Djibril Sow im Interview: Champions League leichter als Bundesliga
Djibril Sow im FFH-Interview - Champions League leichter als Bundesliga
Vor dem Champions League Achtelfinale gegen den SSC Neapel geben sich die Frankfurter Spieler selbstbewusst. Mittelfeldspieler Djibril Sow glaubt in FFH Guten Morgen, Hessen sogar daran, dass das Finale der Königsklasse möglich ist.
Im Fußball ist alles möglich, besonders dann, wenn man Eintracht Frankfurt heißt - so formuliert es Djibril Sow, als ihn Julia Nestle auf ein mögliches Champions League Finale anspricht. Allerdings gibt er auch unverblümt zu, dass hier natürlich auch der persönliche Wunsch seine Einschätzung etwas beeinflusst. Er sage das, "einfach weil ich daran glauben möchte".
Bis es so weit ist, stehen allerdings noch einige schwierige Spiele an. Zuerst gegen den SSC Neapel - aktuell mit großem Abstand der Spitzenreiter der italienischen Liga. "Momentan eines der besten Team in Europa", sagt Djibril Sow, "aber das macht es ja auch irgendwie spannend". Positiv sei auf jeden Fall, dass der Druck in diesem Spiel definitiv nicht auf Seiten der Eintracht sei.
Bei Neapel müssen wir auf jeden einzelnen aufpassen
Auffälligster Spieler bei Neapel ist zur Zeit Sturmstar Victor Osimhen, der diese Saison in 24 Spielen bereits 19 Tore für seinen Club geschossen hat. Sich nur auf ihn zu konzentrieren, wird aber nicht reichen, sagt Sow: "Neapel ist eine Mannschaft, die eigentlich keinen einzigen großen Star hat, sondern viele super Spieler. Da müssen wir auf jeden einzelnen aufpassen. Da wird sicherlich nicht nur einer im Fokus stehen."
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Nachören: Djibril Sow im FFH-Interview
Bundesliga ist anspruchsvoller als Champions League
Aber gerade die hohe spielerische Qualität der Mannschaften macht für Sow die Champions League in mancher Hinsicht auch leichter als die Bundesliga: "Für mich persönlich finde ich die Spiele in der Bundesliga, was das physische angeht, noch anspruchsvoller als die Champions League. In der Bundesliga spielen viele Mannschaften keinen spielerischen Fußball, sondern eher über die Physis und dann ist es einfach auch schwer sich zu entfalten. Während in der Champions League viele Mannschaften über das Spielerische kommen. Das ist vielleicht von der Qualität her anspruchsvoller, aber spielerisch macht es definitiv mehr Spaß in der Champions League", sagt er im FFH-Interview.
Die besten Fans, vor denen er je gespielt hat
Wo viele Mannschaften über das Spielerische kommen, kommt die Frankfurter Eintracht auch über die Fans - für Djibril Sow die besten Fans vor denen er je gespielt hat. Und das würden auch andere Spieler so einschätzen: "Eigentlich überall wird das so gesehen", auch wenn er in der schweizerischen Nationalmannschaft spiele, werde er immer wieder auf die Frankfurter Fans angesprochen und gefragt: "Wie ist es so da zu spielen? Das sieht unglaublich aus!" Für Sow eine wirkliche Trumpfkarte der Eintracht: "Ich glaube auch deswegen sind solche Erfolge und Leistungen auch möglich gewesen."
Seine zweijährige Tochter wird bei diesem Spiel übrigens nicht im Stadion sein. Dafür ist die Anstoßzeit abends um 21 Uhr einfach zu spät. Bei normalen Bundesligaspielen sei sie allerdings regelmäßig dabei:, erzählt er nicht ohne Stolz: "Sie freut sich immer extrem und kann schon fast die Hymne der Eintracht. Das ist sehr, sehr witzig." Für die nächste Fan-Generation ist also schon gesorgt.