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Hallo, hier ist der aktuelle Podcast von Silvia am Sonntag. Mark Keller ist Sänger und Schauspieler. Er war Kommissar bei Alarm für Cobra 11. Er war auch der Animateur bei Sterne des Südens und ist jetzt Teil der erfolgreichen Serie Der Bergdoktor. Am glücklichsten ist er aber über seine beiden Söhne Aaron und Joshua. Das sind zwei so kleine Glückskinder. Und alles, was ich mir als Junge, wenn ich so Kinderfilme gesehen habe, habe ich gesagt, das ist so ein Spitzpupp, das ist so einer. Und wenn ich mir Jungs vorgestellt habe, wie die sein sollten, haben die beiden das übertroffen. Ich habe die auch abgeknuschig und man hat uns auch in der Stadt von klein auf, wenn ich da war, entweder waren die bei mir beim Drehen oder ich war bei denen. Und dann saßt du den eingesehen. Wir gingen dann immer frühstücken, egal wohin. Und dann kam erst ich, dann kam Aaron, dann kam Joshua. Das ist eigentlich so bis heute. Das war einfach ein großes Glück, dass ich die zwei Jungs hatte, muss ich sagen. Wie fing es an mit den Tanzvideos bei TikTok mit seinen beiden Jungs? Warum ist Hans Siegel für den Erfolg des Bergdoktors aus seiner Sicht so wichtig? Und warum sind Szenen mit ihm und Dr. Martin Grüber beim Regisseur so gefürchtet? Darüber sprechen wir in diesem Podcast. Herzlich willkommen, Vater und Sohn, Marc Keller zusammen mit Aaron Keller. Schön, dass ihr da seid. Schön, dass wir hier sein dürfen. Vater und ein Sohn. Es fehlt noch der andere. Joshua, wo ist er im Moment? Der ist am Bodensee. Reden wir mal so. Der ist am Arbeiten, der macht das einzig Richtige von uns. Genau, er ist der Vernünftige in unserer Familie, er arbeitet und kann nicht immer dabei sein, weil er auf normale Art und Weise sein Geld verdient. Joshua ist ja eher der Sportliche, der Fußballer und Aaron, du bist der Sänger. Also sportlich sind wir alle drei, aber er hat wirklich früher den Fokus auf Fußball gehabt. Er hat sehr hoch gespielt in der Jugend und macht jetzt halt Immobilien, ne Vater? Er macht Immobilien. Er hat aufgehört, eigentlich war er auf dem Schritt zur Profikarriere, muss man sagen, durch eine blöde Verletzung, wie es so oft ist in solchen Stories. Hat alle Jungen Bundesliga gespielt. Genau. Und dann habe ich ihm gesagt, weil das war relativ schwer, weil er die ganze Jugend quasi nur trainiert hat und dann ist der Traum irgendwie zerplatzt. Dann habe ich gesagt, damit er gleich in Energie jetzt quasi in seine nächste Leidenschaft geht, in seine Arbeit, was immer auch das war, das wusste er noch nicht ganz genau. So hat es ihn dann doch zu Immobilien getrieben, glücklicher Umstand, durch bekannte Menschen ist er dann reingerutscht und jetzt arbeitet er seit drei Jahren sehr erfolgreich und wie gesagt, er wird der Einzige sein, der am Ende uns die Brötchen bezahlt. Ich wollte gerade sagen, das ist derjenige, der Geld verdient, oder? Ja, in der Tat und ist halt auch noch nebensächlich auch unser Choreographer bei unseren Videos. Er ist sogar der Ideenlieferant. Er sucht die TikToks aus und quält uns mit Choreografie. Er ist der Zetzer. Er übt natürlich immer schon heimlich zwei, drei Tage vorher und sagt, das ist doch ganz einfach. Aaron und ich schauen uns an, mach du den Schritt, ich bin raus. Wer fing an mit diesen Videos? Also die sind ja sehr erfolgreich, laufen die bei TikTok. Also eigentlich fing das alles an durch unseren kleinen Cousin Louis, der immer früher schon auf TikTok vertreten war und das Ganze auch angeschaut hat, bevor wir überhaupt wussten, was TikTok ist und hat uns gesagt, dass wir das auch mal machen müssen. Und dann haben wir das aus Spaß mal gemacht und das hat dann noch großen Anklang gefunden. Zufällig, ja. Also wir haben es auch gar nicht ernst gemeint. Das ist ja das Witzige daran. Wir haben ja großen Spaß dabei und wenn wir die Videos machen und was die Leute ja nicht sehen, dass da ja auch viel Chaos herrscht. Komplettes Chaos. Wenn wir die Videos dann wirklich machen und ja, die Leute lieben es, es macht ihnen Spaß und das hat glaube ich gerade mit Corona viel zu tun gehabt, dass die Leute ein bisschen abgelenkt wurden. Ihr versteht euch, ihr habt eine unheimliche, gute Vibration zusammen. War das schon immer so? Gab es gar keine schwierigen Zeiten? Ich muss dazu sagen, dass ich wirklich ein Riesenglück hatte mit den beiden Jungs, weil beide lieben genau das Gleiche wie ich. Beide rauchen nicht, trinken nicht und auch als sie klein waren, haben wir eigentlich, mir ist dann das Kind wieder erwacht, weil alles, was ich als kleiner Junge nicht hatte, konnte ich dann mit meinen Jungs ausleben, egal ob es ein kleines Flugzeug war, dann habe ich drei gekauft. Ich habe genauso Spaß gehabt mit rumzuschießen und Kart fahren. Wir haben alles zusammen gemacht und jetzt natürlich, als sie älter geworden sind, wir haben einfach die gleichen Hobbys und wenn wir dann zusammen sind, ist das einfach wunderbar. Aber es ist nicht so, dass alles Gold ist, was glänzt, natürlich kracht es bei uns auch und es ist glaube ich wie in jeder anderen Familie auch, bloß wir lieben uns sehr und das glaube ich, ja spürt man, wenn es das ist. Ich glaube alle Söhne lieben ihre Eltern, den Vater, Mutter und wir auch. Bei uns ist eigentlich alles ganz normal. Es ist ganz normal und auch irgendwie besonders. Ja, sehr gut mein Sohn, sehr gut hast du das ausgedrückt. Ja, weil ich meine, du bist so eine frohe Natur, Marc. Wir werden ja noch auf deine Karriere kommen und hast aber auch, hast durchaus, wie deine Oma immer sagte, unter jedem Dach wohnt ein Ach. Das kenne ich auch von der Familie, was mir glaube ich auch mal meine Oma erzählt. Also deine Mama ist ja gestorben, da warst du sechs Monate alt und dir war es auch wichtig, glaube ich, dass du so eine Familie hast und deinen Kindern. Also das war dir, du wolltest eine glückliche Familie haben oder als Vater präsent sein. Ja, ich meine, ich muss zugeben, als Aaron auf die Welt kam, war ich relativ jung und da war mir das noch gar nicht so klar, weil er kam dann halt. Er kam einfach. Aber du weißt schon, wie Kinder entstehen. Ja, ich wusste, ich hörte davon. Aber als ich ihn dann gesehen habe, war für mich klar, dass Aaron ein ganz besonderer Junge war und war mein großes Glück und dann kam Joshua noch, das sind zwei so kleine Glückskinder und ich habe das schon so oft gesagt, dass alles, was ich mir als Junge, wenn ich so Kinderfilme gesehen habe, das ist so ein Spitzpupp, das ist so einer und wenn ich mir Jungs vorgestellt habe, wie die sein sollten, haben die beiden das übertroffen. Und so habe ich natürlich, ich habe die auch abgeknutscht, ich war von morgens abends, das waren jetzt meine zwei Kopierer und das war mein großes Glück und man hat uns auch in der Stadt von klein auf, wenn ich da war, entweder waren die bei mir beim Drehen oder ich war bei denen und dann saßt du den einen gesehen, wir gingen dann immer frühstücken, egal wohin und dann kam erst ich, dann kam Aaron und dann kam Joshua. Und immer, du wusstest schon, die drei gibt es immer nur im Dreiergepäck und das ist eigentlich so bis heute und für mich war das ein, das war einfach ein großes Glück, dass ich die zwei Jungs hatte, muss ich sagen. Was ist am Papa Aaron, was ist gut an ihm? Was magst du an ihm? Ach, nicht viel, sag die Wahrheit. Ja, du musst die Wahrheit sagen. Ach, ich liebe ihn so wie er ist und ich habe das große Glück, dass er nicht nur mein Vater ist, sondern auch quasi wie mein bester Freund ist und wie er schon vorher gesagt hat oder eingangs gesagt hat, dass wir ziemlich sehr dieselben Interessen haben und auch dieselben Hobbys haben und dieselben Sachen mögen, lieben. Ich weiß schon, wenn ich was sehe, weiß ich, dass er das auch mag und was er nicht mag und ich kann auch mich nur glücklich schätzen, dass ich so eine Familie habe, dass ich meinen Bruder habe und ja, eigentlich ist alles gut. Natürlich hat er auch seine Macken, wie ich glaube, jeder andere hat. Jetzt kommt die. Die habe ich auch. Ich komme oftmals zu spät, wie mir nachgemerkt wird. Immer kommt er zu spät. Obwohl auch Einstein gesagt hat, dass Zeit ja relativ ist. Vielleicht seid ihr einfach immer alle viel zu früh, deswegen kann man das nicht so genau sagen. Wie dem auch sei, ich liebe ihn wie er ist und auch wenn er ab und an schwierig ist, aber das bin ich ja auch, deswegen. Bevor es zu harmonisch wird. Ja, wirklich. Ich wollte gerade sagen. Nein, aber sag mir doch eine kleine Macke von ihm, vom Marc. Dass er immer recht haben will und wenn er nicht recht hat, hat er dann trotzdem wieder recht. Das ist ganz schlimm bei ihm. Oder was auch ganz schlimm bei ihm ist, deswegen hat er jetzt zu Weihnachten diese AirTags bekommen. Er sucht oftmals Sachen und er sagt halt immer, dass wir schuld sind, obwohl er sie selber dann verlegt hat und dann ist es oftmals früher so gewesen, dass er rumgeschrien hat, weil er was gesucht hat, weil er weg musste und dann am Ende hast du schon in seinem Gesicht gesehen, wenn er es wieder gefunden hat, wo er es dann irgendwo hingelegt hat, dass er dann das gesehen hat, du hast es verlegt, hat es gefunden, hat es dann aber trotzdem nochmal versteckt, um dann so zu tun, als ach guck, hier war es. Und hat natürlich gesagt, er hat es ja nicht hingelegt und dann hast du sein Lachen gesehen und das ist auch eine seiner Schwächen und er kann nicht verlieren. Das ist auch eine ganz große Schwäche an ihm. Moment, ach, halt doch die Klappe. Ob es auf der Playstation ist, ob es beim Tennis ist, es sind immer andere Umstände schuld, warum er dann verloren hat. Jetzt hör doch mal auf. Die Bälle sind schuld, die Seite ist nicht richtig bespannt. Da kann man vieles aufzählen, das würde viel zu lange gehen. Ich sage es immer, spiel doch ohne Bespannung, Aaron, dann klappt es vielleicht besser bei dir. Das Problem ist, verlieren kann keiner von unseren Jungs. Also Joshua kann ich verlieren, da fliegt ein Schläger, wenn es beim Tennis ist. Also bitte, für die jungen Tennisspieler draußen, das ist kein Vorgang. Aber die zwei Jungs. Und bei Aaron ist es folgendermaßen, wenn es schlecht läuft, dann gibt der Bälle aus. Ich bin auf der anderen Seite, ich entscheide. So sieht es aus. Das ist ein Riesen. Aber jetzt mal ganz ehrlich, wer gewinnt beim Tennis? Aaron ist der Beste von allen, technisch. Und mittlerweile, Joshua ist auch sehr stark geworden, technisch besser als ich. Wobei ich glaube, im Match wird es immer noch eng beim Joshua mit mir. Aber Aaron ist bei den meisten Matches vorne. Wenn sein Aufschlag noch kommt, bin ich einfach schon Schritt zu alt oder bin ich zu langsam. Oder ich trainiere einfach zu wenig. Das Problem ist, die spielen zehnmal, ich spiele einmal. Und die machen solche Nummern, die lassen mich 500 Kilometer von Köln am Bodensee fahren. Dann komme ich abends um 20 Uhr an, bin komplett kaputt, weil ich da morgen schon Termine hatte. Und dann stehen die mit der Tennisfasche schon vor der Tür und sagen, Vater beeil dich, wir haben ab 8 Platz. Und dann sage ich, Jungs, ihr seid ja wahnsinnig, ich bin kaputt. Vater, du willst dich doch noch nicht verlieren. Und was mache ich dann? Ich ziehe mich um, gehe mit den Tennisspielen, brauche erstmal eine halbe Stunde aus dem Auto, bis ich überhaupt warm werde. Und dann liege ich schon ein paar Punkte hinten dran und sagen sie, Vater, du schwächelst. Was ist los? Nur damit ich nachher sich feiern kann. Sie haben gewonnen, das sind meine Söhne. Joshua sagt oft, dass er konditionell gerade ein bisschen Schwierigkeiten hat. Aber auch Vater, das große Glück, was du ja auch hast, dank uns, ist, dass du ja immer noch so fit bist wegen uns. Ach, ihr seid das. Das ist das große Geheimnis. Ich meine, du siehst halt, ich habe gelesen, du machst jeden Tag Sport und man sieht es ja auch. Du hast wirklich noch, es gibt ja Bilder von dir mit freiem Oberkörper, also heute hast du was an. Wahnsinn, seine Verwirrung. Aber komm, Aaron, er kann sich doch als Papa, kann er sich doch wirklich noch sehen lassen. Also wenn ich mit 56 so aussehe, dann habe ich alles richtig gemacht. Das ist das, was ich ihm sage, weil die vergleichen sich trotzdem mit mir und sagen, Vater, da haben wir noch ein bisschen Speck, du schwächelst, was ist los? Dann sage ich, Aaron, ich zeige dir mal Bilder, wie ich aussah mit 16, wie ich aussah mit 26, wie ich aussah mit 36, wie ich aussah mit 46 und wie ich aussah mit 56. Jetzt bist du gerade mal bei 28 und da sehe ich wahrscheinlich genauso gut aus wie du. Mal gucken, ob du in 10 oder 20 oder 30 Jahren so gut aussiehst. Weil es heißt ja, die Kontinuität entscheidet mal, ein, zwei Jahre super in Form zu sein, wie Aaron jetzt die letzten Jahre. Ich wollte gerade sagen, ich bin schon ein bisschen mehr wie ein, zwei Jahre. Ja, du bist die letzten fünf Jahre sehr gut in Shape. Davor warst du noch am schwächeln, da war ich allerdings schon besser in meinem Alter. Aber wir müssen schauen, egal wie das Leben dann auch führt, wie die Arbeit ist, wie viel Erfolg er hat und weniger Erfolg, wie die Familie ist, ob er dann trotzdem die Figur noch halten kann. Weil ich denke, das Wichtigste ist, wirklich egal für alle, die da draußen zuhören, jeden Tag eine Stunde zumindest sich ein bisschen bewegen, ein bisschen Sport zu machen. Das ist wirklich eine wichtige Nummer für die Gesundheit. Trinkst du eigentlich tatsächlich immer noch keinen Alkohol? Nein, noch nie. Du hast noch nie Alkohol getrunken? Nein, noch nie. War das eine Entscheidung oder schmeckt es dir einfach nicht? Nein, mir hat das nie geschmeckt und es war immer so, dass als ich jung war und dann probiert habe mal ein bisschen Bier zu nippen, war das überhaupt nicht mein Ding. Sekt hat immer so Sodbrennen gemacht, war auch nicht, auch mal genippt, gar nicht. Und da ich ja schon als 15, 16-Jähriger viel Sport gemacht habe, waren die Freunde, die meistens älter waren als ich, waren dann schon nach der Arbeit irgendwo in der Kneipe drin. Und ich bin dann so um 9 oder 10 nach dem Training da hingekommen und da habe ich so viel trainiert, dass ich erstmal ein, zwei Apfelschorle trinken musste, weil ich so Nachdurst hatte vom Sport. Und dann waren die schon alle in ihren Sphären und haben sich entweder die Birne weggekifft und haben dann über Bewusstseinserweiterung und viele Themen vier Stunden lang diskutiert. Und ich habe dann meine Apfelschorle getrunken, habe gesagt, alles klar, gute Nacht um 8 und habe die sabbeln lassen und bin nach Hause gegangen. Und das hat sich dann eigentlich immer so durchgezogen, auch mit Rauchen, das war überhaupt nicht mein Ding. Sehr gute Entscheidung. Ja und meine Söhne, muss ich sagen, haben beide die gleiche Entscheidung getroffen jetzt. Rauchen nicht und trinken nicht. Noch nie. Echt auch? Nee. Das ist wirklich super. Ja, da haben wir auch wahrscheinlich durch die Erziehung und durch das Vorleben von ihm so eingetrichtert bekommen, dass wir einfach so aufgewachsen sind und deswegen hat mich das auch nie wirklich so interessiert. Ich war immer der, weil ich Autofahren liebe oder auch generell Rennsport, war ich immer der, der gefahren ist und dann habe ich damals halt meine Spezi getrunken. Ja, aber wenn du überlegst, ich habe auch nie angefangen zu rauchen und wie toll ist das, weil ich kenne so viele, die sich das mit so vielen Problemen versuchen abzugewöhnen. Ich glaube am Ende gibt es kein Besser und kein Schlechter. Du hast recht. Es gibt so viele Menschen, die trinken, rauchen und werden 90 und andere trinken nicht, rauchen nicht, gehen laufen, haben einen Schlaganfall, ich weiß nicht, ob es genetisch ist, woran es liegt, ich weiß nur eins, jeder muss für sich selber den Schlüssel der Zufriedenheit und des Glückes finden. Für mich ist es so, ich bin froh, wenn ich wach bin und wenn ich ausgeschlafen bin und wenn ich alles sehen kann und das auch wahr aufnehme und die anderen, ich kenne viele Menschen, die jetzt Freunde von mir, die ihr Leben lang immer früher angefangen haben zu kiffen und das auch weiterhin machen und die leben halt in ihrer eigenen Welt und die sind halt auch glücklich und dann ist das für sie okay. Ich weiß nur eins, ich bin sehr, sehr im Reinen mit mir und liebe das so, wie ich das lebe und fühle mich wie ein kleiner Junge nach dem Sport und dieses Gefühl möchte ich eigentlich gar nicht verlieren. Jetzt Aaron, wie habt ihr das, also der Papa hat über euch gesagt, meine Jungs sind einfach so gut geraten und jede Frau kann froh sein, sie kennenzulernen, also so sinngemäß. Wie bleibt man da, weißt du, mit Bodenhaftung, wie habt ihr das geschafft, also nicht abzuheben? Also ich weiß jetzt nicht, also ich glaube es gibt jetzt keinen Grund, warum ich jetzt abgehoben sein sollte, ich bin ziemlich normal aufgewachsen und ich glaube das hat auch viel mit dem Umfeld einfach zu tun, wie man aufwächst und bekommt viel Liebe durch meine Familie und deswegen bin ich auch mit mir im Reinen und ja, ich glaube es gibt auch einfach gar keinen Grund für mich abgehoben zu sein. Es ist auch so, der weiß auch, wie gesagt, das ist nicht alles Gold was glänzt, er hat ja bei mir auch in der Karriere alle Aufs und Abs miterlebt und als ich damals 2000 den Film gemacht habe, war ja dann auch auf einmal die schöne Welt, wo alles wunderbar war, wo jeder an deiner Seite ist und dich beglatscht und dann verlierst du auf einmal viel Kohle und bist auf einmal richtig mit einer großen Batzenstange im Minus, dann sind alle Freunde weg und dann musst du kämpfen und dann hat er auch gelebt, Papa hat nachgedacht, war nicht so glücklich, war traurig bisschen und musste alles regeln. Und dann habe ich gesagt, du das Glück, das hängt an so einem kleinen Faden, also wenn man diesen Erfolg, diesen materiellen Erfolg sieht, das kann jedem großen Geschäftsmann gehen, dann ist er investiert und dann verliert er die Kohle und am Ende ist nur entscheidend, dass man gesund ist, dass man wirklich weiß, was wichtig ist und das wissen die Jungs am Ende und wie gesagt, das kleine Glück ist das große Glück und es wird sich in dem ganzen Leben bei keinem auch ändern. Es gibt immer noch eine Wahrheit für jeden von uns selbst und das ist, wenn man die Menschen um sich herum hat, die man liebt und wenn man die schätzt in der Zeit, wo man lebt und dass man auch viel Zeit mit den Menschen einfach die Zeit verbringt, weil du strebst nach Erfolg, du strebst nach viel Anerkennung von allen Menschen, aber am Ende darfst du das nur verfolgen, für mich so, wenn du deinen Gesamterfolg, wenn du den mitträgst, das heißt, wenn du Zeit für deine Jungs hast, weil Erfolg auf Kosten von anderen Dingen, führt dann immer wieder zum menschlichen Misserfolg, das heißt, dann hast du viel Geld, hast alles, aber hast deine Familie verloren, hast deine Kinder verloren, die wollen ja nichts mehr mit dir zu tun haben, weil du sowieso keine Zeit hast und das merkst du dann in den letzten 20, 30 Jahren im Leben, wenn der berufliche Erfolg nachlässt, wenn du entlassen wirst oder wenn du merkst, jetzt bist du zu alt und dann sagst du, wo sind eigentlich meine Kinder, ja die hast du doch die ganzen letzten 30 Jahre nicht gesehen, ja bitte, ich war doch immer für sie da, ich hab bezahlt, ja der hat bezahlt, hast du, aber du hast denen keine Zeit geschenkt, aber die könnten sich doch um mich kümmern, warum sind sie nicht da, dann kannst du nur noch Leute bezahlen, dann sind sie bei dir rum und das macht dich dann auch unglücklich, also ist alles relativ und die Wahrheit ist einfach nur, dass wir eine ganz kurze Zeit auf dieser Erde sind und da sollte man sich im Klaren sein, was man macht und jeden Moment schätzen und genießen, gerade in dieser merkwürdigen Zeit, in der wir jetzt leben, merken wir das umso mehr und so glaube ich, Aaron weiß, dass die Arroganz um meine Kinder, ich glaube, ich sag, Jungs, es gibt nichts besonderes, glaub mir und ich bin, wie gesagt, ich sag dann immer, auch ich als kleiner Schauspieler, ich bin froh, dass es mir gelungen ist mit diesem Schwachsinn, den ich als kleiner Junge auf der Straße gemacht habe, dass es mir gelungen ist so irgendwie die Brötchen zu verdienen, dass ich über 30 Jahre damit meine Familie ernähren konnte. Ja, man muss ja auch sagen, Kfz-Mechaniker gelernt, der Papa, ihr hattet eigentlich mal vor, dass ihr vielleicht zusammen was aufmacht. Er hatte das vor. Aber du hast immerhin für ihn gesagt, okay, ich mach die Ausbildung, hast sie auch fertig gemacht, bist bei der Oma aufgewachsen, wir haben ja schon gehört, die Mama ist gestorben recht früh, der Papa ist Dobradan, Dobrevece, Jasam, Silvia, Tessi, mein Mann ist auch mit elf Jahren hergekommen, also früher war man ja noch Jugoslawer, Ja, jetzt Kroate. Kroate, genau, das war bei euch. War der Papa lange hier schon im Immer? Nee, damals, also ich glaube der war fünf Jahre, der war zwei Jahre in Österreich und ist dann glaube ich mit 20 oder so nach Bodensee gelandet und hat dann da meine Mutter kennengelernt und fünf Jahre später kam ich auf die Welt, der war noch nicht lange da und so gesehen war es auch schwer, die waren noch nicht verheiratet, deswegen habe ich den Namen Keller und nicht Janett. Ja, und da musste ich dann mit 26 oder 27 um seine Arbeit kümmern und so hat er mich morgens besucht, ich wohnte auch nebendran, also meine Oma und meine Mutter, die haben die Wohnung, drei Häuser nebendran gehabt, die Mietwohnung und mein Vater ist noch drin geblieben und ich bin zu meiner Oma rüber und hat er mich morgens besucht, abends ins Bettchen gebracht und das war halt, weil er musste arbeiten. Da konnte sich als damals, wie nennt man diese Gastarbeiter, da konnte man sich nichts erlauben, aber es war schön. Ich hatte irgendwie trotz diesem Unglück, der Verlust von meiner Mutter hatte ich ein großes Glück, dass ich so arm, aber trotzdem so behütet aufgewachsen bin. Ja, du bist mit Liebe aufgewachsen, auch deine Oma, ne? Also ich meine, es muss immer einer, wenn es auch nicht die eigene Mutter ist und mit sechs Monaten muss man sagen, du hast ja gar nicht so richtig verstanden, was passiert, muss man auch sagen. Ja, erst nach und nach. Du kennst es ja alles, die Rudi Carell, ich hab nämlich hier so ein paar Tondokumente. Trinken Sie? Ich trinke nicht, ich bin Sportler. Und mit welchem Lied? Everybody loves somebody sometimes. Auf Deutsch? Jeder liebt einmal. Wen? Sie? Ich? Meine Oma. Oh, da freut sie sich. Bitte sehr. Marco Kerl hat eben noch in der Werkstatt, jetzt auf unsere Showbühne. Dann hören wir auch, wie du singst. Also Rudi, die Geschichte war so schön, also mit ihm, weil beim ersten Treffen mit Rudi Carell war das folgendermaßen, ich hatte noch meinen Mantel an, da wurden die Talente in den Reihen geschickt, kam grad rein, sagte, du musst dich kurz anstellen, da ist jeder drin, stellt sich bei Rudi Carell vor, er war in seiner Garderobe, hatte noch so ein Träger-T-Shirt an und die haben ihm gerade so ein Hemd gebracht, er hatte so ein Kirsch, immer Kirsch getrunken, und dann sag ich, wer sind Sie? Sag ich, Marco Keller, das übrige am Boden, dann sagt er, wen wollen Sie singen? Was wollen Sie machen? Sag ich, von Dean Martin, Everybody loves somebody, guckt er mich nur so an, aha, okay, gut, gehst du, hab mich gar nicht groß angeschaut. Dann war der Soundcheck, ich war draußen und hab dann noch kurz Mantel ausgezogen, gehe auf die Bühne, fang an zu singen, in der Sekunde steht schon Rudi nebendran, schaut so hoch und sagt, das ist unglaublich, ich kenne Dean persönlich, kommst du? Wir müssen gleich sprechen. Und seit der Sendung, dann sind wir abends essen gegangen, er hat mir so viel erzählt, wie er Dean kennengelernt hat und wir die ganzen alten Stars, und er mochte mich sofort, und dann hab ich natürlich auch noch die Show gewonnen, und in der Show, wenn er die ganze Show jetzt hatte, meine Damen und Herren, an diesen Jungen werden Sie sich erinnern, aus dem wird was Großes, hat er damals gesagt. Und da wusste er nicht, dass ein Regisseur zuschaut, Beringer Pfahl, und ihn anruft und fragt, ob ich vielleicht eine kleine Rolle spielen könnte, ob er das glaubt, so ging der ganze Werdegang. Und ich hab Rudi Carell, wir waren bis zu seinem Tod befreundet, er hat von mir jedes Jahr am 19. Dezember bis zu seinem Tod eigentlich immer eine Kiste Champagner geträgt. Eine Kiste? Ja, ich hab ihm immer sechs Flaschen Champagner hochgeschickt, als Dankeschön, weil er mich quasi, ja und wir haben uns oft getroffen, und dann irgendwann an Weihnachten, also 19. hatte er Geburtstag, der kam wahrscheinlich, war dann am Feiern, am 20., 21. irgendwann klingelt das Telefon wie immer, sagt er, Rudi, mag ich unglaublich, keine, ich kenne keine, kaum bin ich zu Hause, seh ich die Kiste Champagner, mag ich, muss ich dir danken, super toll. Und er hat sich immer so bedankt, telefonisch bei mir, weil ich an ihn gedacht habe, und das natürlich dann über 10, 15, 20 Jahre. Ein großartiger Entertainer. Und jetzt hören wir mal rein, wie du Dean Martin da in der Show gesungen hast. Damals noch. Something in your kiss just told me my sometime is now too late. Hat er super Ahnung, oder? Muss man sagen. Das kann er, ja. Liebt er ja heutzutage immer noch. Also, wenn wir im Auto fahren, zusammensitzen und ich seine Musik anhören muss, dann geht's schon wieder los mit was hören wir. Ihr habt beide, wir hören auch nachher nochmal was von euch, und du bist ja auch solo erfolgreich, ihr habt beide so diesen Schmelz in der Stimme. Oder findest du das jetzt negativ? Aber so eine Wärme und so was ganz Besonderes. Ist das wirklich wahr? Also, danke schön. Also ich freue mich, und Aaron hat natürlich, man muss sagen, Aaron ist ein noch besserer Sänger. Er singt, seit er klein ist, und er hat einen riesen Range, das heißt, er singt höher, hat eine bessere Kopfstimme. Er hat das Glück gehabt, dass er einen Freund von mir hatte, als er sehr jung war, das ist ein Tenor, der ihm ein paar Tricks gezeigt hat. Und dann hat er als kleiner Junge, hat er sehr schnell begriffen und hat dann trainiert. Das hatte ich natürlich nicht. Und damit zieht er mich auch immer auf, weil wir machen ja öfters mal, sind wir auf größeren Galas, und dann machen wir ja immer so eine schöne Show, Vater und Sohn. Und dann singt er von Justin Timberlake, Halleluja, und die Leute rufen aus. Wow. Und jetzt auf sein eigenes Album, das ist natürlich seine Deutschsprache, hat er sehr schöne Texte, ein sehr schönes Album gemacht, aber da hört man gar nicht, was er für ein guter Sänger ist. Aber jetzt hat er seinen Weg vor sich und muss sich jetzt durchboxen, und ich liebe auch noch ein bisschen Musik. Was waren das für Tricks? Hast du einen mal auf Lager? Kannst du dich noch erinnern, was der Tenor dir für Tricks gegeben hat? Das ist schwieriger zu sagen, wenn man das versteht, dass man einfach den Ton vorne hält und nicht verkrampft durch den Hals singt. Also ich finde sowas immer super, ich hab's nicht so ganz, weil ich ja keine Sängerin bin, aber ich finde es super interessant, so Sachen zu hören. Zu mir hat ein moldawischer Sänger mit Akzent, Markus, what you doing, why you push, don't use gurgla, what, fuck your shit, what you doing, look your son, did you see how he find position, he's in front, very relaxed, use your stomach, what you fucking doing. Dieses so hat er immer geredet. Und auch heute, wenn er mit uns auftritt, wir nehmen den ab und zu mit, wir sagen immer, did you see, my school was working, he sings so clear, so fantastic, how he used position, he could be really, really, Mark, I told you, he could be a tenor, unbelievable what he's doing. Mark, you, what you think, you make your style, is this enough, what you think. Also ich werde ja dann in der Sendung am Sonntag, werde ich dann einfach mal deinen Träumen, ich werde da mal was einspielen, aber jetzt, Weihnachten ist jetzt schon ein bisschen lang her, aber trotzdem hören wir Mark und Aaron zusammen einfach mal, wie das klingt. Oh, wie schön. Also würdest du wirklich nach Aaron singen, besser als du? Anders. Er macht so die Martin, das war eher der Michael Bublé. Genau. Stimmt, du hast genau recht. Er hat halt immer Michael Bublé gehört, aber er kann auf jeden Fall, das Schöne ist, dass er auch diesen Bezug zu dieser alten, schönen Musik hat, wo die meisten Jungen in seinem Alter, den musst du sagen, wer ist Nat King Cole, wer ist Sammy Davis Jr., die haben keine Ahnung. Und Aaron hat die Musik von klein auf gehört und er kann sowohl eben Popmusik, er kann rappen, aber du kannst ihn halt auch mit Michael Bublé auf die Bühne stellen und er könnte mit ihm ein Duett singen, weil er einfach diese Stimme hat und er singen kann und das ist so ein bisschen die alte Schule und ich freue mich, dass er das so mitgenommen hat. Ich kann nur das Alte, weil ich bin da, als ich jung war, war die Musik schon alt, die ich geliebt habe. Und jetzt, heute liebe ich sie immer noch. Aber du bist halt auch ein Entertainer, muss man sagen. Also das hat man ja auch gesehen, wie du imitierst und also er… Auf den Galas, die Leute lieben die alte Musik. Ja, ja, ja, klar. Und ich seh ihn dann wieder auf der Bühne und dann die ersten Töne von When You're Smiling oder so. Er lacht immer, weil wir das so lange machen von klein auf und er wächst dann halt nicht schon wieder. Dann sag ich doch, mein Junge. Aber das ist natürlich ein gnadenlos großartiges Projekt. Ich seh das jetzt auch so, weil es ist generationsübergreifend. Weil im Grunde, ja klar, Vater und Sohn. Ja, das Schöne ist, jetzt hab ich ja mein Album produziert und das kommt im Herbst, seins kommt auch im Herbst. Und ich mach auch deutschsprachige Musik, aber allerdings mit Symphonieorchester und er macht seine Musik. Und wir waren letztens bei einer großen Gala. War das auch wieder schön, dass wir erst unsere kleine Show gemacht haben und dann hat Aaron seine eigenen Sachen, seine Popmusik, was er da produziert hat, hat er vorgestellt. Ein, zwei Nummern und dann hat er mich geholt und dann hab ich von meinem Repertoire eine Nummer gesungen. Und das Schöne ist, die Leute nehmen das, die feiern ihn dann mit seiner Popmusik, aber feiern auch diesen alten Style und das funktioniert echt wunderbar. Ja, aber muss man aufpassen auf seine Stimme? Also machst du da irgendwas? Also bevor wir einen Auftritt haben, versucht man sich schon eher zu schonen, obwohl wir da auch manchmal ein bisschen zu nachlässig sind. Ja, ich glaube, wir haben ja noch keine große Tour. Das wird erst so interessant werden, wenn er mal richtig erfolgreich wird und muss dann acht Konzerte spielen im Monat. Bei mir ist es ja schon so, wenn ich drehen muss oder wenn ich Fernsehshows habe, wo ich vielleicht singen muss, da muss ich auch schon acht Tage vorher aufpassen, dass ich keine Grippe bekomme, dass ich nicht heiser werde, dass die Jungs mich nicht zum Schreien bringen, dass die Stimme weggeht. Also das sieht man, wenn man jetzt Netflix zum Beispiel hat, dann muss man sich nur die Doku von Shawn Mendes anschauen, wo er auch seine Welttournee spielt und dann auch, wo er mal krank ist, was er für Übungen macht und dann auch mit seinem Arzt Facetime, weil er gerade in Brasilien ist und dann das Konzert absagen musste, weil er zu heiß war und sich seine Stimme dann kaputt machen würde, wenn er singen würde. Weil er halt auch noch brutal eine Range hat und dann auch noch ein bisschen rockiger auch singt und ist schön anzusehen. Also da sieht man ziemlich viel. Am Ende ist es ein Job und du musst funktionieren und du musst wissen, wenn ich auch vielleicht muss. Es ist wie ein Muskel halt, ne? Ja, klar. Das schon, aber du kannst dich ja auch vor Grippe oder vor Erkältungen nicht schützen. Im Grunde. Wenn es dich dann erwischt, irgendwann, dann liegst du halt flach und dann muss man halt ein Konzert absagen, machen ganz viele Künstler und das ist halt dann so. Aber man muss trotzdem auf sich aufpassen. Ja, ich finde es immer so interessant, weil du gerade Netflix erwähnt hast mit den Dokumentationen, aber auch so große Opernsängerinnen, die haben ja teilweise auch Maria Callas oder auch Tenöre, die haben dann tagelang gar nichts gesprochen, einfach um auch die Stimme zu schonen. Das finden sie immer großartig. Also in dieser Range, wo die singen, da ist auch alles wichtig. Ihr kommt auch bald. Aaron ist kurz davor. Nein, ich meine auch bei dieser Range des Singens. Wenn Aaron natürlich jetzt zwei Oktaven singen muss und dann ganz klar, ich meine bei so einer Krooner Musik oder wo du, da habe ich ja trotzdem jetzt noch so ein Range, den kannst du auch entspannt singen. Bei den alten Kroonern, den Martin, der hat gesoffen nebenher. Und die haben gefeiert, da war es so. Na klar. Der hat schon mehr Stimmung, Höhen gehabt, aber die haben schon gefeiert. Aber ich glaube als Opernsänger oder wo du, wenn du in den Tieren bist, dann… Da kannst du dir das nicht erlauben. Dann lässt du die Stimme weg einfach. Wer ist denn Aaron für dich heute? Also ich meine man sagt ja im Adele oder auch von den männlichen Sängern, wo du sagst, das ist ein richtig toller Sänger. Also der hat's drauf. Also der Shawn Mendes ist ein unfassbarer Sänger. Auch Justin Bieber ist ein unfassbarer Sänger, wenn man das ansieht, was er schon… Geiler Künstler. Was er für ein Riesentalent ist, wenn du überlegst, dass er Klavier spielt, er spielt Schlagzeug, er spielt Gitarre. Er ist ein Vollblutmusiker und ein unfassbarer Sänger und er hat das auch… Gibt's eine geile Dokumentation. Wie gesagt, muss man die Doku anschauen, auch die frühere Doku noch, wo er seine erste Welttournee gemacht hat, hier mit Belief und so. Also wenn man das anschaut, das ist sehr spannend auch zu sehen, auch ein bisschen hinter die Kulissen zu schauen und auch den Künstler wirklich kennenlernt. Und auch jetzt mit der neuen Doku, die er gemacht hat auf YouTube von seinem letzten Album und auch das aktuelle Album. Ich meine, er arbeitet ja auch mit Ed Sheeran und so Leuten zusammen, das sind alles unfassbare Sänger. Und wenn man sich das anschaut, siehst du, wie hart die arbeiten. Der Typ, der trainiert. Ja, tanzen, Choreografie. Genau, die haben zwei, drei Stunden Choreografie, dann fliegt der rum, kurz ein Interview geben kann. Der macht mehr als eineinhalb Stunden Sport am Tag wahrscheinlich. Nein, vor allem, wenn sie sich auf die Welttournee vorbereiten. Der ist nonstop, da gibt's keine Freizeit, der hat nur Leute um sich rum, der entspannt. Die hatten 120 Konzerte damals bei der Purpose World Tour und jetzt kommt ja auch die neue und deswegen ist es schon… Das macht bei uns Helene Fischer so ähnlich. Die arbeitet auch so hart, wenn die ihre Tournee hat. Da hast du mit ihr auch ihr Duett gesungen und das war sehr harmonisch, hat sich auch super angehört, was ihr da gesungen habt. Dieses Hollywood-Medley, da muss ich mich auch wieder bei ihr bedanken, weil die hat einen so nett empfangen und die war so stinknormal und hat so bescheiden… Sie ist so unauffällig und so ein liebes Mädel gewesen, da nimmt es dir jede Nervosität und lässt dich schön… Du schaust sie auch gerne an und in dem Moment, wo sie mit dir singt, ist sie auch komplett bei dir. Ich hatte natürlich das Glück, dass ich in meiner Komfortzone war und die Musik machen konnte, die ich liebte. Es war sehr, sehr schön und sie ist aber, wenn du das siehst, die arbeitet bei so einer Helene Fischer Show, da ist sie sechs Wochen Vorbereitung und dann ist sie vier Tage vorher im Studio und dann muss sie 30 Songs lernen, neue mit allen Künstlern, Text lernen, moderieren und dann macht sie ihre Tänze noch, die Akrobatiknummern. Die kommt als erste und geht als letzte und der Erfolg bei ihr ist einfach Fleiß, Talent und ich sag immer, früher gab es Katharina Valente in Deutschland, die wirklich auch so viel konnte. Jetzt macht Helene keine Filme, vielleicht macht sie das noch. Ich kann noch kommen. Ja, gedreht hat sie auch schon Tato. Ja gut, das war aber… Sie war ja auch trotzdem vor der ganzen Zeit… Na sicher, sicher. Sie könnte es, wenn sie wollen würde. Ja, die könnte viel machen, wenn sie wollen würde. Aber man darf halt auch nicht zu viel machen. Ne, aber damals Katharina Valente, die konnte moderieren und die hat auch noch in sieben Sprachen gesungen. Eine der wenigen großen Künstlerinnen, die mit Danny Kay, mit Frank Sinatra, mit Dean Martin in allen großen Shows war. Die war die einzige, die international konkurrenzfähig war und auch akzeptiert war. Dann gab es noch die Kessler-Zwillinge, die mal kurz drüber aufgetreten sind, aber Katharina Valente war schon der Superstar in den 60er, End-50er, 60er Jahren. Und wenn du dir die Nummern anhörst, was die früher gemacht hat, wie die gesungen hat. Und du musst dir mal vorstellen, damals hatten die nicht die Möglichkeit, dass man nochmal zehn Spuren singt, sondern die sind ins Studio gegangen, dann hat das Orchester gespielt, dann hat man die aufgenommen, dann hat die mit eingesungen und dann war das ein Tape. Und wenn die flat war, hat man nochmal gesungen. Aber die waren so ausgebildet, dass das… das war eine andere Zeit. Aber die Qualität, die die auch hatte, Gitarren spielt egal was, das ist unglaublich, kommt nie wieder. Und heute sind die alle nett, sage ich immer, aber früher waren das wirkliche Stars. Diese Zeit ist vorbei und es gibt sicherlich ein paar und Helene ist, sagen wir mal, annähernd eine dran, die sehr viel kann. Nicht so viel wie Katharina Valente, aber sie… weil die… das war eine andere Zeit. Aber in der Zeit, wo wir sind, ist Helene schon ganz weit vorne für Deutschland. Ja, es ist erstaunlich, dass zum Beispiel Robbie Williams und so ganz angetan ist. Ist ja auch ein großer Sänger, muss man schon sagen. Auch ein Entertainer, ne? Ich glaube, der hat geliebt, dass die normal war. Wahrscheinlich, ja. Dass die… da kommt kein Star an, da hat er keine Affenkarte. Keine Allüren oder so. Ja, weil er hat seine Mütze aufgehabt bei dem Video, bei dem Weihnachtsfilm, bei den Proben und sie sitzt da und die hält sie… Bei ihrer Kraft ist, wenn man sie kennt, ist die Bescheidenheit. Und das ist so. Und sie stinkt normal, das liegt natürlich an ihren Eltern, der Herkunft. Und ich glaube, die ist sehr dankbar, dass sie das alles geschafft hat und ist eine tolle, fleißige Künstlerin, kann ich nur sagen. Wir müssen über die derzeit erfolgreichste Serie des ZDF sprechen. Gerade ist ja das Winterspecial gelaufen. Die 15. Staffel, die beginnt jetzt am Donnerstag. Und Marc, du bist ja als Dr. Kahnweiler, du bist immer drin. Jetzt waren so schöne Szenen beim Skifahren, aber du darfst ja nie raus. Zum Skifahren gehe ich natürlich privat, aber das wird nicht gefilmt. Der Dr. Kahnweiler ist ja konzeptioniert fürs Krankenhaus und ist der Chefarzt im Krankenhaus und Tag und Nacht eigentlich da, bildlich oder bei Vera. Und ab und zu bin ich draußen, auch jetzt in der neuen Staffel, bin ich unterwegs mit Hans und auch mit dieser, na verrate ich nicht, das müssen Sie sich anschauen. Bitte nicht spoilern. Nicht spoilern, natürlich nicht. Genau, du musst aufpassen. Aber ich war ja auch schon ein paar Mal draußen auf dem Golfplatz und mit dem Van unterwegs in der letzten Staffel. Ich bin bei dem mal im Berg, Dr. Dorf. Je nach Geschichte, aber konzeptionell ist Dr. Kahnweiler einfach im Krankenhaus und so ist es. Und die müssen trotzdem immer gucken, dass sie die Geschichten immer gleich erzählen, dass jede Rolle immer so ihr Gleichgewicht hält. Und ich muss sagen, ich bin sehr, sehr glücklich mit dieser kleinen Rolle und ich liebe sie. Und ohne meinen Hans Siegel, ohne den Dr. Gruber, hätte ich gar nicht diese Rolle so schön spielen können, weil er natürlich ein Riesenteil, weil er das auch liebt und den Humor liebt, weil er das so mitmacht und das auch supportet hat. Weil wie gesagt, er ist der Hauptdarsteller und er hätte da schon die Macht zu sagen, nee, möchte er nicht. Und wir haben von Anfang an, vom ersten Tag an bis zum letzten Tag, haben wir eine große Freude gemeinsam und wir lieben beide, Bergdoktor, er seine Rolle und ich meine Rolle und das ist schön. Er war auch mal zu Gast hier und dann hat er gesagt, ihr seid ja schon, also du und er, gefürchtet beim Regisseur, weil ihr kriegt manchmal auch so... Lacht leicht. Ja, das ist nicht schön. Ich weiß, es ist überhaupt nicht schön, aber es ist in der Tat so, dass wir uns immer konzentrieren müssen und bei gewissen Dingen, wenn wir dann so einen Lauf haben auf einmal, dann passiert immer viel hinter der Kamera, bevor wir drehen, bevor es losgeht, dann bauen die wieder um. Und dann haben wir so eine Special-Sprache mittlerweile, wir schauen uns an und dann kann es sein, dass wir über irgendeinen blöden Gag, den wir gerade gemacht haben, lachen. Und dann geht es sofort los, Action, wir rauf und rein, sind hochkonzentriert, schauen uns an und wenn man sich dann in die Augen schaut, dann kommt ein kleiner Zwinker, dann war es das. Und dann kriegst du dich natürlich, fünf Minuten, brauchst du fünf, sechs Takes, weil der andere dann wieder, okay, ich bin da und der Weiße ist nicht da. Und das passiert bei uns sehr oft, also bei ihm und mir speziell. Ja, oh, das ist, habt ihr feine Antennen füreinander, kann man sagen. Manchmal schauen wir uns nicht an und dann sage ich, pass auf, mach du die Augen zu, ich schaue nur weg, wenn ich im Bild bin. Ich schaue dann immer nur so an ihm vorbei. Und er bei mir. Ich habe einen, weil es gibt so wunderschöne Outtakes und ich finde, also was ich glaube, ein Erfolg der Sendung, also habe ich mir so erklärt, natürlich ist die Kulisse, dann diese Geschichten, tolle Schauspieler, aber ich glaube, es muss auch eine gute Stimmung sein am Set und es überträgt sich irgendwie. Und das kann man bei den Outtakes, kann man das manchmal hören. Martin, nichts ist okay, Mann. Wie konnte sie mir nur so etwas antun? Mir hinter meinem Rücken einen Konkurrenten vorzusetzen, den sie bereits eingestellt hat, ohne den Mut zu haben, mit mir zu sprechen. Ohne den Mut zu haben, klar, mach doch mal, komm rein, lauf. Ich weiß, was los ist, mir muss nichts los, mir muss sagen, ist alles okay, mir muss sagen, ist nichts okay, ich muss abwarten, muss drüber. Okay, dann sag es doch, dann geh doch mal rein. Das war super, im Prinzip war es super, wenn nicht diese blöde Textänderung gekommen wäre nach 28 Takes. Lass laufen, komm. Lass laufen. Genau das, so läuft es ab. Ich muss gerade wieder lachen, wenn er den wieder schwäbisch spricht, Geldmarkt, alles machen wir so, ist doch klar, ist klasse. Also konzentrier dich, jetzt bin ich da. Der Hans ist ein Riesentalent, erstens muss ich immer sagen, in jedem Bereich, also er ist ein sehr großer Entertainer, ein Moderator, ein sehr intelligenter Kerl, weiß sehr viel. Und was die Serie nochmal zum Erfolg führt, ist Hans seine Person und die Art, wie er jetzt seit 15 Jahren als Hauptdarsteller auch mit dem Team umgeht. Er ist sehr herzlich. Ja, ja, herzlich und er ist sehr… Also auch hinter dir, du hast ihn auch schon erlebt, hinter den Kleidern. Ich kenn den seit ich klein bin, seit 2008 macht er das ja. Stimmt, ja klar. Und ich war oft am Set dabei und durfte ja auch einmal schon vor die Kamera und es ist, wenn man das sieht von außen, ist das ein großer Spaß. Man kann viel lernen und man muss auch viel mit lachen. Ja und beim Hans muss ich dazu sagen, es gibt ja viele Sets und oftmals sind die ganzen Schauspieler, denn jeder ist sehr wichtig und dann haben sie ihre Egos und dann profilieren sich gegenseitig und dann ist eine schlechte Stimmung da. Und jeder ist aber höchst professionell, obwohl jeder weiß, der mag mich nicht, der mag mich nicht. Und dann geht man ans Set und diese Stimmung überträgt sich in jede Szene. Und beim Hans ist es so, da kommst du ran, auch die neuen Kollegen, der begrüßt sie und dann ein Teechen und es ist, man lacht schon vorher mit und die Leute, dann wachen die Schauspieler auch auf und wissen, sie können auch mal einen Versprecher machen, auch mal einen Fehler machen und dadurch werden sie natürlich lockerer. Und besser. Und ja und dann entspannter und dadurch halt im richtigen Moment ist man auch wieder konzentriert und diese ganze Stimmung steht und fällt natürlich immer mit dem Hauptdarsteller, weil er ist die meiste Zeit am Set und wenn er angenehm drauf ist und das auch dem gesamten Team zu spüren gibt, dann arbeiten alle sehr gerne und die Atmosphäre an einem Set ist einfach ein Lachen, eine Dankbarkeit für die Arbeit und wir haben Spaß. Und da muss man sagen, ist der Hauptdarsteller verantwortlich für, natürlich die anderen auch, Regisseur auch mit, aber Hans ist das Zugpferd und er ist derjenige, der deswegen ihm auch der ganze Erfolg eigentlich gebührt, weil er ist das Zugpferd seit 15 Jahren und die hat die mit die höchsten Einschaltquoten, wir sind immer meistens Sieger pro Jahr. 7 Millionen. Ja, letztes Jahr sogar 8. Und jetzt vielleicht werden es 9. Nein, 9 ist zu viel. Aber wir haben schon für eine Serie immer, wir sind glaube ich immer Führer in Deutschland. Ja, immer. Und das muss man sagen, den Schuh kann sich der Hans gerne anziehen und er hat ihn auch absolut verdient und ich freue mich, dass ich in so einem Puzzle dabei sein kann. Er hört das ja gar nicht gerne. Nein, ich weiß, dass er es nicht gerne hört. Aber er ist ja nicht da. Und er sagt immer zu mir, Moki, sprich nicht über mich. Ich sage das, ich verbiete das jetzt an dieser Stelle. Du kannst ihn gut nachmachen, du könntest seine Rolle übernehmen. Nein, nein, nein, er hat die Stimme. Ich bin zu klein. Ja, aber es ist ja wirklich unglaublich, man muss ja sagen, das ist ja eine kleine Rolle eigentlich gewesen. Und trotzdem ist die so wichtig, Dr. K. Ich muss jetzt auch aufpassen, ihr seid ja am Sonntag, wenn ich sende, ich habe nämlich auch schon die Folge gesehen, du bist ja noch nicht verheiratet. Hat jemand hier die ZDF Mediathek angeschaut? Ja, man kann ja vorausschauen, aber wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht spoilern. Warum, wenn ich dich jetzt als Dr. K. frage, warum hast du so eine Angst zu heiraten? Das ist sehr schwierig. Wenn man die gesamten Staffeln verfolgt hat, wäre ja eigentlich gar nicht die erste Wahl, wäre aber ein Muss. Ihr Vater, der Professor, sagte zu mir, Dr. Kahnweiler, ich habe eine kleine Bitte am Gegenteil. Wenn Sie sich meiner Tochter annehmen, dann könnte der Chefarztposten rausspringen, denke ich. Dann gehe ich zu Martin und sage, Martin, hast du das mitbekommen? Der Professor hat mir einen Vorschlag gemacht, ich könnte Chefarzt werden. Dann sagt er, überlege doch, was musst du dafür tun? Ich müsste mich seiner Tochter annehmen, ich weiß aber nicht, wie sie aussieht und wie sie ist. Dann sagt er, fürs Vaterland tust du alles. Dann habe ich sie gesehen, habe mich erschrocken und dann habe ich gesagt, Martin, niemals, nur über meine Leiche. Und dann ist sie schon bei mir eingezogen und nachher ist das irgendwie passiert, dass die Hochzeit zustande kam, gezwungenermaßen. Und irgendwie liebe ich sie, aber ich mag sie auch nicht. Das ist die ganze Geschichte. Ich bin das Opfer im Grunde. Du hast es wunderbar formuliert, du liebst sie und magst sie nicht, aber dieses Strenge von ihr, Dr. Fendrich. Rebecca Emanuel spielt das übrigens brillant. Eine tolle Schauspielerin. Auch ein Humor, sie ist sehr witzig und was die für eine Freude bringt am Set. Rebecca, liebe Grüße an dich, wo immer du auch bist. Unglaublich, wir haben echt ein Glück mit dem Cast. Aber wie gesagt, ich liebe sie und ich hasse sie und das macht doch den Humor aus, weil die Leute sehen, sie hat die Hosen an. Sie zieht mich an den Ohren ständig. Und dieser Satz, wo schon die Leute dich begrüßen, Martin, mein einziger Freund, den hast du erfunden? Ja, da war ein Zug, weil ich immer so viele Telefonate anhabe. Martin, mein einziger Freund, wie geht's dir? Gut, dass du anrufst. Ich habe übrigens die neuen Ergebnisse da. Natürlich habe ich. Sehr gut. Die muss sofort operiert werden übrigens. Habe ich dir schon durchgeschickt. Hast du gesundheitlich eigentlich was gelernt in der Serie? Weißt du jetzt mehr als früher? Ein bisschen mehr. Also bei Quiz-Duell Körper und Geist wird es trotzdem schwierig. Ach, er sabbelt wieder. Ich führe. Der Joshua führt gerade, der liegt mit 60 Euro hinten dran. Da spielt immer ein Quiz-Duell, sagt der Vater, 20 Euro, Playstation-Karte. Und dann beim Frühstück zockt er mich immer ab. Ich bin da immer mit Comics oder Computerspielen, da habe ich keine Ahnung. Aber ansonsten kontrollieren die immer beide. Ich sage ja Körper und Geist. Als Dr. Kahnleiler. Halt die Kleine jetzt, du störst im Interview. Auch da die Kfz-Mechaniker lieber nicht. Aber heute sind die Autos ja, da kannst du ja gar nichts mehr machen. Ich konnte ja früher nichts machen. Er hat zwei linke Hände. Ich bin damit geboren. Er ist wirklich technisch unbegabt. Und das hat er auch an uns weitergegeben. Ich habe die mal gefilmt, wie sie eine Leiter aufbauen mussten. Das war wie Dick und Doof, Stan Lowe. Die zwei, die brauchten halbe Stunde, wo normale Menschen zwei Minuten brauchen. Die sind da gestanden, oben, unten. Ja, mein Techniklehrer in der Schule ist auch verzweifelt. Ja, das ist unglaublich. Ja, aber ich meine, du hast doch die Lehre, du hast doch kein Z. Ich habe sie abgeschlossen, sogar praktisch, mit zwei. Das Gute war, ich hatte damals in meiner gesamten Lehrzeit, wusste der Meister schon. Seid froh, dass ihr die Autos nicht zwingt. Nein, ich habe gesagt. Beim Kartfahren auch Katastrophe. Allein schon den Luftdruck, nur bei den Reifen. Aaron, ich spreche gerade, du störst den Vater. Entschuldige. Auf jeden Fall, auf jeden Fall, habe ich meine Lehre folgendermaßen gemacht. Ich habe zu dem Meister gesagt, ich will nur eins sagen. Ich werde diese Lehre durchziehen für meinen Vater. Ich habe mit dem Beruf nichts zu tun. Ich habe keine Ahnung von dem, was. Ich sagte, aber danach, am Tag der Prüfung, so war das, habe ich gesagt, werde ich kündigen. Und er sagte, ich sehe schwarz. Ich sage, ich sehe auch schwarz. Dann habe ich Autos gewaschen. Dann habe ich die Wände gestrichen, habe Brötchen geholt und stand irgendwann bei einem Gesellen, den ich mochte und habe ein bisschen Öl geprüft, Luft geprüft. Ich hatte in der gesamten Lehre keine Bremse gemacht, hinten keine Kupplung, nichts. Ich habe keinen Plan gehabt. Autos konntest du einpacken noch? Ja, einpacken konnte ich, ja, Autofahren konnte ich. Obwohl ich ja nicht durfte, mit 15, 16 durfte man natürlich lernen. Aber dann kam die Gesellenprüfung. Ich habe bei der Theorie Freunde gehabt, die haben mir ein bisschen geholfen. Ich konnte auch ein bisschen abschreiben bei der Prüfung und bei der praktischen Prüfung habe ich auswendig gelernt. Gewisse Dinge konnte ich dann, so Lichtanlage anschließen, das waren alles Zahlen und gewisse Dinge konnte ich nicht. Ich erinnere mich, ich stand in meinem weißen Kittel, ja, es war so ein weißer Kittel. Ach, schon damals? Ja, ein bläulicher Kittel, es war so ein Arbeiterkittel. Bei der Meisterprüfung, der Meister, ich stehe dann an einem Getriebe und schaue an und denke mir, leck mich am Schöpfle. Wenn ich das jetzt auseinanderbauen muss und zusammenbauen muss, dann war es das. Der Meister sieht mich, dass ich da stehe, weil ich so professionell dran stand und habe es so gemacht. Ich überlege, denke, Keller, das kann man. Nee, nee, rüber an die Lichtanlage und die hatte ich auswendig gelernt. Back, back, back, sagt er, sehr gut Keller. Zack, zwei, drei Nummern gemacht, zwei in der praktischen und der Typ. Du warst besser als der, der alles konnte. Und der, der alles konnte, der war so nervös, hat mich verkackt. Und ich komme dann zu meinem Meister mit dem Brief in die Hand, praktische Prüfung zwei. Sagt er, Keller, wen hast du bestochen? Dann sage ich, nein, ich bin ein guter Mann, aber ich werde kündigen. Und habe an dem Tag meine Kündigung gelegt und habe nie wieder etwas mit Autos zu tun gehabt. War der Papa enttäuscht? Nein, der Vater hatte es selbst miterlebt, weil er hat ja als Spengler in der Werkstatt gearbeitet. Hat mich ab und zu dazu genommen, wo ich ihm helfen sollte und ist verzweifelt. Er sagt, Marco, hebe mal da an die Seite. Anfassen? Verschwinde, verschwinde, paar Jähbote, stell dich hier. Gebändi. Ja, gebändi, hol Brötchen, der Bast. Sagt er, Marco, ich sehe schwarz. Aber das sagt er bei mir auch. Sagt er bei dir auch? Ja, sagt er immer. Das sind die Söhne wie der Papa, oder? Joshua liebt er, aber bei mir sieht er auch schwarz. Wenn er schon meine Klamotten sieht, sagt er. Er kommt jetzt noch zu uns und wackelt mit seinen Händen und sagt, sage ich, Papa, bei Aaron auch schwarz. Sagt er, Marco, ich sehe schwarz. Sag ich, was, was, die Jungen, die singen Blödsinn. Sag ich, Papa, bei mir hast du auch immer gesagt Blödsinn und schwarz gesagt. Sag ich, na ja, aber ich habe doch gewusst. Und dann sagt er, jetzt hast du gewusst. Sag ich, na ja, ich habe gewusst bei dir. Wo ist der Papa eigentlich geboren? In Kroatien? In Kroatien, in Lika. Lika und dann ist er aus Agripp nach Österreich, war dann irgendwo, ich glaube in Wien kurz und dann ist er am Bodensee gestrandet. Habt ihr mal Urlaub, macht ihr, habt ihr mal Urlaub in Kroatien gemacht? Nee, ich war als kleiner Junge mal dort. Und ich war noch nie in Kroatien. Das musst du echt mal machen. Und er sieht aus wie mein Vater. Ehrlich? Er sieht ihm sehr ähnlich, unglaublich. Die Augen, der Blick, auch wenn er nachdenkt. Bei der Nase habe ich Glück gehabt, die hat er und Joshua bekommen. Aber er hat große Ohren dafür, die werden ganz groß. Das ist auch, das ist auch. Also weder du Aaron noch Joshua, ihr könnt euch nicht beschweren, glaube ich. Mit den großen Ohren, das will er von sich selber ablenken. Weil die ziehen mich immer auf, dass ich groß bin, weil die Ohren wachsen ja mit, wenn man älter wird. Und gestern habe ich ihn gesehen. Da hat er was gelernt. Ja, mein Sohn. Und gestern kommt er her und ich sehe, ich habe die Haare wieder kurz, sag ich, Aaron, mir fällt eins auf, deine Ohren werden relativ groß. Könnte es auch eine Elfe sein. Das Problem ist, das war alles durch die Facecam, durch die Kamera ein bisschen optische Enttäuschung. Nein, Aaron. Bloß, dass ich halt einen kleinen Kopf habe. Ja, du hast einen sehr kleinen Kopf und große Ohren. Das ist nicht schlimm. Ich habe auch einen kleinen Kopf. Das ist fast gewöhnlich. Du auch. Ihr seid echt eine coole Familie. Joshua hat einen Riesenkopf. Aber ihr müsst mal nicht, ihr müsst. Er ist so ein Germane. Es ist jetzt wirklich gemein, dass ihr jetzt über Joshua weine. Nein, Joshua ist der Beste. Der Allerbeste, ne? Joshua ist auch am größten von uns. Das ist witzig. Wir beide sind gleich groß, alles gleich. Joshua ist auf einmal 1,86. Aber er hat dieselbe Schuhgröße, das ist das Problem. Und wir haben immer gesagt, wie kann der so groß sein? Der war immer der Kleinste. Er wird auch älter geschätzt wie ich. Also ich habe mich gut gehalten, ich bin ja drei Jahre älter. Genau, und er wird älter geschätzt. Er wird immer älter geschätzt. Er lässt sich auf dem Bad stehen. Also der Mann macht in Immobilien, also er geht so ein bisschen den anderen Weg. Er zieht sich erwachsen an. Er wird vom Opa geschätzt, weil er wahrscheinlich fast der Scheiß war. Weil er vernünftige Arbeit hat. Ja, richtiger Job, guck, da kann man Geld verdienen. Ja, der sieht wahrscheinlich auch ordentlich aus, wenn er morgens zur Arbeit geht. Er sieht ordentlich aus. Er zieht sich wirklich gut an immer. Joshua ist ein Phänomen. Der ist, in der Hand sieht auch letztens wieder was Witziges passieren. Er zieht sich immer schick an, liebt das Hemd, Poloshirt, schöne Jacke, engere Hose, schöne Schuhe. Und dann haben wir eine, an wann war das? Weihnachtsfeier. Weihnachtsfeier. Schick anziehen. Also eher Anzug oder halt dann doch eleganter Kleidung. Und genau an diesem Abend kommt Joshua einmal mit uns mit, wenn ich Mantel dabei alles. Joshua hat sich nicht schick eingepackt. Also er hat keine Sachen. Durchgedreht, er ist durchgedreht. Er hatte Sachen an, die eigentlich auch cool sind natürlich, also die ich normal auch anziehen würde. Aber das Motto war halt schick. Und dann genau dort kein Hemd, kein Poloshirt, kein Mantel. Und die Diskussion davor, die Panik. Ich bin schon losgelaufen. Wir saßen schon beide im Taxi. Er kam runter und sah aus. Hast du mir noch ein schwarzes T-Shirt? Ich hab ein schwarzes T-Shirt vergessen. Er war komplett, ich bleib zu Hause. Ich bleibe, ich komm nicht mit. Geht ihr ohne mich? Und dann kamen wir da an und dann waren doch alle Leute am Ende entspannt angezogen. Und der einzige, der im Anzug war, war Vater. Fehler. Großer Fehler. Aber Anzug und so hast du schon immer gemocht. Er liebt Anzüge. Ja, das steht dir auch gut. Er liebt Anzüge. Ich musste früher schon, wenn die Galas aufgetreten sind, hier mit dem, wo ich Eminem und so gerappt hab, war ich halt auf der Bühne auch mit Anzug. Aber wie geil er aussah. Weil er war der einzige, der jung war, hat einen Anzug angehabt, sah aus wie der junge Elvis und hat gerappt. Und das war so ein geiler Style. Hat er selber auch geil gefunden. Ich lieb's ja auch, aber ich mach's trotzdem nicht an. Anzüge schön, aber ich fühl mich danach immer wie Rückenschmerzen oder so steif. Du wirst noch viele Anzüge tragen. Wenn ihr beide mal auf Tour geht. Und die Schuhe, ich hasse es. Die Schuhe, das ist immer ein Katastrophen. Ja, du hast doch so Eisenbahner, so Schorle-Füße. Nein, das Problem ist, dass wir ja auch alle dieselbe Schuhgröße haben und die guten Schuhe werden dann halt auch immer geklaut. Das ist ja auch das nächste Problem. Auch die Leute, die uns ja öfter verfolgen, wissen ja auch das Ganze, dass Vater oftmals unsere Klamotten stiehlt und dann sind sie auf einmal in Köln oder sie sind auf einmal weg. Und die Schuhe, auch die er jetzt anhat, er hatte endlich mal gute Schuhe, die hat er auch von uns bekommen zu Weihnachten. Die haben sie mir geschenkt. Damit er aufhört, unsere Schuhe zu klauen. Weil das Problem ist, dass Joshua und er beide so ein Außen... Also sie stehen anders. Ja, und da kann man... Die sind dann wie ausgeleiert, wenn du die anziehst. Weil die so einen Außenstand haben. Aaron hat Weichfuß. Aaron hat Weichfuß, er steht ein bisschen platt so nach innen. Ich hab keinen Plattfuß. Und wir haben halt die Sport... Nein, du, ihr steht so außen halt. Und dann sehe ich das und wenn ich dann meine Schuhe sehe und ich hasse es, weil die auch nicht auf die Schuhe aufpassen und das ist eine Katastrophe. Das ist auch jetzt hier das beste Beispiel, dass er auch unsere Sachen mag. Wir haben hier, was ihr leider nicht sehen könnt, einen schönen Korb vor uns stehen mit ein paar Süßigkeiten drin und es gibt nur einen Kinderriegel. Weil das ist das einzige, was ich mag. Und wer hat den Kinderriegel? Nein, ich esse ihn ja nicht, er isst gar keine Schokolade. Er hat den Kinderriegel. Nein, er ist rausgeflogen. Ich esse keine Schokolade. Er lag an deiner Seite. Sohn, bleibst du neben mir. Nimm ihn, du darfst es dir. Du darfst es dir. Junge, gönn mir den Vater. Er ist zu Norden. Zucker ist eine Schande, mein Sohn. Kein Zucker. Es ist so schön, ich kann mir so richtig vorstellen, dass jetzt alle zu Hause denken, ach, es ist nicht nur bei uns so. Also wenn ihr dieselben Schuhgröße habt mit eurem Sohn oder Vater, gute Nacht um acht. Vor allem mit deinem Blattfuß. Beichfuß. Aber jetzt habe ich es gemerkt, er will das letzte Wort haben. Ich habe es wirklich gemerkt. In der Tat. Bester Papa, mach weiter. Immer weiter. Iss du mal deine Schokolade. Iss du mal, Beihilfe, das tut gut. Du kannst froh sein, dass der Stau nachher so ist, sonst wirst du noch Tennis spielen müssen. Nein, das Ding ist durch, wir haben um 17 Uhr einen Platz, schaffen wir nicht. Bis wir im Hotel sind, ist 18 Uhr. Das hat er gut getimt. Das hat er gut getimt. Das muss ich dir absagen. Warst du der, er hat mal irgendwo in einem Interview gesagt, ich glaube dann bist du derjenige, der so ein bisschen wie Djokovic spielt? Nein. Der Joshua. Nadal. Djokovic. Ich bin Rafa. Ah, du bist Nadal und der Joshua ist Djokovic. Joshua ist Djokovic, wir sind beide Djokovic-Fan. Papa ist zwar mehr Federer, weil er spielt einhändige Rückhand. Also Dominik Thiem ist ein guter Freund von uns, der wollte bar, dass ich auch ein bisschen was abschneiden kann für seine einhändige Rückhand, aber ich bin Nadal-Fan. Er ist nicht nur Fan, er ist Kopierer, er spielt 1-1-Wer. Das gibt's doch nicht. Das ist wirklich cool. Ja, gewisse Parallelen sieht man. Nicht ganz auf dem Niveau, aber man sieht sie. Aber ihr liebt beide Tennis? Oder Joshua auch? Alle. Wir sind alle, also Tennis lieben wir, Joshua ist halt auch Fußball noch, da war er früher auch gut, wo er noch schneller war. Wo er noch schneller war. Schon wieder so ein Fiekser. Und wir sind verrückt nach Motorsport, also Rennkarten. Das bin ich auch seit klein auf. Das ist auch richtig gut. Aus dir hätte auch richtig Formel 1. Also neben Musik war das mein Traum noch. Der war richtig gut, der war an der Playstation mal Nummer 1 der Welt. Wow. Gegen einen Japaner. Jetzt ist ja gerade wieder, das beste Exempel dazu ist ja diese ganze E-Sports-Sachen, wo ja jetzt immer mehr populär, also durch Twitch und die ganzen Races-Leaks, die es jetzt gibt, dass jetzt einer, der da sehr gut war im E-Sport, im Formel 1 fahren, fährt jetzt in der nächsten Saison auf Formel 2 mit. Und das ist ja… Das gleiche ist ja mit Le Mans auch mal passiert. Ja, hat ja Le Mans sogar gewonnen. Wahnsinn. Nur an der Playstation. Nur an der Playstation gelernt, also am Rennkart. Und dann bin ich mit 8 Jahren auch Rennkarten und alles gefahren und auch mit guten Leuten gegen Pascal Wehrlein auch gefahren. Wow. Aber ist… Ist ein sehr teurer Sport und damals wusste man ja auch nicht, weil die sind ja eigentlich doch relativ klein und schmächtig, ob ich dann zu groß werde oder ob ich dann noch Lust habe. Und da kostet eine Saison, fängt an mit 120.000, dann ohne Sponsor. Und ich war arm. Und das ist schwierig. Du warst arm? Ja, aber ich konnte keine 100.000 für ihn zahlen. Naja, das ist klar, stimmt, ja. Und dann halt für ein paar Jahre und dann denkt man, man hat keinen Bock oder es klar reicht nicht und dann ist das schwierig. Ja, ja, ich verstehe. Obwohl wir ja auch Formel 1 auch lieben. Großer Michael Schumacher-Fan, beide. Früher aufgestanden, egal wie spät es war. Ehrlich? Daumen gedrückt. Dieses Jahr war ja auch unfassbar. Also wenn man vom 1er folgt, da ich leider Hamilton-Fan bin, war das für mich ein bisschen schwierig. Ja, das glaube ich. Also die letzte Runde bis dato war alles wunderbar. 15 Sekunden Vorsprung und dann Latifi leider. Er hat leider nicht den Rekord von Micha geknackt. Ich bin nämlich Michael Schumacher-Fan und ich kenne ihn gut. Ich bin auch Michael, ich liebe Michael, er ist mein Dojo-Mann gewesen. Du kennst ihn gut? Ja, ich war ja damals im Management bei Willi Weber und ich war ja mit ihm unterwegs, mit Michael und Corinna in Budapest, wo er Weltmeister geworden ist. Ich war mit denen sehr, sehr viel unterwegs. Und das Schlimmste daran ist, dass ich ja auch so ein großer Michael Schumacher-Fan war und das nie hingeregt habe, ihn einmal kennenzulernen. Damals war er noch zu klein, weil er hatte mitzunehmen zum Formel 1. Aber er hat von mir gehört. Michael kannte ihn gut, er hatte Fotos gesehen, weil er hat mir dann seinen Sohn gezeigt. Ich habe ihm Familiebilder gezeigt und er sagte, gut, bring ihn mal mit. Aber dann hat es sich nicht ergeben und dann war der Michael nicht mehr bei der Formel 1. Und so war es. Mich persönlich hat es dann auch nicht mehr so interessiert, immer zu den Rennen zu gehen, weil Rennen selber vor Ort ist dann immer ein Riesenstress. Wenn du in Monaco bist oder so, da sind so viele Menschen und du bist dann irgendwo entweder in deinem Haus drin oder bist hinten drin in einem Fahrerlager. Aber du siehst vom Rennen. Du siehst nichts, du siehst es am Fernseher besser wahrscheinlich. Du weißt manchmal nie, wie es überhaupt steht. Du musst immer am Monitor gucken und dann wird eine Minute nichts. Für den Jungen ist es schön. Ich bin Formel 1 verrückt, ich liebe es wirklich. Habt ihr diese Schuhmacher-Doku gesehen? Ja, war sehr schön. Zwar wenn man sich damit auseinandersetzt, also nicht viel Neues, weil man das ja auch viel schon gekannt hat, aber trotzdem schön auch mit Mick zu sehen, dass er jetzt auch Formel 1 fährt. Hoffentlich nächstes Jahr dann ein konkurrenzfähiges Auto hat. Was aber witzig ist, Side Fact, dass ich dieselbe Kopfgröße wie Michael habe. Ich hatte seinen Helm schon an, seinen ungemalen. Ja? Ja, passt perfekt. Cool. Das ist ein gutes Zeichen eigentlich. Bei Timo Glock durfte ich den Helm, der ein Helm von ihm geschenkt bekommen hat, damals den 2012 Mercedes Helm anhaben. Aber das wäre jetzt zu spät da. Hätte man da, das ist vorbei. Ja, das ist, ich bin jetzt heute schon mit 18, 19. Aber man ist alt, das ist die Zeit schon vorbei. Also ich würde mich schon gerne. Er sieht doch jünger aus.