Rekordumsatz mit Böllern & Co. - Feuerwerksbranche boomt
Die deutsche Feuerwerk-Branche hat zum Jahreswechsel 2024/25 einen Rekordumsatz von etwa 197 Millionen Euro erzielt. Dies bedeutet ein Wachstum von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Vorsitzende des Verbands der pyrotechnischen Industrie (VPI), Thomas Schreiber, sieht darin einen klaren Beweis für die Beliebtheit von Feuerwerkskörpern zu Silvester.
Er betont, dass es sich hierbei nicht nur um einen Nachholeffekt nach den Corona-Abgabeverboten handelt. Vielmehr zeigt sich ein stabiler, langfristiger Wachstumstrend.
Umweltfreundliche Veränderungen
Die Pyrotechnik-Branche setzt auf umweltfreundlichere Produkte, um ihren Erfolg zu sichern. Plastik wird in Feuerwerkskörpern und deren Verpackungen drastisch reduziert. Stattdessen kommen organische Stoffe und Pappe zum Einsatz. Diese Änderungen könnten jährlich hunderte Tonnen Plastikmüll einsparen. Richard Eickel, Vorstandsmitglied des VPI, freut sich über diesen Fortschritt und hebt das Engagement der Branche hervor, nachhaltiger zu produzieren.
Sorgen um illegales Feuerwerk
Trotz positiver Entwicklungen im legalen Bereich, gibt es Bedenken in Bezug auf illegales Feuerwerk. In der Silvesternacht 2024/25 ereigneten sich fünf Todesfälle durch illegale Pyrotechnik. Thomas Schreiber äußert große Besorgnis über diese Vorfälle. Der VPI betont, dass Kugelbomben nur von Fachleuten verwendet werden sollten.
VPI fordert Zusammenarbeit gegen illegale Pyrotechnik
Die Pyrotechniker-Branche bietet der Politik und den Behörden Kooperation an, um gegen illegales Feuerwerk vorzugehen. Es müsse dringend gehandelt werden, um den Versand und die Einfuhr illegaler Produkte zu stoppen. Michael Kandler, Mitglied im VPI-Vorstand, sieht in der verstärkten Zusammenarbeit mit Bundes- und Landesbehörden sowie der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) einen wichtigen Schritt. Ziel ist es, den Markt für illegales Feuerwerk einzudämmen und Sicherheit zu gewährleisten.

