Wirtschaft unter Druck - Mehr Firmen planen Arbeitsplatzabbau
Die anhaltende Wirtschaftskrise wirkt sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt aus. Das aktuelle Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts in München zeigt einen weiteren Rückgang.
Laut Klaus Wohlrabe, dem Leiter der Ifo-Umfragen, bauen immer weniger Unternehmen Personal auf. Stattdessen wächst der Anteil der Betriebe, die Arbeitsplätze abbauen möchten. Besonders betroffen sind die Industrie und der Handel.
Vergleich mit der Corona-Krise
Das monatliche Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts ist ein weiteres Mal gesunken. In diesem Monat liegt der Indexwert bei 92,4 Punkten, nach 93,3 Punkten im November. Der Wert ist so niedrig wie zuletzt im Jahr 2020, als die Corona-Pandemie begann. Allerdings handelt es sich dieses Jahr nicht um einen plötzlichen Einbruch. Vielmehr ist ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten.
Untersuchung von 9.500 Unternehmen
Das Ifo-Institut befragt monatlich etwa 9.500 Firmen aus den vier Hauptsektoren der Wirtschaft. Dazu gehören die Industrie, der Handel, das Bauwesen und die Dienstleistungen. Der ermittelte Saldo gibt an, ob mehr Unternehmen planen, Personal abzubauen statt aufzubauen. Ein negativer Saldo bedeutet, dass mehr Firmen Stellen streichen wollen. Derzeit zeigt der Saldo in allen vier Sektoren negative Zahlen.