Lebkuchen, Spekulatius & Co.: Deshalb gibt's so früh Weihnachtsgebäck
Lebkuchen, Spekulatius & Co. - Deshalb gibt's so früh Weihnachtsgebäck
Gerade noch die Schwimmbad-Pommes gegessen oder im Garten gegrillt – und im nächsten Moment entdeckt ihr Lebkuchen und Spekulatius im Supermarktregal. Verrückt, aber Tatsache! Doch was steckt dahinter?
Weihnachten ist Naschzeit! Aber bis Weihnachten sind es noch ein paar Monate und trotzdem finden sich Ende August/Anfang September schon Lebkuchen, Spekulatius oder Christstollen in den Supermarkt-Regalen.
Dieser Zeitpunkt wird von vielen Supermärkten oft als strategische Entscheidung betrachtet, um früh in die Weihnachtszeit einzusteigen.
Wir haben 'Guten Morgen Hessen'-Reporter Daniel Granitzny heute früh mal ins REWE-Center Butzbach geschickt, um das vor Ort zu überprüfen. Er hilft beim Einräumen - und heizt den Verkauf an.
Weihnachtsgebäck im Sommer – wieso?
Supermärkte beginnen schon Ende August damit, Weihnachtsgebäck anzubieten. Der einfache Grund: Die Nachfrage ist hoch! Auch wenn es nicht jeder nachvollziehen kann – viele Menschen sehnen sich lange vor Weihnachten nach den gewohnten Aromen, die an die gemütliche Winterzeit erinnern.
Andere finden es zu früh und assoziieren die Leckereien fest mit der Adventszeit. Trotz dieser unterschiedlichen Meinungen bleibt die Nachfrage nach dem süßen Gebäck konstant hoch.
Ein weiterer Grund: Die Hersteller von Plätzchen und Spekulatius möchten sicherstellen, dass genügend Vorrat für die bevorstehenden Feiertage vorhanden ist.
Verkaufsstrategie der Supermärkte
Im Jahr 2023 wurden rund 86.800 Tonnen Lebkuchen hergestellt. Lebkuchen ist also besonders beliebt in Deutschland. Ein Drittel der Produktion erfolgt bereits von Juli bis September, um die rechtzeitige Verfügbarkeit im Handel zu gewährleisten.
Durch den frühen Verkauf von Weihnachtsgebäck wollen Supermärkte ihren Umsatz steigern. Kunden, die bereits im Spätsommer Lust auf Plätzchen haben, greifen zu. Diese Strategie hilft auch, die Produktion über das Jahr hinweg zu verteilen. So vermeiden Hersteller Engpässe in der Hauptsaison.