Laut der jüngsten Studie haben sich im Dezember sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Kauflaune der Leute verbessert. Gleichzeitigwird etwas wengiger gespart. Die GfK-Untersuchung prognostiziert für Januar einen Anstieg des Konsumklimas um 1,8 Punkte auf -21,3 Zähler. Vor der Corona-Pandemie lag es im Durchschnitt 30 Punkte höher.
Konsumausblick trübt sich weiter ein
Der Konsumexperte Rolf Bürkl sagt, dass sich die Konsumstimmung zwar verbessert hat, die Rückgänge der letzten Monate aber nur teilweise ausgeglichen werden können. Seit Mitte 2024 zeigt sich bestenfalls eine stagnierende Entwicklung im Konsumverhalten. Die hohen Preise für Lebensmittel und Energie führen weiterhin zu Unsicherheit. Zudem steigen die Sorgen um die Arbeitsplatzsicherheit durch viele Meldungen über Personalabbau.
Einkommens- und Arbeitslosenprognosen
Die Erwartungen zum eigenen Einkommen haben sich etwas erholt, sind aber schlechter als noch im Sommer. Wirtschaftsforscher prognostizieren schwaches Wachstum und berichten von steigenden Arbeitslosenzahlen. Diese Faktoren bremsen eine stärkere Erholung des Konsumklimas.