Darmstadt 98 Torwart Marcel Schuhen: Wir sind gar nicht nervös

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Schönen guten Morgen, hi! Als das Match gegen die Eintracht ausgelost wurde, da habe ich ein Video bei dir in Social Media gesehen. Du zu Hause vorm Fernseher, bist richtig am Feiern und brüllst, jawoll! Wieso ist das Duell gegen die Eintracht für euch so ein Traum los? Ja, ich finde es sensationell. Es ist, glaube ich, ein Spiel, wo sich wirklich jeder Fußballfan auch drauf freut. Nicht nur in Hessen. Und man spinnt ja so ein bisschen rum. Wen wünscht man sich? Wen wünscht man sich weniger in der nächsten Pokalrunde? Man kann es ja auch nicht beeinflussen, aber das war tatsächlich mein Wunschlos gewesen. Ja, jetzt ist auf dem Papier die Eintracht ja schon Favorit, auch wenn es bei euch natürlich unglaublich läuft im Moment. Ihr geht schon als Underdog da raus, oder? Wie fühlt ihr euch? Ja, natürlich. Also alles andere wäre ja total vermessen. Ich glaube, die Eintracht ist auch nicht so schlecht drauf, wenn man das mal beobachtet. Sie haben einen sehr, sehr guten Saisonstart in der Champions League weitergekommen, was für den Verein, glaube ich, auch ein riesen, riesen Erfolg ist. Wir sind immer noch ein Zweitligist, freuen uns riesig auf dieses Spiel und so werden wir auch genau in das Spiel gehen, mit einer ganz großen Portion Vorfreude. Aber ich glaube, da steht kein Fragezeichen dahinter, dass wir natürlich als Zweitligist da als Underdog hinfahren. Warum läuft es gerade so gut? Harte Arbeit. Das ist das A und O. Ich glaube, wir haben in der Mannschaft eine unglaubliche Intensität, weil wenn man die Spiele beobachtet, es sind keine Spiele dabei, wo wir irgendwas geschenkt bekommen bzw. wo wir irgendwas locker runterspielen, sondern die Grundbasis von uns ist halt immer harte Arbeit. Wir haben auch mittlerweile eine gewisse Cleverness, um dann dementsprechend auch die Spiele so zu einrichten, wie uns das dann auch passt. Und ich glaube, das ist etwas, was nicht selbstverständlich ist. Und ich glaube, das ist ein Grund dafür, warum es bis jetzt so gut gelaufen ist bei uns. Also das heißt, Marcel, es gibt gerade keinen besseren Zeitpunkt, als gegen die Eintracht zu spielen. Jetzt. Jetzt. Ja, würde ich so sagen. Ich habe es eben gesagt und das ist das A und O. Ich weiß nicht, ob man es durchs Mikrofon hören kann. Mein leichtes Grinsen, aber wir freuen uns einfach auf das Spiel am Dienstag.

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Ausverkaufte Hütte mit gut 50.000, ein Gegner der richtig gut ist, Live-Spiel in der ARD. Seid ihr auch ein bisschen nervös? Nein, gar nicht. Also wir sind gar nicht nervös. Wir hatten ja im Endeffekt mit dem Heimspiel gegen Gladbach ja schon so ein besonderes Spiel, wo es ja genau ähnlich war. Live-Spiel gehabt, an der Seitenlinie Größen stehen gehabt wie Bastian Schweinsteiger, was einfach was Schönes ist, wo man sieht, okay, wir fallen so ein bisschen auf, man nimmt es wahr, was wir hier machen, was wir hier treiben. Das macht uns stolz, wir freuen uns drauf. Ich glaube, man wird mir das Grinsen auch ein bisschen auf dem Platz erkennen, wenn ich dann aufs Feld gehen darf. Wie packt ihr es, die Eintracht mit ihren ganzen Top-Leuten, mit Kevin Trapp, der gerade verlängert hat, mit Kolomuani, der offensiv der beste Moment in der Liga ist, mit Mario Götze, da müssen wir gar nicht drüber reden. Wie schafft ihr die Eintracht aus dem Pokal zu schmeißen? Also grundsätzlich muss an dem Tag sehr, sehr viel passen für uns, das ist uns auch bewusst. Wir müssen eine gleiche, eine ähnliche, vielleicht sogar noch eine bessere Einstellung an den Tag bringen wie gegen Gladbach, wobei die gegen Gladbach gar nicht so verkehrt war hier zu Hause. Ich glaube, das Spiel hat jeder noch so ein bisschen in Erinnerung und genau so werden wir es machen. Es geht zum einen um die Einstellung, zum anderen, und das ist ein ganz, ganz wichtiger Faktor, das ist der Mut. Wir werden mutig sein, weil wenn wir nicht mutig sind in den einen oder anderen Situationen, hat man eben gegen so eine gute Mannschaft nicht so viele Chancen, glaube ich. Aber das ist ja das Schöne, im Fußball ist halt immer alles möglich und im Pokalwettbewerb sowieso. Jetzt hat Eintracht-Trainer Oliver Glasner gesagt, dass er euch, Darmstadt 98, alles Gute für die Saison und natürlich auch den Aufstieg wünscht, aber das Aus im DFB-Pokal-Achtelfinale. Jetzt bist du dran, Marcel. Was wünschst du der Frankfurter Eintracht für die restliche Saison? Also erstmal habe ich sehr, sehr großen Respekt vor dem, was der Trainer von Frankfurt die letzten Jahre da gemacht hat. Das ist schon mal vorneweg. Dass mir der Gegner im Pokal wünscht, dass ich ausscheide, das finde ich auch völlig normal, weil alles andere wäre erlogen und wir wollen ja auch ehrliche und gute Interviews führen. Deswegen kann ich das total nachvollziehen und wir wollen natürlich auch unser Möglichstes probieren, um weiterzukommen. Das ist ja ganz normal. Das sind ganz normale Dinge, die man so kommuniziert. Ich glaube, die Eintracht hat es uns in den Pokalwettbewerben in den letzten Jahren vorgemacht, wie weit man kommen kann und wer weiß, wo die Reise noch bei uns hingeht.

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Also ich sag's mal so, ich kann diese Rivalität verstehen, ich kann verstehen, dass sich die Leute auf das Spiel freuen. Sie sollen sich auch auf das Spiel freuen. Es soll eine unfassbar gute Stimmung mit dem Stadion sein, weil da freuen wir uns auf Spieler drauf. Es sollen aber natürlich keine Vorfälle passieren, in denen irgendwelche Leute verletzt werden oder eventuelle Spielerbruchgeschichten im Wege stehen, weil das möchte man natürlich als Spieler nicht. Aber alles andere, muss ich ganz ehrlich gestehen, finde ich super, finde ich sensationell, weil das sind Sachen, für die man Fußballer geworden ist, für die man auch als Fußball-Sympathisant früher selber ins Stadion gegangen ist, für solche Spiele, für solche Momente. Und ich glaube, dass da von weiten Seiten ganz gut was los sein wird. Ja, glauben wir auch. Jetzt gehen wir hier bei FFH in der Fanverständigung bei der Vereine mal voran. Wir haben zwei Tickets für das ausverkaufte Spiel, aber Voraussetzung, wir geben eins an einen Lilien-Fan und das andere an einen Eintracht-Fan. Also das heißt, die müssen nebeneinander sitzen und es mindestens 90 Minuten miteinander aushalten. Glaubst du, das wird funktionieren? Ja, die müssen schon verheiratet sein, glaube ich, sonst wird es schwierig. Wo ein bisschen was dahinter steckt. Am besten verheiratet und es sind schon Kinder im Spiel, dann ist es, glaube ich, möglich. Bin gespannt.