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Guten Morgen Hessen
> So überstehst du Beziehungs-Krisen: Tipps einer Paartherapeutin
10.03.2020, 16:56 Uhr
Paartherapeutin Felicitas Heyne -
So übersteht ihr Beziehungs-Krisen
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Paartherapeutin Felicitas Heyne gibt in FFH Guten Morgen, Hessen Tipps, wie ihr Beziehungs-Krisen meistert.
Ein außergewöhnlicher Wunsch bei "FFH Wünsch dir was": Ann-Kathrin aus Selters will Ihre Beziehung retten und wünscht sich eine Paartherapie. Doch was genau passiert bei so einer Therapie und welche Tipps können wir alle für eine bessere Beziehung anwenden?
In jeder Beziehung kriselt es manchmal ein wenig, das ist vollkommen normal. Damit solche kleinen Krisen sich nicht zur kompletten Katastrophe auswachsen helfen manchmal ganz einfache Tipps oder im Notfall auch eine Paartherapie. Daniel Fischer aus FFH Guten Morgen, Hessen hat mit Paartherapeutin Felicitas Heyne gesprochen und ihr die wichtigsten Verhaltenstipps entlockt um Beziehungsprobleme gemeinsam gut zu überstehen.
Wir haben Probleme in der Beziehung, was kann ich selber tun?
Generell ist es wichtig die Probleme mit etwas Abstand zu betrachten und versuchen den Grund für Ärger zu erkennen und sich zu fragen: Was steckt dahinter? Was bedeutet das für mich? Konkret bedeutet das zum Beispiel sich nicht darüber aufzuregen, dass der Partner schon wieder die Socken im Wohnzimmer liegen lassen hat, sondern sich zu fragen: Warum regt es mich gerade jetzt so auf? "Bei mir ist die Antwort häufig die, dass ich mich aufrege, wenn ich selber für mich nicht gut sorge und zu viel Stress in meinem Leben habe. Und dann komme ich nach Hause und sehe einen Mann, der sehr gut für sich sorgt, weil er nämlich nichts macht. Und dann bin ich neidisch und dann bekommt er den Kopf abgerissen...", erzählt Felicitas Heyne.
Bei welchem Partner liegt der Fehler?
Felicitas Heyne: Die richtigen Fragen stellen.
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Sie haben wahrscheinlich gar keine Beziehungsprobleme als Eheberaterin, oder? Nein, ganz und gar nicht. Also wenn das mein Mann jetzt hört. Nein, natürlich. Also Paarberater bedeutet ja nicht, dass man dann kein Problem hat. Also was man hat, ich bin drin trainiert, nicht nur im Klein-Klein stecken zu bleiben, also auf der reinen Handlungsebene mich dran aufzureiben, warum lässt der jetzt seine Socken schon wieder im Wohnzimmer liegen, ich bring ihn um. Sondern dann halt auf die Meta-Ebene zu wechseln und mich an so einer Stelle zu fragen, naja gut, gestern, vorgestern, drei Tage vorher lagen die Socken auch im Wohnzimmer, du wusstest auch, dass du einen Mann heiratest, der nicht ein Vorbild an Ordnung ist, warum regt es mich denn jetzt so auf? Weil das ist dann in der Regel die sehr viel interessantere und zielführende Frage. Bei mir ist die Antwort häufig die, es regt mich genau dann auf, wenn ich selber nicht gut für mich sorge, also wenn ich zu viel Stress in meinem Leben habe, gar nicht gut mit mir umgehe, keine Pausen einplanen, keine schönen Sachen einplanen, sondern nur von einem Termin zum nächsten hetze. Und dann komme ich nach Hause und dann sehe ich einen Mann, der super für sich sorgt, weil er nämlich nichts macht, was ihm irgendwie nicht reinläuft. Und dann bin ich neidisch, eifersüchtig und dann kommt er zur Tür rein und dann kriegt er den Kopf abgerissen. Okay, ich denke jetzt auch schon darüber nach. Aber die Probleme ändern sich nie, egal ob es ein Paarberater ist oder Lieschen Müller von nebenan. Was sich im Idealfall ändert, ist die Art und Weise, mit den Problemen umzugehen. Und das ist ja auch das, was man in Paarberatungen mit Klienten trainiert. Also die Vorstellung, mit der viele in die Paartherapie kommen, ist ja die, reparieren sie mal den Kerl oder sorgen sie mal dafür, dass meine Frau wieder richtig funktioniert. Und das ist nie das Thema zu sagen, ich ändere jetzt hier irgendwas. Also der Partner hat auch nicht den Job, sich zu ändern, damit es mir besser geht. Sondern die Frage ist, wie gehen jeder Einzelne und beide gemeinsam mit den Problemen um. Paartherapeutin Felicitas Heine heute Morgen bei uns bei FFH. Spannend finde ich ja auch ihren Tipp, wie wir wieder mehr knistern in unsere Beziehung, in unsere Ehe reinbekommen. Wir sollen zu Fremden werden, zumindest ein bisschen. Wir sprechen in einer Stunde ausführlich darüber in Guten Morgen Hessen. Hier ist Radio FFH, hallo.
Auch sollte sich jeder bewusst machen, dass Beziehungen dauerhaft Pflege brauchen: "Es gibt einen ganz einfachen Leitsatz: Beziehungen werden von selber schlecht! Es erfordert ganz viel Aufwand und Pflege eine gute Langzeitbeziehung zu erhalten. Und ich finde es interessant, dass ganz viele Menschen das nicht verstehen wollen. Die Männer erreiche ich oft mit dem Gedanken, dass sie ja auch nicht erwarten würden, dass ihr Auto ohne Pflege Kilometer um Kilometer ableistet."
Unsere Beziehung ist langweilig geworden, was kann ich tun?
Spannenderweise passiert dies vor allem bei Paaren die sich sehr nahe sind, in diesem Fall sogar zu nahe. Denn das ist häufig der Erotikkiller in Beziehungen. Hier hilft wieder etwas mehr Individualität in die Beziehung zu bringen, rät Heyne. Das heißt: Nicht alles gemeinsam zu machen, sondern auch mal etwas ohne einander unternehmen. Und wenn man etwas gemeinsam macht, dann lieber Dinge die wirklich spannend sind: "Gemeinsam Netflix auf der Couch ist nett, aber bringt kein Adrenalin." Es muss aber auch nicht der Bungie-Sprung sein, erklärt Heyne: "Macht mal einen Tanzkurs zusammen, reist in eine Stadt in der ihr noch nie wart, macht ein Überraschungswochenende - irgendwas bei dem nur so eine kleine Dosis Adrenalin ausgeschüttet wird." Wichtig sei es zu verstehen, dass auch gilt: Je näher man sich kommt, umso weniger erotisch wird man für den Partner. Man muss die Individualität in der Beziehung drinne halten, um auch die Spannung drinne zu halten.
Lange zusammen: Wie das Knistern wieder kommt...
Felicitas Heyne: Sich wieder ein bisschen fremder werden...
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Wo ist das Feuer hin? Es muss irgendwo zwischen Hochzeit und den Kindern verloren gegangen sein. Ja, wer länger eine Beziehung führt, der kennt die Situation. Es fehlt plötzlich was. Und die körperliche Zweisamkeit, die ist irgendwie auch nicht mehr so wie früher. Diplom-Psychologin und Paartherapeutin Felicitas Heine, Sie hören sie heute Morgen bei uns. Sie zeigen uns, was in Eheberatungen alles besprochen wird. Bei dahin zu gehen, das kostet ja doch irgendwie Überwindung. Und nicht jeder ist gleich begeistert und sagt, alles klar, machen Termin. Wie kriegen wir denn wieder mehr Knistern in unsere Beziehung? Also da rate ich dazu, wieder mehr Fremdheit in Anführungszeichen in die Beziehung reinzuholen. Das Problem taucht in der Regel auf bei Paaren, die sich emotional sehr nahe sind, die oft auch sehr lange schon zusammen sind. Und das ist im Grunde genommen so ein bisschen der Erotik-Killer in Beziehungen. Bruder, Schwester? Bruder, Schwester, genau. Also die kommen dann und sagen, bei uns läuft eigentlich alles super, wir verstehen uns gut, aber im Bett läuft gar nichts mehr. Und dann ist klar, okay, die sind sich ein Stück zu nah gekommen und die muss man ein bisschen auseinanderlotsen auf eine gute Art und Weise. Also wieder mehr Individualität reinbringen. Zu sagen, unternehmt auch mal was ohne einander. Fangt an, euch wieder interessant zu machen für den Partner im Sinne von, überrascht ihn mal auf der einen oder anderen Stelle. Aber auch macht gemeinsam mehr Sachen, die wirklich spannend sind. Also gemeinsam auf der Couch von Netflix abhängen ist nett, aber bringt kein Adrenalin. Macht mal was Spannendes zusammen. Es muss jetzt nicht gerade Bungee-Jumping gleich sein, aber macht mal einen Tanzkurs zusammen. Reist mal in eine Stadt, wo ihr noch nie wart. Macht irgendein Überraschungswochenende. Irgendwas, wo ein bisschen Adrenalin ausgeschüttet wird, nur so eine kleine Dosis. Weil das bringt dann das Prickeln oft zurück. Eigentlich ganz simpel, ne? Ganz simpel, ja. Muss man aber halt wissen. Also diese Vorstellung zu sagen, je näher man sich kommt, desto weniger erotisch wird man auf gewisse Art und Weise von dem Partner. Die muss man erst mal verstehen. Und auch verstehen, das ist nichts Schlechtes, sondern das ist ein ganz normaler Prozess. Und man muss diese Individualität in der Beziehung drin halten, um auch die Spannung drin zu halten. Sich mal wieder anders sehen. Genau. Diese konkreten Tipps für Langzeitverliebte, sag ich mal, gibt es bei uns auch im Web und in der App zum Nachhören und Nachlesen. Paartherapeutin Felicitas Heine, also heute Morgen, hören Sie sie bei uns in Guten Morgen Hessen. Sie sagt uns, wie wichtig eine Eheberatung sein kann. Guten Morgen Hessen. Mit Julia Nestle und Daniel Fischer.
Was tun, wenn mein Partner plötzlich jemand anderen interessanter findet?
"Wenn mein Partner damit zu mir kommt und ich mit ihm darüber reden kann, wäre ich erst einmal total begeistert", sagt die Paartherapeutin, weil das ein großer Vertrauensbeweis sei, wenn der Partner es offen zugibt und nicht hinter dem Rücken anfängt zu flirten. "Und dann ist es immer sinnvoll hinzuschauen und zu fragen, was denn da von außen zieht und in der eigenen Beziehung fehlt. Ist es Aufregung? Anerkennung? Wertschätzung? Was ist es, wofür diese andere Person steht. Und was können wir gemeinsam dafür tun, um dieses fehlende zurück in die Beziehung zu holen".
Seit wir Kinder haben, leidet die Beziehung
Hier gilt erstmal sich zu sagen 'Heute ist nicht immer'. Es ist ganz normal, dass die ersten Jahre mit einem Kind, schwer für die Beziehung sind. Denn es gibt mehr Stress, mehr Dinge um die man sich sorgen muss und die Aufgabenverteilungen müssen neu austariert werden: "Statistisch gesehen ist es so, in den ersten eineinhalb bis zwei Jahren nach der Geburt des ersten Kindes gehen die meisten Beziehungen in die Brüche", weiß Heyne. Darum ist das Wichtigste: "Ruhe bewahren und sich sagen, das geht vorbei. Es wird besser mit jedem Tag den das Kind älter wird. Nicht mein Partner ist das Problem, sondern wir sind gemeinsam in einer stressigen Situation."
Und dann gilt: Delegieren, delegieren, delegieren. Man sollte gar nicht erst damit anfangen, sich einzureden, dass der Kleine vielleicht nicht so gerne zu anderen Leuten geht: "Wenn das Kinde sechs Monate alt ist und ein Paar mir sagt, dass sie die ganze Zeit nicht ausgegangen sind, dann sage ich: Gut, ab sofort ist das Kind mindestens einen Abend bei der Oma oder einem Babysitter und ihr geht zusammen essen und redet über alles, aber nicht über das Kind!", sagt die Expertin.
Mein Partner ist ohne Grund total eifersüchtig, was kann ich tun?
Hier ist ein häufiger Grund: Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit. Und das kann laut Heyne bis in die frühe Kindheit zurückgehen. Auch schlechte Erfahrungen mit den Eltern können hier ein Grund sein. Hat man sich vielleicht in der Kindheit nicht sicher gefühlt? Aber natürlich kann der Partner auch in früheren Beziehungen betrogen worden sein. "Das ist ein Thema, das kann man zum Teil in einer Paartherapie bearbeiten, aber man muss auch beim diesem Partner genauer hinschauen, und sagen: Was kannst du für dich tun, damit du diese alten Verletzungen nicht in neue Beziehungen hineinträgst."
Woran erkennen wir, dass eine Paarberatung sinnvoll ist?
Das erste Zeichen ist häufig wenn einer der Partner zunehmende kontinuierliche Unzufriedenheit, die man, obwohl man schon viel versucht hat, nicht richtig in den Griff bekommt. Aber natürlich gibt es noch viele weitere Gründe, um sich Hilfe für die Beziehung zu suchen.
Was mache ich, wenn der Partner nicht zur Beratung will?
"Überzeugen kann man, überreden sollte man niemanden", sagt Heyne dazu. Für sie ist klar: "Wenn ich zu meinem Partner gehe und ihm sage mir geht es so schlecht, dass ich mir das wünschen würde und er schlägt es grundweg aus, dann ist man schon in einer sehr schwierigen Situation." Eine Möglichkeit ist, sich auf ein gemeinsames testen zu einigen - also dem Partner Vorzuschlagen für drei oder vier Termine eine solche Beratung auszuprobieren und ihm anzubieten: Wenn du dann das Gefühl hast, dass es nichts bringt, dann hören wir wieder auf.
Was tun wenn eine Therapie nötig scheint?
Felicitas Heyne: So bekomme ich meinen Partner dahin.
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Jeder von uns, der schon ein bisschen länger mit seinem Partner zusammen ist oder gar verheiratet ist, der weiß, es gibt Zeiten, da läuft es nicht ganz so rund. Da fragst du dich vielleicht auch, ist der oder diejenige noch der richtige? Ehe-Therapie, ist da eine Möglichkeit, statt alles sofort wegzuschmeißen? Ob das was für sie wäre, darüber sprechen wir heute Morgen mit Paartherapeutin Felicitas Heine. Felicitas, jetzt, ich bin ganz offen, gehöre ich eher zu den Skeptikern, die nicht sofort hier schreien bei sowas. Wenn ich das Thema Ehe-Therapie höre, dann sage ich, mal langsam angehen. Was macht man mit einem Menschen wie mir? Wie überzeug ich meinen Partner, dass er sagt, alles klar, ich komme mit? Also überzeugen kann man, überreden, sage ich immer, sollte man niemanden. Weil, also wenn ich in einer Beziehung stecke mit einem Partner und ich gehe zu dem hin und sage, mir geht es so schlecht oder ich habe das Gefühl, uns geht es so schlecht oder ich bin so unglücklich mit unserer Situation, dass ich mir das wünschen würde von dir und der schlägt mir das Rundweg ab, dann ist man schon in einer sehr schwierigen Situation. Also man machen kann, was ich dann gerne vorschlage, ist, erst mal anzubieten zu sagen, tu mir den Gefallen, lass uns da drei, vier mal hingehen, wenn du nach vier oder vielleicht auch fünf Terminen das Gefühl hast, das ist unmöglich oder es bringt uns gar nichts, hören wir wieder auf. Darauf lassen sich dann oft so skeptische Partner ein, dass sie sagen, okay, es ist so eine begrenzte Sache, ich habe eine Ausstiegsmöglichkeit, einen Fallschirm. Und wenn auch das nicht zieht, dann kann man natürlich also sagen, okay, dann gehe ich allein, weil wenn einer zur Paarberatung geht und dann für sich einfach neue Impulse, Ideen mit zurückbringt und sich dann vielleicht anfängt, anders zu verhalten in bestimmten Kontexten, dann hat der andere ja gar keine Wahl, dann muss der irgendwie darauf anders auch reagieren. Gibt es denn den Moment, wo es zu spät ist, zu einer Eheberatung zu gehen? Ja, und leider liegt der ganz oft tatsächlich lange vor dem ersten Gespräch bei einem Paartherapeut. Also das heißt, die kommen zu Ihnen und sie stellen fest, eigentlich hättet ihr viel früher kommen müssen. Ja, also im Schnitt, die Schätzungen schwanken so ein bisschen, die meisten sagen so zwischen vier und sieben Jahre früher wäre gut gewesen. Oh mein Gott. Also es ist wirklich so, aber das ist ja, das haben wir ja grundsätzlich auch bei Psychotherapien, die Leute kommen mit solchen Themen einfach viel zu spät. Aber das habe ich auch beim Zahnarzt, also mein Zahnarzt sagt mir auch immer, wärst du mal früher gekommen, müsste ich jetzt nicht so viel machen. Ja, ja, das ist halt so, also man investiert entweder in die Prophylaxe oder man investiert dann hinterher so richtig doppelt und dreifach. Das ist so. Diplom-Psychologin Felicitas Heine ist Paartherapeutin und klärt uns heute Morgen mal über Eheberatung auf. Können Sie auch gerne bei uns nachlesen in Web und App. Sehr spannend, weil es halt auch ein Thema ist, du bedarfst mich jetzt nicht. Also wir reden eher mal über das Wetter als über die Probleme in der Beziehung. Aber ist natürlich wichtig und deswegen tun wir es heute Morgen. Eheberatung. Dazu Louis Karpaldi, before you go. Ja, bevor du gehst, geh erst zur Beratung. Hier ist der Dreh. Guten Morgen.
Was mache ich, wenn der Partner nicht zur Beratung will?
"Überzeugen kann man, überreden sollte man niemanden", sagt Heyne dazu. Für sie ist klar: "Wenn ich zu meinem Partner gehe und ihm sage mir geht es so schlecht, dass ich mir das wünschen würde und er schlägt es grundweg aus, dann ist man schon in einer sehr schwierigen Situation." Eine Möglichkeit ist, sich auf ein gemeinsames testen zu einigen - also dem Partner Vorzuschlagen für drei oder vier Termine eine solche Beratung auszuprobieren und ihm anzubieten: Wenn du dann das Gefühl hast, dass es nichts bringt, dann hören wir wieder auf.