Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Wenn der Vater mit dem Sohn einen Podcast macht, dann ist es zumindest bei Henni Nachtsheim und seinem Sohn Max sehr unterhaltsam. Sie haben Spaß miteinander, lachen viel, aber da ist auch viel Wärme und Liebe. Warum sein Vater ihm nicht peinlich ist, er ein bisschen geduldiger sein könnte und warum Henni an Max seine Aufmerksamkeit schätzt und dass er gut zuhören kann, darüber sprechen wir heute. Herzlich Willkommen, Henni und Max Nachtsheim. Hallo. Hallo. Grüß dich, Selvi. Hallo. Ich möchte auch sagen, herzlich Willkommen, Max und Henni Nachtsheim. Weißt du, ich habe erst dich genannt, nicht, dass es da irgendwie familiäre Konflikte gibt mit euch beiden. Naja, aber Henni und Max Nachtsheim ist ja dann die richtige Reihenfolge vom Alter her und so. Ihr habt zusammen einen Podcast, wie Vater und Sohn. Heute kommt der zwölfte raus. Das hat mir sehr gut gefallen. Das ist gut. Das ist eine gute Voraussetzung. Das ist eine gute Voraussetzung für unser Gespräch. Weil wenn wir jetzt so mit verschränkten Armen sitzen, wir würden merken, Selvi fand das total blöd. Sicherlich, Max sind Familien. Ja, genau. Bin ich die Einzige? Nein. Es gibt noch ein paar, die es mögen, oder? Ja, ja. Doch. Doch, es soll schon ein paar geben. Wir haben, also muss ich sagen, das ist schon irgendwie interessant. Wir haben auch nicht, es geht auch gar nicht nur darum, dass Leute vielleicht sagen, sie finden es gut, sondern das scheint eine Menge Leute zu bewegen. Also mich sprechen ganz viele Leute an. Ich war gestern Abend bei der Aufzeichnung und da war ein Techniker, der nahm mich so beiseite und sagte, er hört das auch regelmäßig. Und was ihn daran so schärft, sagt er, dass wir uns so gut verstehen, weil er kennt es von seinem Vater und ihm nicht. Und das habe ich jetzt schon öfters mal gehört. Das habe ich auch super oft gehört. Jetzt ein Kommentar, heute Morgen war, ihr seid das Verhältnis, was ich mit meinem Vater immer gern gehabt hätte. Das seid ihr. Also das ist anscheinend. Aber ich meine, was Schöneres, also wirklich, das ist. Ja, schon, aber es tut mir nur noch mal leid, dass andere Leute da so gar nicht so eine Connection haben. Aber gut, ist wahrscheinlich so ein Generationsding. Da habe ich ja Glück, dass ich jung gebliebene Eltern habe. Also es ist mir wirklich aufgefallen, dass ihr euch auch gar nicht verstellt. Da ist nichts Gekünsteltes. Nee, sag mal, es ist so. Ich habe das ja schon. Max weiß das. Ja, dass ich das denke. Ich quatsche halt gern mit dem. Also es ist einfach so. Ich bin auch mit, wenn wir privat zusammen sind, das ist einer meiner absoluten Favorite Gesprächspartner. Und was ist so? Weil ich so tolle Sachen erzähle. Ja, weil wir zum Beispiel selbst, auch wenn wir mal was Konträres haben, kriegen wir es immer ganz gut in so einen Diskussionsmodus. Wir sind uns in vielen Sachen auch einig. Wir können auch super zusammen ablästern. Das schätze ich auch total. Ja, das merkt man auch im Podcast. Ja, so richtig. Da muss man sich ein bisschen zurücknehmen, was das Ablästern angeht. Und ihr seid beide so ein bisschen. Und Monks. Also ihr habt beide so seltsame Angewohnheiten. Oh ja. Ja, ja. Abergläubisch und Zwangshandlung. Ja, und auch da, also in dieser ersten Folge, da ging es ja auch um erste Liebe. Und dass ihr beide zum Beispiel vor eurer Angebeteten vom Haus gestanden habt. Also ich fand die schon sehr interessant. Ja, die Stalker-Familie. Ja. Ja. Genau. Und für beide war es auch total okay, dass der andere das gemacht hat. Aber mal ganz ehrlich. Also ich meine, das kann ja. Das kann. Das kann ja nicht immer so gewesen sein. Ich habe von dir, Max, gelesen, dass du mal so eine Phase hattest. Da warst du so ein bisschen Nerd. Hast du, glaube ich, selber über dich gesagt. Also das ist schon so mein täglich Brot eigentlich immer noch so, dass ich ein Nerd bin. Also das hat sich ja nie geändert. Ich habe es halt einfach irgendwann so von der Schwäche zu einer Stärke gemacht. Habe dann irgendwann, ich habe Musik drüber gemacht. Also bin ja Rapper auch schon gewesen in meinem Leben und habe so das konträre Programm zu dem normalen Rap-Themen gemacht, indem ich halt genau über diese Sachen gesprochen habe. Habe mir das natürlich auch so ein bisschen auf die Fahne gebracht. Habe mir geschrieben. Aber das ist immer noch Teil. Teil deiner Persönlichkeit. Das wird auch nie weggehen. Ich bin immer noch stellenweise sehr introvertiert. Immer noch sehr kauzig. Immer noch teilweise sehr tief in Popkultur drin. Also sehr, sehr tief in Popkultur drin. Das ist halt mein, das ist so das, was mein Leben, das wird sich auch nicht mehr ändern. Also jetzt bin ich 40. Da wird nicht mehr so viel, da werde ich nicht nochmal Kitesurfen oder sowas. Nein. Sondern da wird es bei dem bleiben, was es ist. Du bist so alt wie Badesalz. Und so alt wie volle Lotte. Unser Album. Das ist Rotka Monitorens Album. Wow. Das ist echt verrückt. In der Zeit, wo Max auf die Welt gekommen ist, haben wir die volle Lotte auch aufgenommen. Und genau da. Ist der Gerd, Gerd Knebel, ist das dann, der muss doch auch immer da gewesen sein. Also ist das auch so eine Figur, die dein Leben begleitet hat? Ja klar. Also der war immer so, nicht der Satz von, da wäre zu viel. Aber er war natürlich immer da und irgendwie auch Ansprechpartner. Ich meine, man wird ja damit, also das sind ja alles Menschen, mit denen man groß geworden ist. Die immer da waren. Ja, muss man dazu auch sagen, dass Gerd und ich natürlich ja auch, unser Privatleben ja auch miteinander teilen und vermischen. Also da sind ja noch mehr Kinder da. Die sind alle miteinander connected. Und auch jetzt, unsere Töchter sind befreundet, sind jetzt gerade zusammen in Lissabon. Und die sind auch nur zehn Tage auseinander vom Alter her und so. Und da ist ganz viel Connection. Und wenn wir jetzt auch so bei Geburtstag, meinen Geburtstag versuche ich immer alle einzuladen. Und so, da ist das ja auch dann immer so. Da gibt es dann irgendwie dann immer den Kindertisch. Der Kindertisch. Mit den großen Kindern von 20 bis 40. Von 20 bis 40. Und da sind die dann doch alle miteinander connected. Mal mehr, mal weniger. Aber klar, das ist eine große Vermischung. Es muss doch auch irgendwann mal geknallt haben bei euch beiden. Es kann doch nicht immer so entspannt und wir konnten immer über alles reden. Das, ja gut. Ich meine, da hat ja jeder seine Entwicklung. So als Papa noch, als Badesalz noch einen anderen Stellenwert in seinem Leben hatte, da musste natürlich auch einfach Sachen zeitlich irgendwo anders hin. Und ich finde so, dass wir, ähm, die letzten 20 Jahre nochmal anders an unserem Verhältnis gearbeitet haben. Aber ich, äh, finde es schön, dass sich das so entwickelt hat. Also, dass einfach da nochmal so eine andere Kurve das genommen hat, weil, dass man mehr Zeit füreinander hatte. Aber das ist ja auch natürlich auch, wenn man jung ist oder wenn man jugendlich ist, ist man ja auch nicht jetzt die ganze Zeit darauf aus, sich mit seinen Eltern auseinanderzusetzen, sondern dann will man ja eher was in Anführungsstrichen cooleres machen, was oder was in dem Alter cooler erscheint. Danke. Danke. Und später ist es dann, dann ist man ja auch wieder so, ist man ja auch viel mehr so, ich meine, ich arbeite auch mit meiner Mutter zusammen. Also ich fühle mit meiner Mama zusammen meinen Laden, den ich noch hab. Und, äh, also ich arbeite super, ich mache super viel mit meinen Eltern. Ich hänge mit denen ab und das ist für mich so, sind auch Freundschaften. Gab es für dich, Henni, aus, also jetzt hat er so, aus seiner Sicht, gab es für dich mal, äh, schwierigere Zeiten als Vater, wo du ein bisschen, ähm, nicht wusstest, was gebe ich ihm jetzt für einen Rat oder, oder kann ich irgendwas machen? Der Wachs ist, ist nicht, nicht so, ist viel mehr bei seiner Mama groß geworden als bei mir. Und das ist jetzt auch kein Geheimnis. Nein. Weil, weil, ja. Das Gute, das Gute ist trotzdem, dass es nie zu spät ist, sich, sagen wir mal, nochmal eine Kurve zu kriegen. Ich verstehe mich mit Angelika, also mit der Mama von Max, wirklich gut. Also wir haben irgendwie, wir sind jetzt nicht, dass wir permanent in Austausch sind, aber wenn wir uns begegnen, ist es immer sehr freundschaftlich und auch irgendwie herzlich. Und, äh, das finde ich eigentlich unterm Strich das Beste. Ja. Wenn, wenn, äh, wenn, wenn man das irgendwie hinbekommt. Natürlich eine schwierige, dass es auch schwierige Phasen gibt bei einer Trennung, dass man sich dann auf einmal nicht mehr so sieht oder dass alles komplizierter wird und angespannter wird. Das ist überhaupt nicht, will ich überhaupt nicht schönreden oder, oder kleinreden. Das war Tabe. Es war auch ne, ne doofe Zeit. Aber ich bin jetzt umso froher, ähm, dass wir das so, so gut hinbekommen und dass ich, dass mir das auch wahnsinnig viel bedeutet, auch mit Max Sachen zu machen. Ja. Wie den Podcast oder, wie hab, ich hab ja jetzt auch ein Bühnenstück über die Eintracht, was demnächst startet. Da hab ich Max auch mit in den Cast mit reingenommen. Da spielt er halt mit. Und, ähm, äh, das sind so Sachen, auf die ich mich halt freue. Und, ähm, ja, ich bin großer Fan von seiner Musik. Ich bin, also, ich hör da immer sehr… Es hat so ein bisschen gedauert, ne? Also du warst nicht von Anfang an so, äh, Fan oder sofort? Ne, das, ne, ne, das stimmt nicht. Ich fand es erstmal super gut, dass Max Musik macht. Er ist ja mein einziger von meinen drei Kindern, der künstlerisch ambitionierteste. Das finde ich super. Also das habe ich mir natürlich gewünscht. Jetzt hätte ich mir noch gewünscht, dass vielleicht noch einer von meinen drei Kids noch eine Sportskanone wird. Und vielleicht noch eine Profikarriere bei der Eintracht hinlegt. Schade. Ich glaube beim Frauenfußball oder so. Hättest du auch hingenommen. Ja, alles. Genauso gerne. Aber es ist leider nichts draus geworden. Meine Kinder sind Sportverweigerer. Das ist ausgerechnet mir. Ich habe alle Sportarten gemacht. Aber da habe ich auch gar nichts geben können. Ich habe völlig versagt. Was meine sportlichen Leidenschaften angeht. Er hat es probiert. Ich habe es probiert. Aber kann das vielleicht auch, manchmal ist das auch ganz gut. Es ist echt klasse, das habe ich ja schon erwähnt. Das spürt man ja auch. Das ist ja total echt. Dass ihr über alles reden könnt. Dass ihr einfach auf Augenhöhe miteinander sprecht. Unterschiedliche Generationen. Aber wenn man so diesen Alltag, ich weiß nicht, miteinander erlebt. Meinst du, das ist vielleicht auch ein Vorteil gewesen, dass er nicht immer da war? Wahrscheinlich. Wahrscheinlich war es gut, damit man sich später die Geschichten erzählen kann. Vielleicht. Ich kann das für mich sagen. Ich traue natürlich jetzt im Nachhinein. Da bereue ich schon Sachen, dass ich zu viel weg war. Dass seine Mama und ich das am Anfang nicht so hinbekommen haben, wie man das gebraucht hätte. Und das jetzt irgendwie so hinzubiegen und zu tun, als wäre das alles nicht so schlimm gewesen. Das war schon teilweise. Für alle Beteiligten saublöd. Aber wie gesagt, das Gute ist, wir sind so ein ganz guter Beweis, dass es nie zu spät ist, irgendwie trotzdem noch mal was besser zu machen. Und darüber bin ich total froh. Ich will jetzt nicht sagen stolz, weil das Quatsch ist. Aber ich freue mich darüber. Ich freue mich, weil ich, wie gesagt, mit Max gerne zusammen bin. Das ist jetzt auch ja nicht mehr. Klar haben wir ein Vater-Sohn-Verhältnis in bestimmten Situationen. Aber oft ist es ja auch so, dass ich mir einfach, dass mich interessiert, was er mir erzählt. Ja, natürlich. Bei dem Podcast ist es halt eben so, es gab ja auch den Vorwurf, dass jemand sagt, wir würden gar nicht zu sehr die Generationskonflikte abbilden. Aber wir haben die auch nicht so krass. Wir haben nicht so krasses Generationskonflikt. Oft ist es manchmal so, dass ich manchmal, dass Max in seiner Bubble mehr weiß oder aktuell mehr was auch weiß, wo ich sage, das habe ich gar nicht mitbekommen. Aber das ist trotzdem, das ist ja kein Generationskonflikt. Das war auch nicht, es ist trotzdem schön, es gibt ja mittlerweile über alles Podcasts, wem erzähle ich das, ne Max? Aber das hat es noch, also das gibt es noch nicht so. Nee, tatsächlich gibt es so keine großen Vater-Sohn-Podcasts. Es gibt ein, zwei kleinere Sachen. Und dann gibt es noch von Tönnies. Den hört aber zum Glück auch niemand großartig. Und ja, das ist so der Einzige, der uns über den Weg gelaufen ist. Aber ja, wir sind schon so in dem... Und das ist schon spannend, weil als ich vor zehn Jahren angefangen habe zu podcasten mit Radio Nukular, da war der Markt ja noch ganz leer. Dann hat er sich in den letzten zehn Jahren so unfassbar... Und da noch irgendwas zu finden, wo man sagt, das ist spannend und das ist neu und das ist nicht der hundertste Podcast über Trash-TV, Gaming, Wissenschaft. True Crime. True Crime. Oh Gott. Noch ein True Crime Podcast. Die Leute haben einfach Lust auf Mord. Ich war jetzt bei... Basti Red ist ja ein Kumpel, der hat mit der Heike Borufka ja einen Podcast verurteilt. Die haben jetzt, vor ein paar Tagen haben die gespielt und da waren im Bürgerhaus Bornheim 800 Leute. Ich fange gleich mal bei dir an, Max. Hast du, also ich meine, das sind ja jetzt immerhin schon zwölf Folgen mit Heute Abend der. Hast du irgendwas über deinen Podcast? Hat er erfahren, was du vielleicht vorher noch nicht so gewusst hast? Naja, es gibt immer Anekdoten. Also jetzt, glaube ich, in der kommenden Ausgabe sind auch wieder... Da geht es um Urlaube. Er hat mir auch halt Geschichten erzählt, die ich noch so nicht kannte. Ich meine, dass man jetzt ganz neue Charaktereigenschaften kennenlernt, das ist eher unwahrscheinlich. Das hat man schon mitbekommen, im besten Fall. Aber so anekdotmäßig passiert sehr viel, was mich auch überrascht. Und wenn es mich nicht überrascht, dann höre ich trotzdem nochmal gern, weil es oft sehr lustig ist. Hast du, Henny, über Max irgendwas sowas... Also jetzt nicht... Wie gesagt, jetzt keine neuen Einblicke, weil man sagt, oh, das wusste ich von meinem Sohn nicht. Dann gehe ich mal einen Meter zurück oder so. Aber halt Episoden halt. Weil wir tatsächlich auch eben in einer gewissen Zeit auch natürlich jetzt gar nicht... Jetzt nicht nur die Phase als Kind, sondern später halt eben auch wir beide auch ein intensives Berufsleben geführt haben oder führen, wo man auch nicht dauernd zusammen ist. Man ist da einfach so. Wir telefonieren dann mal oder hey, wie geht's dir? Oder WhatsApp oder so. Also ich will immer schon wissen, wie es ihm geht und ich will auch mal wissen, wo er gerade sich bewegt. Also was er nicht jetzt... Räumlich, aber sowas er macht. Beruflich oder so. Das interessiert mich immer sehr. Aber wir kommen manchmal dann auch... Da geht man schnell acht Wochen ins Land. Da hast du nicht gequatscht. Und dann ist es ja so, wenn du was erlebt hast und da aber jemand erst acht Wochen danach triffst, dann hast du das vielleicht selber schon gar nicht mehr so auf der Pfanne, dass du das gleich erzählst. Also rutschen viele Episoden so ein bisschen in den Keller und dann auf einmal bei unserem Podcast kommen die wieder zum Vorschein. Ich finde es im Nachhinein jetzt natürlich super, weil ich sitze und sage, was, ehrlich? Und so die Folge über die Schule mit dem Lehrer, haben wir nie so drüber gesprochen. Oder auch die Hashbrownies. Da dachte ich, dass er das nicht weiß, der Henny. Ja, aber so passiert es halt. Da gehen halt einfach Geschichten unter. Aber das ist ja gut. Der Max kann da wahrscheinlich noch nicht so viel sagen. Ich habe mir immer einen Sohn gewünscht, kann ja da nicht mitreden. Ich habe ja nur Töchter. Aber du hast ja Töchter. Du hast ja noch zwei Töchter. Kann man sagen, oder wie anders ist das? Was ist anders mit einem Sohn als mit einer Tochter? Komisch, aber... Sag mal, ich würde... Ja, die Männergespräche, jetzt mal ganz blöd gesagt. Ich habe erstmal ein relativ großes Vertrauen zu Max. Ich würde dem relativ viel anvertrauen. Und das würde ich vielleicht bei meinen Töchtern nicht machen. Jetzt habe ich nicht so furchtbar viele krasse Geheimnisse. Aber das war sehr interessant, muss ich sagen. Du hast natürlich völlig recht. So eine Männerebene, die ist halt eben nochmal... Ich habe zu meinen beiden Töchtern, ich liebe meine drei Kinder alle, alle gleich. Da gibt es überhaupt kein Vertun. Das weiß ich. Das brauche ich mir gar nicht... Das weiß ich einfach. Aber natürlich sind alle auch unterschiedlich. Und ich habe auch mit allen eine unterschiedliche Kommunikation. Und mit Max ist es halt eben einmal... Ja, es ist halt ein Junge. Ja, ja, klar. Und zwei Kerle unterhalten sich. Anders. Das ist nochmal anders. Auch wenn wir ablästern und was weiß ich. Oder wenn wir uns linkpumpen oder auch mal irgendwie was Intimes uns erzählen in Anführungsstrichen oder was fragen oder sowas. Das geht halt irgendwie. Und das ist halt der Unterschied. So wie ich... Wie ich im Restleben halt auch ein paar sehr gute Freunde habe, mit denen ich anders rede, als mit meinen Freundinnen, die ich habe. Der Dieter Krebs, der hat mal in der Talkshow, weißt du, der leider verstorben ist, der hat mal gesagt, der hat zwei Jungs, die habe ich sogar mal später kennengelernt. Ach ja. Und der hat in der Talkshow gesagt, na ja, zwei Jungs ist super, weil wenn du zwei Töchter hast, läufst du immer mit der Axt ums Haus. Und das fand ich damals ein unheimlich gutes... Das ist schon 100 Jahre her in der Talkshow. Aber den habe ich mir echt gemerkt. Du hast auch... Samstagabends denkst du nicht irgendwie, was macht der jetzt wohl? Oder ist der in der Disco? Passt der auf sich auf? Das denkst du bei einem Jungen nicht. Denkst du einfach nicht. Vor allem nicht bei mir. Ich spüre einfach nur von der Xbox ins Zimmer. Aber selbst wenn. Aber auch wenn du jetzt auf Tour warst oder sowas. Und bei den Töchtern ist das irgendwie angespannt. Da mache ich mir immer Gedanken. Ja, ja. Ja, nee, aber das ist... Das ist jetzt auch eine Nummer mit auch besonders, glaube ich, Töchter, Väter, wo besonders so Sorge ist und so. Ja, spannend. Aber das ist verrückt. Obwohl, du bist ja ein offener Mensch, ja? Aber trotzdem, sind einfach so Sachen dann anscheinend gegeben, ne? Ja, also sagen wir mal so, wenn jetzt jemand in Bedrohung ist, gehen wir, sagen wir mal, bei der Tochter würde man sich sofort in die Schlägerei stürzen und würde sich auf den Gegner links. Und bei Max würde ich so sagen, würde ich von außen ihm Ratschläge geben. Oh! Also da... Du Fiesling, du! Von der Seitenlinie. Schlag ihm! Probier's doch mal mit dem Knie. Oh nee, auch schon wieder nicht. Schade, Max. Nee, das tut mir leid. Ich fahr dich dann ins Krankenhaus. Ich war draußen. Sind dich ja aber... Also Max, ehrlich, du weißt, was... Also du weißt, wenn Papa bei der Schlägerei dabei ist, du kannst nicht... Kann man sich nicht drauf verlangen. Da hast du die Themenfähigkeit von Vater und Sohn. Aber ein guter Coach ist auch immer ganz viel wert. Ein guter Coach. Oh Gott. Habt ihr Cosenamen? Also du nennst ja ihn Papa, ne? Auch so Papa. Also der Podcast heißt ja Vater und Sohn. Aber Papa. Und was ist... Wie nennst du ihn noch? Also bei Papa gibt's tatsächlich nicht so viel, oder? Hab ich irgendwas? Nee, eigentlich nicht. Aber du nennst mich Burli. Burli. Ja. Burli oder Bulli? Nee, Burli. Burli! Ihr seid echt... Ihr seid echt... Burli! Okay, ja, das ist so... Ich weiß auch gar nicht, das hat sich auch erst relativ spät etabliert. Ja, ja, richtig. Das war eigentlich aus irgendeinem Gag raus. Ja, ja. Das war aus irgendeinem Quatsch raus. Burli! Das ist Burli! Ja, genau. Das war einfach aus dem Dingsbummel, weil wir uns irgendwie so blöd begrüßt haben. Ja. Weil wir im Flur standen und sagten, da kommt der Burli! Und dann er, da kommt der Papa! Der Burli und der Papa! Und wie das dann so ist. Und dann irgendwann ist dann auf einmal Burli. Manchmal rutscht mir auch noch ein Mäxchen raus. Das ist eigentlich ein bisschen peinlich bei einem 40-Jährigen. Macht meine Mutter auch, ja. Ja. Vor allem sagt das meine Mutter ganz gerne vor Kunden im Laden. Mäxchen, kannst du nochmal hochkommen? Boah, das ist mein Laden. Der basiert so auf meiner Legacy. Da kommen dann Leute rein, die ein Foto mit mir wollen. Boah, wie peinlich! Und dann kommt ein Mäxchen. Und ich denk so, oh. Ja, wir Eltern sind schon manchmal sehr peinlich. Ja, das ist das ältere Ding. Aber toll finde ich, also du, das habe ich ja auch im Podcast gehört, das war so eine ganz tolle Passage, wo du dann über Henny gesprochen hast. Also, dass du so schätzt auch von ihnen, von Badesalz, dass sie, ja, die haben es irgendwie geschafft, nicht peinlich zu werden. Ja, das ist wahnsinnig wichtig, finde ich. Und es ist so schwer, es nicht zu werden. Ja, es ist absolut schwer. Also man sieht das ja auch an ganz, ganz vielen Negativbeispielen. Ich will das jetzt gar nicht irgendwie namentlich benennen. Aber man hat das schon oft so, dass man denkt so, okay, entweder einen guten Abschluss finden und dann auch wirklich die Schnauze halten und nicht wiederkommen oder irgendwie sich treu bleiben. Und das ist was, was anscheinend im Alter auch vielleicht dann aufgrund von Unsicherheit oder von man will sich selber nochmal beweisen oder whatever, dass manche Leute einfach nicht hinbekommen. Und dann wird es halt irgendwie peinlich. Ich glaube, es ist auch wirklich hart, wenn man mal eine aufstrebende Karriere hatte und irgendwann halt dann nur noch die zweite oder dritte Liga ist, weil halt einfach neue, junge Leute nachkommen. Das ist einfach so der Lauf der Dinge. Aber da dann nicht irgendwie, da die Ruhe zu bewahren und zu sagen, hey, wir sind in Würde gealtert als Künstler und als Menschen. Das finde ich so, so wichtig. Und das ist wirklich was, was ganz, ganz viele Leute, die ich auch schätze, auch im Musiksektor, im Moderationssektor, im deutschen Fernsehen, auch weltweit. Das ist so, so schwer zu kriegen. Und da bin ich echt immer froh, dass ich denke so, ich muss mich dafür nicht viel oder muss mich dafür nicht schämen, in Anführungsstrichen, als Sohn, dass dann jemand kommt so, ja blöd, dass der dann, dass die dann irgendwann nur noch in der Chartshow saßen und Songs aus den 70ern kommentiert haben oder sowas. Oder irgendwie peinliche Instagram-Väter wurden oder sowas. Also da bin ich wirklich heilfroh. Henni, du hast was richtig gemacht, irgendwas. Ja, das ist natürlich in Kooperation mit Gerd jetzt auch, was Badesalz angeht, dass wir einfach uns immer wieder auch mal darüber unterhalten, was ist, wo ist denn unsere Stärke geblieben? Ich glaube, die unsere Stärke bis jetzt ist live geblieben und es wird dann auch honoriert. Also ich sage jetzt mal live geblieben. Also ich sage jetzt mal live geblieben. Also ich sage jetzt mal live von den Zuschauerzahlen, jetzt bei der letzten Tour ist es immer noch Bundesliga und nicht irgendwie Dritte Liga. Es kommen, wir haben jetzt hier allein nur in der Region wirklich so viele Leute gehabt und auch so gute Abende, also so viele tolle Abende. Und das ist, glaube ich, wichtig, dass man dann sagt, das können wir halt auch gut und dann auch mal guckt und sowas. Das können wir aber nicht so gut oder da kommt man schnell peinlich rüber. Und das lassen wir lieber. Und da sind wir uns eigentlich überwiegend eigentlich schnell einig, der Gerd und ich. Und deswegen haben wir das, glaube ich, so gut auf diesem Level halten können. Und ich bin jetzt immer wieder neu darüber, so wie jetzt auch, machen wir noch ein Programm oder nicht? Auch reflektieren mit der Frage, wie alt will ich denn sein? Ist doch auf der Bühne. Ja, ja, klar, gehört ja dazu. Irgendwann kommst du in den 70er-Bereichen, will ich dann wirklich noch mit, also ich möchte nicht mit Mitte 70 oder mit 80 noch auf der Bühne stehen. Ich möchte das nicht, weil ich sehe mir ja auch selber zu und ich sehe ja auch, dass ich älter werde und so. Und das ist für mich auch alles nicht schlimm, weil es so ist. Jeder wird älter, es sei denn, er stirbt vorher. Aber, aber... Dr. Nassim. Aber du kannst jetzt, Henni, es gibt ja noch eine Lösung fürs Alter, wo man dich nicht sieht. Also gut, euch sieht man ja. Ja, Podcast. Podcast ohne Filme. Ja, das stimmt. Die Stimme ist nicht gealtert. Was ich eigentlich sage, ich will jetzt auch nicht zu sehr aufs Aussehen gehen, sondern ich glaube, oder auf die Stimme, sondern auch wirklich auf die Birne an für sich. Also was hat man noch zu sagen und was können die Leute noch mit einem anfangen? Kann man der Welt auch noch was mitgeben oder ist es irgendwann nur noch ein sich selber beweihräuchern? Ja, genau. Genau. Aber es ist, also ich meine, das ist, trotzdem ist, ich meine, auch gerade, ihr seid ja, du hast Rödermark jetzt, du. Ja. Du wohnst in Aschaffenburg, glaube ich, aber hast auch lange in Rödermark gelebt. Und überhaupt hier in Hessen, also so einen Vater zu haben, also das ist natürlich so, bist du groß geworden, ja? Ja, vor allem in den goldenen Zeiten von damals, als 90er Jahre. Ja. Apuzze, Zadl-Metzke und sowas, das war schon, das war schon gut und schlecht, weil natürlich du darauf reduziert wurdest. Aber dann auch zwei, drei Leute weniger, die aufs Maul hauen wollten. Das war, glaube ich, die, die, so, es gab falsch Freunde, aber es gab auch Leute, die dich in Ruhe gelassen haben. Okay. Am Ende des Tages ging sich das auf null aus. War schön, weil es natürlich trotzdem irgendwie auch was Besonderes war und man, das natürlich auch, das hat mich auch inspiriert in meinem Werdegang. Aber das war auch nicht immer einfach. Was war denn für dich als Künstler, also wir haben ja schon gesagt, Rapper, Musiker, du hast so viele Talente. War es jetzt eher schwerer, so einen Vater zu haben oder? Eigentlich, wenn, dann war es leichter. Aber eigentlich war es, also was der größte Vorteil daran war, dass wenn man aus einer Familie kommt, wo der Vater mit Kunst das Brot auf den Tisch gestellt hat, dass in der Familie eine absolute Toleranz dafür da ist. Dass du nicht diese Diskussionen führen musst, die andere Leute mit ihren, also Leute, die auch deutlich bekannter sogar waren, wo trotzdem die Eltern waren so, das ist doch was ohne Zukunft, was sollst du damit machen? Das ist doch kein Beruf. Ja, das ist doch kein Beruf. Und ich weiß noch, als ich meine Ausbildung beendet habe, 2011, habe ich gesagt, ich will nicht mehr. Ich will nicht mehr. Ich will nicht mehr. Also, 2011 habe ich, oder auch davor schon gab es einen Zeitraum, da habe ich gesagt, ich würde mich gerne ausprobieren. Und da waren meine Eltern wirklich so, dann mach das. Und da habe ich einfach nur gejobbt und an meiner Musikkarriere gearbeitet. Und da hätten ganz, ganz viele Leute kein Vertrauen reingehabt. Die hätten lecturen, du lebst noch zu Hause und verdienst kein Geld, raus. Und da war so, mach mal. Wir haben alle irgendwie das Vertrauen, also es war nie Druck da. Meine Mutter hat nie gesagt, du musst auch mal irgendwann raus oder sowas. Sondern es war immer so, du wirst das schon so machen. Und das ist was, was natürlich ein ganz, ganz toller Vorteil ist. Der, wenn man aus einer Küchenküche kommt, dann weißt du, was da passiert. Der, wenn man aus einer Künstlerfamilie kommt, dass man sagt, da ist eine Toleranz für was da, wo die oft in anderen Familien nicht da ist. Ich glaube, so aus den Gesprächen mit Henni weiß ich, Henni hat natürlich aber auch, obwohl du super erfolgreich warst und bist, diese Ängste, Freelancer, also selbstständig zu sein. Die schwanken bei dir, hatte ich das Gefühl, immer so ein bisschen mit. Bis heute noch. Erstmal bin ich kein Multimillionär, der jetzt sagt, okay, im Zweifelsfall komme ich nicht. Echt nicht? Tut mir leid, Silvi. Da hat er mir was ganz anderes erzählt. Ich hab dir was anderes erzählt. Ja. Als wir neulich abends unterwegs waren. Ich hab gedacht, ich muss mein Leben neu beginnen. Also das ist dann doch nicht der Fall. Schade. Das ist tatsächlich so, weil man immer, weil wir auch dauernd mit etwas Neuem beschäftigt sind. Also man denkt schon immer an das Nächste. Guck mal, das Eintracht-Bühnenstück, was ich jetzt mache, das hat immer April-Premiere. Das ist für mich ein Riesending, weil das mit der Eintracht in Kooperation, da wird ein Riesenfokus drauf sein. Das macht mich aber auch nervös. Das kreative Schreiben ist eine Freude, aber das Eintracht-Bühnenstück, das hat immer April-Premiere, das ist für mich ein Riesending, weil das mit der Eintracht in Kooperation, da wird ein Riesenfokus drauf sein. Das macht ich aber auch nervös. Das kreative Schreiben ist eine Freude, aber das Eintracht-Bühnenstück, das hat immer April- Нам ist devotiert in Ordnung, soОW cierke Eintracht in hates nochmal. Aber das angehen und das promoten und was weiß ich und das den Druck zu spüren, jetzt schon, hoffentlich wird das auch was, Guck mal ich sitze da negotiate mit der KdB dann in dem Herbst, total reingekommen, So. Und jetzt auch wieder das covered von K.: Deswegen ich hab mir das mal sehr nervösch mit Hr. Blamen ausgetragen für das P rend Charlie. Fertig gemeister Herr Rieff. Und die Leute ... Tinche lass uns mal kurz ein paar Schritte gehgeln. A yapılament schnell. Ja, warte. In tandem ist K. Das macht mich aber auch nervös. Das kreative Schreiben ist eine Freude, aber das Angehen und das Promoten und was weiß ich und so und das auch natürlich den Druck zu spüren, jetzt schon, hoffentlich wird das auch was. Ich sitze dann, ich habe das im Vorstand bei der Eintracht, in der Sitzung habe ich das Vorstellen. Oh mein Gott. Da war ich zwölf auf einmal wieder. Da bin ich als erwachsener Typ rein, habe mir mal in die Uhr geschissen. Da saß der Helmer, wie sie alle heißen. Ich habe das da vorgestellt, das ist schon ein paar Jahre her, weil das vor Corona war. Dann ist es erst mal durch Corona zerstört worden und jetzt wieder da. Aber das ist schon so. Ich glaube, wir nehmen es auch immer ernst. Ich habe auch vor jedem Termin Respekt, also auch vor kleinen Terminen. Wenn ich mit Max, mit Podcast, das ist cool. Das ist so, da bin ich sofort in so einem privaten Modus. Das ist für mich jetzt keine Sendung produzieren, sondern wir setzen es da. Da müssen nicht die Pointen klar gesetzt sein. Da muss man sich auch untereinander nicht beweisen. Ja, das meinte ich. Das macht das Gehirn aber, finde ich, so entspannt. Aber ich habe vor jedem Auftritt, auch vor kleinen Auftritten, immer Respekt. Vor ein paar Tagen habe ich mit einer Nachspiel-Kombo auf dem Winzerfest in Groß-Umstadt eine halbe Stunde ein Rodger-Monitors-Medley gespielt. Ich bin trotzdem vor allem im Garderon-Bereich leicht nervös. Ja, natürlich. Ich weiß auch gar nicht, wie es wäre, ohne Lampenfieber was zu machen, ob das gut wäre. Ich habe das Gefühl, das wäre gar nicht gut. Aber es ist immer auch der Gedanke, schaffe ich es dieses Jahr wieder ein gewisses finanzielles Level. Zu erreichen, damit ich alle Kosten abdecken kann. Damit ich vielleicht da mal helfen oder einspringen. Alles das ist immer da. Ist das bei dir auch, Max? Weil du bist ja auch im Grunde selbstständig. Ja. Es ist so schizophren. Ich habe da vor zwei Tagen mit meiner Freundin drüber geredet, weil ich zu ihr sagte, auf der einen Seite hat man so wahnsinnige Existenzängste, weil man ja immer so ein bisschen Hand in den Mund mäßig lebt. Also ich habe auch in meinem Leben nicht die eine Sache gemacht, die mich so reich gemacht hat, dass ich sagen kann, wow, das hat geklappt. Wie der Vater, so der Sohn. Kein Millionär. Jetzt auch nicht arm wie die Kirchenmäuse, aber jetzt halt eben auch nicht. Und hätte ich nicht so viel Lego gekauft, wäre es wahrscheinlich auch voll auf meinem Konto heller. Und weniger Turnschuhe. Aber trotzdem ist es halt so, dass ich ich habe super viel Respekt davor und es gab auch 2013 einen Punkt, wo es mal wirklich düster war, wo ich dann auch zu ihm bin und musste sagen, ey, du musst mir eine Monatsmiete zahlen. Das ist was, was ich meinen Eltern nie fragen würde, aber es ging halt einfach nicht. Aber trotzdem, muss ich sagen, ich liebe die Selbstständigkeit, ich liebe das zu machen, mich den ganzen Tag mit Dingen zu beschäftigen, die ich Spaß habe und die ich so umwandeln kann, dass sie im besten Fall auch anderen Leuten Spaß machen und ich würde es nie eintauschen. Also ich bin jetzt seit 2011 selbstständig, das sind jetzt 13 Jahre und das ist, und ich habe dazwischen Podcasts gemacht, ich habe Musik gemacht, ich habe Comedy-Programme geschrieben, das, auf was ich gerade Lust hatte, habe ich so umgesetzt. Und das ist ein großes Privileg, was ich trotzdem auch, wenn ich manchmal da sitze und mir denke, hey, warum sind andere erfolgreicher, warum ist das so und so. Und ich kann das machen, was ich Lust habe und das ist sehr, sehr viel wert und deswegen, auch wenn ich weiß nicht, wie es in zwei Jahren ist, wie es in fünf Jahren ist, wie es in zehn Jahren ist, das kann ich nicht sagen, aber ich bin so ein bisschen da so, das wird schon. Ja, toll. Du und Gerd, ihr seid dafür nicht geschaffen mehr. Ihr seid verdorben durch das Leben. Ich würde jetzt auch in meinem Alter gar keine mehr bekommen. Das außerdem. Das kommt noch dazu. Ich bin ja eigentlich schon, Du bist ja schon in der Frührennung. Ja, meine Kumpel, ich habe jetzt mit meinem, mit meinem Umfeld teilweise, wenn ich Leute treffe, wie geht es dir, noch ein Jahr, dann habe ich ja, wenn ich pensioniert bin, das kriege ich überhaupt nicht auf die Reihe. Und von daher, aber ich habe ja natürlich, ich habe als junger Mann jede Menge Jobs gehabt. Ich habe auch teilweise echte, echte krasse Vorgesetzte gehabt oder irgendwelche Meister in irgendwelchen Firmen und so. Und das, da gebe ich Max auch komplett recht, das würde ich, irgendwann habe ich gemerkt, das will ich nicht mehr eintauschen. Ich habe auch Phasen gehabt, vor Badesalz und so, bevor die Monitons durchgestartet sind, wo das auch zäh war und wo man wirklich dann gesagt hat, ich mache auch den Job noch, ich mache den noch, ich trage noch Zeitung aus oder sonst was irgendwie, einfach um das zu halten. Aber das war mir immer, also der Einsatz war mir irgendwann wert. Ich habe gemerkt, ich bin kein guter Angestellter. Ich glaube, wenn man einmal das gelebt hat, dass man seine Kreativität umsetzen kann, also das ist sehr schwer dann in so einen, also es gibt natürlich auch Firmen, du hast ja auch eine Firma und einen Laden. Also es gibt ja auch kleine Firmen, die sind super, ja, aber trotzdem bist du nicht dann der eigene Chef, ja. Also du musst immer dann, das ist schon, eine Riesenfreiheit, die ihr habt. Also Belastung auf der einen Seite, weil du musst ja Geld dran schaffen, ne. Das ist ambivalent. Und wenn du Kinder hast, du hast ja noch keine Kinder, ne. Also dann, ich meine, das ist, da geht es noch, aber dann, wenn du Kinder hast, dann beginnt ja, dann hast du schon, ne, ein bisschen mehr Verantwortung. Ja, ja, auf jeden Fall. Also das macht auch immer einen gewissen Druck. Ich erinnere mich zum Beispiel an meine Nummer als Beispiel, da haben der Gerd nicht eine Tour zu Ende gespielt, weil wir eine neue Serie drehen sollten für Sat.1. Das war der feste Plan für das Jahr. Das war dann auch das Geld, mit dem wir kalkuliert haben. Und dann hat aber sich die Produktionsfirma und Sat.1 verstritten. Und Sat.1 hat darauf diese Produktion mit uns, einfach mit anderen zusammen, gecancelt. Das heißt, wir standen von einem Tag auf den anderen ohne diese Sendung da, also ohne diese Dreharbeiten. Wir hatten die Drehbücher geschrieben, es gab dafür kein Geld. Und wir hatten keine neue Tour. Eine neue Tour zu starten und zu schreiben, dauert mindestens ein Jahr. Das heißt, wir hatten auf einmal ein Jahr, von heute auf morgen, völlig überraschend, keine einzige Einnahme mehr. Natürlich haben wir was vorher schon gehabt, aber eben, aber das war, das ist ja, die Geschichte kannte ich gar nicht. Und das war, das war so eine, das war die schlimmste Belastung für den Gerd und mich, weil wir auf einmal gesehen haben, klar, wir haben noch was zurückgelegt, aber das wird, also jetzt, bevor wir wieder auf die Bühne kommen, um Geld zu finden, dauert mindestens ein Jahr, wahrscheinlich noch länger. Und das war wirklich eine Anspannung, weil ich hatte auch gerade noch ein Haus gekauft, weil ich sicher war in Dieburg. Und das war eine, und das war so schlimm, also wirklich, weil die Leute immer denken, ja, das läuft ja immer alles super. Da war es genau das Gegenteil. Da habe ich echt nachts nicht schlafen können und hatte, totale Schiss, vor allem eben auch mit dem, mit der Familie, dem Haus und allem. Ja, klar. Also das ist dann, dann die Kehrseite gewesen. Wir haben dann irgendwann wieder die Kurve gekriegt. Habt ihr dann in der, in der Zeit mal was gemacht, was ihr sonst nicht gemacht hättet? Habt ihr irgendwo zugesagt zum Geldverdienen? Tabledance haben wir beide gemacht. Stimmt, ich habe, davon zählst du heute noch, oder? Genau, genau. Naja, wir haben dann, wir haben dann tatsächlich dann sofort angefangen, wieder ein Programm zu schreiben. Ja, klar. Aber bis du dann in die Hallen reinkommst und du willst ja vor allem nicht ein Programm nach dem anderen spielen, wir bei Badersalz, ist ja ein kleiner Trick, ist ja immer so, dass wir zwischen dem Programm und dem nächsten mindestens ein Jahr Pause machen, damit die, damit wir den Leuten nicht auf den Keks gehen und damit sie wieder Lust haben, uns zu sehen. Wir sind jetzt nicht so, es gibt ja auch Kollegen, die machen wirklich, die spielen ja teilweise noch ihr altes Programm, aber haben dann schon parallel dazu die Premiere mit dem neuen. Ja, ja, genau. Das können die auch machen. Ja, das ist nichts für euch. Aber wir machen das halt, für uns ist es nichts. Ja, ja. Und deswegen haben wir dann fleißig geschrieben und dann hat man vielleicht noch irgendwie da und da hier einen Job angenommen. Aber das war eine schwierige Zeit. Das war wirklich mit, mit zur Bank gehen und mit denen quatschen und so. Also das war nicht lustig. Das war irgendwie, weil es, weil es gerade in so einer doofen Phase kam, wo es hieß, ihr kriegt die Sendung und es ist so und so bezahlt. Da war gerade auch wirklich so, diese Sketch und diese Comedy-Formate liefen wahnsinnig gut im Fernsehen und wir hatten auch vorher was Erfolgreiches abgeliefert. Also waren die total interessiert und dann kam halt auch so eine Battle raus, die mit der wir nichts zu tun hatten. Es ging nicht um unsere Person. Ja, klar. Das ist halt, ja. Einfach andere Ebenen. Naja. Lange her. Ja, ja. Und dein, Max, also der Podcast ist ja klar, ja. Jetzt arbeitest du in verschiedenen Bereichen oder wo ist jetzt so dein Fokus im Moment? Also mein Geld verdiene ich mit meinem Podcast. Das ist meine Haupteinnahmequelle. Radio Nucleus ist noch zehn Jahre so etabliert. Ja, der ist ja auch sehr erfolgreich. Ja, wir arbeiten da auch natürlich auch große Kooperationen mit Disney Plus und sowas. Also das ist alles, das ist super. Das ist auch das, was man sich dann in zehn Jahren quasi erarbeitet hat. Wow. Ich mache noch einen kleinen Podcast für mich selber. Der heißt die Man Cave. Den mache ich ganz alleine. Da rede ich einfach so über, was mich interessiert. So. Filme, Serien, Spiele. Und das ist erstmal so mein, das, womit ich mein Geld verdiene. Das ist halt teilweise fanfinanziert durch Patreon und sowas. Dann gibt es natürlich noch ein bisschen Werbung. Und zum Beispiel meinen Laden, den mache ich quasi eigentlich ehrenamtlich, weil das einfach so damals, wie es aufgebaut wurde von meinem damaligen Geschäftspartner und von mir nicht so gewinnbringend war, wie ich es gedacht habe. Und dann ist es mir wichtiger, meinen Leuten Gehalt zu zahlen. Deswegen, das ist für mich einfach nur ein großes Hobby. Da darf ich quasi meinem Hobby dem Sammeln und Verkaufsvermögen und Spielzeug und Klo frönen. Kommt der Papa auch manchmal vorbei? Manchmal kommt er vorbei und kauft einen Fangepop. Und er kriegt da auch einen Kaffee. Oder irgend so, ne? Kriegt er dann. Um Wasser. Wasser. Das reicht. Aus dem Hahn. Aus dem Hahn, genau. Ein gutes Kranstein. Genau. Und die Musik, die ist halt seit 2018, da habe ich nichts mehr gemacht. Also da passiert einfach nicht so viel. Nee? Das ist einfach, das ist natürlich auch, ich habe mich irgendwann sehr übernommen, was meine Tätigkeitenfelder angeht. Also wenn man sagt, ich mache Podcast, ich habe noch, also ich habe letztes Jahr noch einen Koffer, ein Comedyprogramm nebenbei geschrieben, was ich dann noch aufgeführt habe im Herbst. Und also, man kann halt auch nur ein gewisses, man kann nicht, ja klar. Wir haben nicht 20 Leute in der Firma, sondern wir sind zu dritt. Ich schneide dann noch Videos, ich drehe Videos, ich stelle das alles, ich mache noch das ganze Social Media, ich mache Social Media für uns beiden, ich mache Social Media für meine ganzen Kanäle. Da muss noch irgendwie Werbung gemacht werden, da muss noch Podcast aufgezeichnet werden, muss ja auch ein bisschen was konsumieren, an Videospielen, Filmen, muss ja auch ins Kino gehen. Da muss ja auch irgendwas kommen, im Kopf sammeln, genau. Es muss ja Content entstehen. Ja. Und dann ist der Tag auch schon schnell voll und ausgelastet. Ja, also viele Begabungen. Ja, absolut. Das hat dein Sohn. Also das muss man, ne? Das hat er, ja. Und es ist auch, also fleißig ist immer so ein bisschen spießiger, hat so einen spießigen Riss. Ne, aber ich muss sagen, aber ohne Fleiß, kein Beweis. Ja, vor allem in unserem Bereich, wenn du da irgendwie das nachlässt, da kannst du schnell irgendwie in Misskredit geraten, sowohl bei Partnern als eben auch für dich selber wirtschaftlich und so. Du musst halt immer irgendwie schon liefern und musst, immer machen und immer dranbleiben. Das ist bei uns ja auch so. Aber das habe ich sowieso ganz viel den Eindruck. Also ich meine auch alle jetzt, auch für Leute, die wirklich jetzt sehr bekannt sind, sehr berühmt. Aber ich habe kaum mal hier einen in der Sendung gehabt, im Gespräch, wo ich hatte immer den Eindruck, der war aber auch oder die, die war sehr fleißig. Also es ist selten, kommt einem sowas zugeflogen. Oder es kommt einem mal was zugeflogen, aber das bleibt ja dann nicht. Ne. Also da muss man ja dranbleiben. Ja. Also es ist, klar, wenn man selbstbestimmt arbeiten kann, ist das Schöne, man, es sagt einem keiner, ne? Also man kann dann sagen, ich mache es aus mir heraus. Aber machen muss man es trotzdem. Oder man macht halt den Fehler, dass man dann auch mal vielleicht irgendwie den Fokus auf was Falsches legt und sagt, ich mache jetzt lieber das, weil ich da gerade mehr Lust drauf habe. Das fühle ich jetzt mehr. Und vielleicht dann manchmal auch das nicht macht, was vielleicht auf lange Sicht mehr gebracht hätte. Also das ist mir auf jeden Fall auch schon passiert. Das ist mir auch schon passiert. Nicht nur einmal, aber das gehört wohl dazu, zu lernen, Prozess. Ist, ist ja gut für Ratschläge, der Handy für dich? Definitiv. Definitiv. Da der Werdegang dann doch irgendwie sehr ähnlich ist. Ich meine, Badesalz hat jetzt natürlich nochmal einen ganz anderen Impact gehabt in der hessischen Comedy-Landschaft oder generell in der Comedy-Landschaft. Aber da dann trotzdem irgendwie so dieses Vielseitige und verschiedene Themenfelder und da kann man sich schon, also das ist schon ein Gold wert, dann da jemanden in der Familie zu haben, der das mit einem guten Blick und auch der richtigen Erfahrung betrachtet. Und, ich habe mir so eine blöde Frage eben eingefallen, aber ist egal, oder? Super. Hat der Humor. Papa? Ja. Nee. Genau. Endlich, wenn er endlich sagt, zwar einer. Gar kein. Das ist so das, was an ihm fehlt, ne? Irgendwie. Schade, dass er privat so unwitzig ist. Ja, genau. Das wäre, also wenn das noch wäre, dann wäre es richtig. Wenn der noch privat so wäre, wie vor dem Mikrofon. Und nicht so ein grummeliger, mieser Peter. Was war, also dieses Programm, was du erwähnt hast, ist das dieses, das große Comedy-Comeback? Nee, das war 2019. Letztes Jahr habe ich Everybody's Darling, hieß das. Das ist jetzt auch auf YouTube seit gestern, vorgestern. Ah gut, kann man nochmal reinschauen. Kann man komplett gucken. Habe ich jetzt online gestellt und ja, das ist so, da steckt auch sehr, sehr viel Arbeit drin. Sehr, sehr, also weil ich halt auch versuche, Comedy auf meine Art und Weise zu machen und nicht wie der Rest es macht so, weil ich mir denke, das ist halt nochmal ein anderer Ansatz. Ja, das ist, das ist auch noch was ich da tue. Und wie war, also ich meine, wenn jetzt der eigene Sohn in diesem, also wenn er Musik macht, ich meine, du bist auch Musiker, aber trotzdem Comedy wird ja halt auch mit dir wahnsinnig verbunden. Konntest du dich, musstest du dich da zurückhalten oder, oder wie war das für dich? Also mit dem Comedy-Programm von Max? Ähm, ich habe, ne, zurückhalten, ich musste, ich war Gewehr bei Fuß, sag ich mal. Max wusste das auch. Ja. Aber er hatte den Ehrgeiz, beim ersten und auch beim zweiten Programm das eigentlich alleine zu schaffen und das ist für mich jetzt auch kein Problem. Also ich stehe jetzt nicht so, dass ich das Gefühl habe, ich muss dir, ich spiele mir das mal vor, ich kann dir noch was sagen. Ja. Ich habe auch kein, kein Sendebewusstsein, was das angeht oder dass ich jetzt irgendwie denke, dass ich es besser weiß. Ähm, ich habe, bin zur Premiere vom ersten Programm nach Leipzig gefahren, äh, weil ich das, Und es war wirklich so interessant, weil es wusste über dieses Programm niemand was, außer ich. Also es gab keine zweite Person, die eingeweiht war. Ehrlich? Ich habe dieses Programm von vorne bis hinten alleine geschrieben und bin auf die Bühne und es war absolutes Kamikaze, weil, also, das kann ja alles so nach hinten losgehen. Natürlich. Und dann stand ich da und habe dieses Programm auch in einer Aufregung, in diesen, ich dachte damals, es geht fast zweieinhalb Stunden, ich glaube, ich war nach hundert Minuten fertig. Weil du so schnell geredet hast. Weil ich hatte so ein Speed. Ja, es war speedig. Aber als ich dann in den Backstage kam, in der Pause und Papa hinterkam und mich einfach nur anstrahlte und sagte so, das ist so gut, da war ich so, oh, das ist mir wichtig. Aber wie mutig, also ich meine, sowas nicht mal jemand anders, oder auch einfach nur verrückt. Ja, verrückt irgendwie. Weil ich meine, es gibt ja dieses Vier-Augen-Prinzip, lass es einen anderen wenigstens mal, aber du bist da volle Pulle einfach raus. Damals schon, ja. Wahnsinn. Ich weiß nicht warum. Vor allem, das war ja, ich bin 15 Jahre vorher, 2004, auf der Newcomer-Bühne vom Quatsch-Comedy-Club gescheitert. Ja. Und das war damals für mich relativ schlimm und deswegen habe ich auch erst mal da Musik gemacht und so. Und dann, das war ja auch damals der große Fehler bei dem Auftritt, dass ich mein Programm keinem gezeigt habe. Und so war es dann halt, anstatt dass ich 15 Jahre später irgendwas gelernt habe. Du lernst echt, echt aus deinen Fehlern, muss man sagen. Ja, wir wollten doch mal drauf gucken. Nö, du, das ist schon okay. Und da gab es ja auch Momente, also zum Beispiel das Intro vom damaligen Programm vom großen Comedy-Comeback, das habe ich einen Tag vorher geschrieben. So, also das ist ja so, weil ich hatte die ganze Zeit ein anderes und saß, es ist absolut scheiße, damit rauszukommen. Aber das war aber der Fluch auch beim zweiten, dass ich auch da einen Tag vorher oder zwei Tage vorher mein Intro erst geschrieben habe. Aber man muss sagen, beim zweiten Programm war es wenigstens so, da habe ich Papa schon zumindest mitgenommen und habe ihm immer wieder Sachen geschickt. Und er hat ein paar, ich habe das Programm nämlich jetzt vorgestern nochmal geguckt und da habe ich mich über unsere Dialoge zum, wie man die Show eröffnet und sowas erinnert. Und dann dachte ich mir so, da war es schon gut, dass ich ihn hatte. Dass er mir zumindest, er hat mir gar keine Gags geschrieben oder sowas, sondern er hat nur gesagt, mach das mal nicht so, sondern probiere mal einen anderen Weg. Und das ist manchmal das, was reicht. So zu sagen, ey, du bist so auf diese Idee festgefahren, aber vielleicht ist sie gar nicht das Ideale, sondern nimm mal lieber Option B. Und das ist was. Das reicht schon. Ja, und da kommt eine andere Inspiration nochmal rein. Und ich glaube, so ist es auch, wie ich gerne daran arbeite. Ich bin zu ehrgeizig schon immer gewesen, was auch Texte bei der Musik angeht. Ich habe noch nie Ghostwriter dazu geholt. Ich mag das nicht, weil ich finde, Kunst, die man vertritt, muss auch von einem selber kommen. Und dementsprechend habe ich genauso alles aufgezogen, was Musik und Comedy ist. Aber so jemanden draufzugucken, der einfach nur mal so eine Inspiration gibt, so einen Gedanken, das ist super wichtig und da sollte man auch nicht zu eitel für sein. Ich habe den Auftritt nicht gesehen. Erstmal, warum bist du da gescheitert? Also der war nichts, der Auftritt beim Quatsch. Den kann auch keiner gesehen haben. Das war nicht fürs Fernsehen. Ah, verstehe. Und warum warst du selber? Weil ich zu aufgeregt war. War dann auch irgendwie nicht gut genug geschrieben. So, es hat sich nicht so viel gemacht. Es war nicht einstudiert genug. Es fehlte irgendwie an allem so. Ja. Das ist halt so ein Learning. Aber es hat mich damals halt super traurig gemacht und hat mich dann sehr, sehr unsicher zurückgelassen. Und deswegen habe ich dann erstmal was anderes gemacht und sowas. Aber das hat halt immer in mir gebrodelt. Natürlich. 15 Jahre habe ich gesagt, ich werde irgendwann das nochmal machen und das wurde ja auch dann irgendwann mit Podcasts und sowas ein Running Jack, dass ich gesagt habe, ja, ja, der macht nochmal irgendwas. Und dann habe ich gesagt, ja, jetzt mache ich es wirklich. Und dann ist es tatsächlich passiert. Konntest du ihm helfen damals, als er da so down war, wegen diesem, dass das nicht so funktioniert hat? Naja, wir waren ja in Berlin. Der Zufall wurde es ja, dass der Gerd nicht vorher in Berlin gespielt haben. Ah, er war dabei. Wir waren live dabei. Wir haben dann das Hotel den Tag verlängert und sind dann alle da rein in die Vorstellung gegangen. Und der Gerd hat ja zum Max nun auch eher wirklich so ein väterliches Gefühl irgendwie auch. Und wir saßen da drin irgendwie und waren halt dann Zeuge, wie Max rauskam und man gemerkt hat, er ist verunsichert. Und und und hat sich zu viel vorgenommen. Ja, war einfach wie es so ist dann. So einen Abend, dann verhaspelst du dich noch, dann verdrehst du einen Gag und so irgendwie und man sitzt so da. Es war halt schwierig. Und Max, was trotzdem, was man sagen muss, er ist trotzdem am Ende nicht letzter geworden. Er hat da trotzdem Ich glaube, ich war dritter von acht. Sind die aus Marzahn hat da gewonnen, oder? Genau. Sind die aus Marzahn hat in dem Abend gewonnen. Weil da auch so ein Sympathiebonus war. Das haben wir uns auch später darüber unterhalten. Auch der Gerd ist alleine. Die Leute mochten ihn aber trotzdem. Also wenn der jetzt irgendwie ein bisschen konzentrierter zur Sache gegangen wäre, hätte er das vielleicht auch gewinnen können oder wäre nochmal anders raus. Das lag jetzt auch nicht, dass die Nummer unbedingt schlecht geschrieben war. Das lag einfach an der Dings. Ich habe zum Beispiel später gedacht, ich hätte dem Max jetzt gar nicht einen riesen Vortrag gehalten über die Nummer. Ich hätte ihm aber zum Beispiel gesagt, pass auf, wenn du da bist, übe mal, dass du fünfmal mit demselben Fuß zuerst die Bühne betrittst und immer im gleichen Rhythmus zum Mikro gehst. Das hilft unheimlich, weil das schon, weil ich das schon programmiert. Einfach, das gibt ein bisschen Sicherheit. Ein bisschen so eine Sicherheit, auf eine fremde Bühne zu gehen. Ich trainiere das ein paar Mal. Das habe ich aber, Max war in der Zeit beratungsresistent, das muss man schon so sagen, er wollte das nicht wissen und ich habe das auch völlig akzeptiert. Ich war da jetzt auch nicht beleidigt, sondern ich habe nur gedacht, im Nachhinein, wenn wir einmal die Nummer zu Hause im Wohnzimmer, dann hätte mir vielleicht noch irgendwas eingefallen und dann hätte ich vielleicht nochmal sowas geben können. Aber ich meine, hey, andererseits, umso bemerkenswerter ist doch eigentlich, und das ist doch viel wichtiger, dass er 15 Jahre später irgendwann sagt, weißt du was, ich hake das jetzt mal ab, ich werde nicht mein Leben lang mit diesem Trauma rumrennen und dann hat er ein Programm geschrieben und das habe ich dann in Leipzig gesehen und es mag zwar speedy gewesen sein, aber die Leute haben sich weggeschworen und das war super. Und dann hatten wir das gleiche Erlebnis ja nochmal jetzt letztes Jahr, da hatten wir ja dann auch so ein paar dunkle Telefonate, weil die erste Nummer nicht stand. Also es gab einen Film, ein Vorspiel, so ein Einspieler und dann kam die erste Nummer und die war nicht da, der Rest war da und Max hat sich echt gequält und ich habe mich mitgequält. Und das waren die dunklen Telefonate? Ja, das war so. Ich erinnere mich, ich hatte einen Auftritt, der war für eine Gala gebucht worden und saß immer im Auto und habe mit Max telefoniert, ich weiß noch, in Bad Homburg und starte immer auf so ein Parkhaus und traute mich nicht loszufahren irgendwie und dann quatschte ich mit ihm und es wurde immer dunkler und ich sah in dem Parkhaus immer irgendwelche Ratten auf einmal da vor ein paar Meter vom Auto laufen. Vielleicht wäre das die Nummer gewesen, die gefällt dir. Und während ich mit Max gequatscht habe, sah ich immer diese Ratten da so auf Lagen laufen und das weiß ich halt noch und dann habe ich so gedacht, dann habe ich so gesagt, thematisiere doch das Problem, dass du die erste Nummer nicht hast. Das war das Einzige. Und jetzt kommt es. Und dann gehe ich drei Wochen später nach diesem, wo man dachte, wahrscheinlich bringt er sich heute Nacht um, weil er die Nummer nicht hat, so ungefähr jetzt mal überspitzt gesagt und dann sitze ich in der Käse und dann kommt diese erste Nummer und das ist eine der besten ersten Nummern, die ich je von jemand gesehen habe. Und der Laden ist abgegangen. Wir haben es weggeworfen. Ich habe völlig vergessen, dass ich eigentlich Angst vor dieser Nummer hatte, weil wir haben einfach nur noch gebrüllt und der Laden war on fire. Wann ist dir das denn eingefallen, die Nummer? Also zwei Tage vorher. Ja. Gott, das wäre nichts für mich. Nee, ich auch nicht. Also ich kann das überhaupt nicht. Bei Badesalz ist es so, der Gerd ja auch nicht, wir schreiben, wenn wir wissen, wir wissen, wir haben meinetwegen dann, also wir fangen anderthalb Jahre vor einer Premiere an zu schreiben und dann wirklich immer wieder immer wieder helfen und nachts noch Mails und zusammen wegfahren und nochmal vielleicht eine Woche lang ins Comedy-Kloster gehen irgendwie und nochmal nur Dings. Also das wäre für mich gar nichts. Da könnte ich nicht schlafen. Das ist jetzt die Generation, weißt du, die andere Generation wahrscheinlich. Das gibt es ja auch bei mir, also im Umfeld gibt es auch unterschiedliche, hier arbeitet jeder unterschiedlich. Ich bin halt wirklich, ich weiß noch, als ich die Tour 2019 angekündigt hatte, das war glaube ich im Mai oder im April und die war relativ schnell ausverkauft, weil halt alle waren so, na da bin man mal gespannt und dann weiß ich noch, dass ich mit meinem damals besten Freund durch Aschaffenburg gelaufen bin, so im Juni oder Juli und er war so und wie viel hast du? Und ich sag so, ich fange jetzt erst an, zu schreiben und dann habe ich halt glaube ich erst so, die Tour war so Ende September oder so. Ich habe glaube ich im Anfang August angefangen zu schreiben. Also es war, ich habe das dann so in drei, vier Wochen durchgeprügelt und habe dann auch am Ende halt noch zwei, drei Sachen ergänzt oder rausgeschmissen und das war es. Ich bin auch relativ schneller Schreiber. Ich habe auch meine letzte Platte innerhalb von sieben Tagen geschrieben und sieben Tagen aufgenommen. Du weißt, dass du dich auf dich, also das höre ich da raus, also du schaffst es ja irgendwie. Du weißt, du kannst dich darauf verlassen. Es wird fertig werden. Irgendwie wird es fertig. Irgendwie schon. Ja, aber das ist genau das, was wir vorhin meinten, auch so mit so Selbstständigkeiten, Karrieren und sowas. Irgendwie ist dann so in dieser, also ich meine, wir sind Künstler und Künstler sind von Unsicherheiten getrieben und von Ängsten und von uns, also auch das Problem mit sich selber, aber trotzdem ist man immer dann selbstbewusst genug zu sagen so, naja, ich kann schon 90 Minuten alleine füllen und wir verkaufen jetzt einfach mal vier, fünf Monate vorher irgendwie zwei, dreitausend Tickets, aber mal gucken, was dann am Ende so, was dann so ab Juli passiert. Das ist verrückt, aber das ist tatsächlich, irgendwie bin ich da dann doch, da habe ich dann trotzdem genug Selbstbewusstsein. Du bist noch jung. Ja, ich bin noch wahnsinnig jung. Ja, da kann noch so viel. Mein 40. Ist es nicht manchmal komisch, wenn du so, wenn du hörst, du hast einen Sohn, der ist 40? Ja, klar. Oder? Ist doch. Wenn ich das jemandem sage irgendwie. Ja, das kommt einem doch irgendwie komisch vor, oder? Aber dein eigenes Alter kommt dir wahrscheinlich auch manchmal komisch vor. Ja, das ist ja so, man steckt im Körper dieses Alters drin irgendwie. Man fühlt sich halt nicht so. Ja, aber das ändert ja nichts. Nein, das ändert auch nichts. Man muss da auch mit durch. Also da muss ich durch. Wenn ich auch Fotos sehe von einem Live-Auftritten, dann fühle ich mich auf der Bühne wie 20, weil wir so albern sind. Wenn man sich das Foto sieht, siehst du aber nicht aus wie 20. Es ist halt einfach so. Es ist halt, aber so geht es ja letztendlich jedem. Und es gibt vielleicht auch noch dramatische Formen, älter zu werden. Also auch optisch oder dass ich auch manchmal, ich habe auch mal neuesten Schauspielkollegen gesehen, also den kenne ich gar nicht persönlich, aber der hatte sich auf einmal ganz krass liften lassen. Das hast du aber so gesehen, weil der ja schon auch älter ist als ich, ein paar in den 70ern hat er sich liften lassen vielleicht aus irgendeinem Druck raus. Na klar. Und es sah so dramatisch aus und es hat mir so leid getan irgendwie. Das kann es auch nicht sein. Das ist nicht die Alternative irgendwie. Ja, und einen Sohn zu haben jetzt, der 40 ist, weil man sich auch noch irrerweise ja noch an den Tag der Geburt erinnert. Das ist ja auch noch so. Es ist ja gar nicht so, dass das jetzt so verschwommen in der... Nee, stimmt, du hast recht. Das ist sehr präsent. Ich weiß noch, dass Angelika, seine Mama, wir waren kurz vor der Niederkunft und ich hatte so einen grünen OP-Kittel an und dann hat sie gesagt, hol mir bitte noch was zu trinken, dann bin ich mit dem OP-Kittel durch das Heilig-Geist-Krankenhaus gelaufen und haben dauernd gesagt, hey Doktor, kann ich dir mal was fragen? Und ich kam mir auf einmal irre cool vor, weißt du, das war der Doktor. Ich sag, ich hab jetzt leider Termin, ich hab dann, ich wurde immer großmänniger, ich war immer mehr, je mehr Leute gesagt haben, ich hab gleich eine OP, ich kann nicht. Du warst ja auch Du warst kurz auf der Bühne so, ich bin hier im Programm. Voll hochstaplermäßig. Eigentlich hab ich nur Wasser im Kiosk geholt. Aber du bist noch rechtzeitig zurückgekommen. Ja, ja, es war alles gut. Gott sei Dank. Alles gut. Er hat auch zwischendurch noch operiert und deswegen hat er die Schicht verpasst. Ich hab dann doch noch diesen Blinddarm rausgeholt, obwohl es gar nicht nötig gewesen war. Egal. Du kannst dich noch genau dran erinnern. Ja, und das macht so verrückt irgendwie, also auch bei meinen beiden Töchtern. Ich kann mich an die Tage ihrer Geburt erinnern, an jede Minute eigentlich. Und das ist trotzdem jetzt schon dann auch wieder so lange her. Ja, das ist eine gute Beobachtung, stimmt. Das ist, ich glaube, selbst wenn die eigenen Kinder 60 sind, erinnert man sich ja dann noch an den Tag, das ist ja sowas in so Momente. Wenn die eigenen Kinder 60 sind, man ist noch da. Stimmt, davon bin ich jetzt irgendwie mal ausgegangen. Ich war ja 27 als Max der Welt. Ich war ja ein junger Papa. Also du warst ja nur mal für mich, dass ich das alles, du bist das erste Kind. Ja. Und die Töchter, die sind ja Mitte 20, die kamen später. Also 24 und 30. 24 und 30. Und habt ihr unterschiedliche Mütter? Ja. Okay. Also du warst zweimal verheiratet, hast drei Kinder, Max und eine Einfrau. Entschuldigung, dass ich das jetzt so kann man ja sagen, ist ja, ja. Und ansonsten nur drei Kinder, ansonsten keine anderen Kinder. Nein. Nein. Ja. Was würdest du denn, Max, wenn du den Handy jetzt anschaust? Oder nee, sag mal so, sag mir mal, ob mein Eindruck stimmt, weil ich kenne ja Handy nur von Interviews, ne? Ja. Und da kommt er mir vor, so, ein sehr, jetzt bin ich mal gespannt. Ja, nee, wirklich, also, sehr zugewandt, er kann sehr gut zuhören und freundlich. Zugewandt, hört zu, ist er so? Oder verbirgt er da irgendwas? Ich dränge wirklich im Sachnichts-Falsches-Weiser. Doch, also, das ist schon ein freundlicher Mensch, so, der kann auch gut zuhören. Ich meine, sonst würden wir diesen Podcast nicht machen. Ich habe manchmal, ich glaube, die größte Diskrepanz haben wir, dass ich finde, dass er wahnsinnig ungeduldig ist und er über das sich nie sagen würde, dass er ungeduldig ist. Das ist Quatsch. Er ist super ungeduldig. Und wenn nicht sofort irgendwie was passiert, dann wird sofort nochmal angerufen. Kannst du dich nochmal jetzt bilden? Das ist tatsächlich... Gut, das hat er bei mir jetzt nicht gemacht. Da hat er sich zurückgehalten. Das ist die negative Eigenschaft, die er sich nicht eingesteht. Und ansonsten ist alles gut. Ich finde es halt beeindruckend. Ich arbeite ja auch in dem Bereich so Moderatoren und viele Künstler. Die sind ja oft sehr auf sich selbst zentriert. Also, ihr wisst, was ich meine. Und es ist ja schwer, dann noch so zu sein, so ein Comedian oder ja schon auch so prominent und dann trotzdem noch sich noch zu interessieren, noch zuzuhören. Ja, das ist glaube ich einer der unangemessenen Eigenschaften, die ich bei ganz, ganz vielen prominenten Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Und auch Leute, die gar nicht so prominent sind, die so ein bisschen bekannt sind. Die sind so bei sich und so egoman. Dieses und wie geht's dir? Und dann fängst du an zu antworten, aber sie hören schon gar nicht mehr zu und sind schon wieder und dann drehen sie sich um und reden mit jemand anderem. Das ist wirklich eine der ekelhaftesten Eigenschaften. Da sind wir uns einig. Aber das merkst du auch. Also das ist auch deine Wahrnehmung. Ich denke manchmal, ich habe eine selektive Wahrnehmung. Nein, das machen super viele Leute und auch gerade im Unterhaltungssektor und gerade so ganz ekelhafte Eigenschaften. Was ich auch wirklich dann mit den Jahren in der Musikbranche und sowas noch mehr hassen gelernt habe. Das ist wirklich furchtbar. Das ist was und das machen so oft, das sagt so viel über Leute aus und meistens ist es auch der Ansatz, der schnell einem klar macht, das ist ein Arschloch. Ja. So, siehst du, Henny? Also, bis auf das Ungeduldig hat er eigentlich, hat er gut geantwortet. Oder würdest du noch was hinzufügen? Hat er was vergessen? Nee, nee. Das würde er sich selber ja nicht senken. Ich glaube, was auf jeden Fall gut, für mich immer gut war, dass ich immer im Kollektiv Künstler, als Künstler gearbeitet habe. Also, sowohl bei den Rodger Monatons, halt eben in der Band und jetzt mit Gerd auch als Partner seit 40 Jahren. Da wird auch viel zurückgemeldet und da wird auch, kriegt man auch mal ein Feedback irgendwie und das ist ein Regulativ. Und es gibt so diese wunderbare Story vom Gerd mir, die auch wirklich so zeigt, wie wir somit um Erfolg, dass uns, dass irgendwie nie so zu Kopf gestiegen ist. Wir haben mal ein Album rausgebracht wie Mutter und Tochter und das kam in die, und dann waren die Charts-Tage da. Das heißt, bei der Plattenfirma wartete man auf Mediakontroll, auf die Charts. Wir waren gerade eingestiegen, also wir waren gestartet und dann, es war Weihnachtsvorgeschäft und wir hatten Konkurrenzen mit Joe Cocker und Tina Turner und die Kelly Family und was weiß ich. Und ich saß zu Hause und dann kam der Anruf. Und dann war der Manager, also der Manager damals und die Plattenfirma dran und so und drucksten erst so rum und dann schrien die auf einmal los und es war seit von 0 auf 4. Und das war ein epochales Erlebnis, vor allem wir waren vor Joe Cocker und vor Tina Turner und das war wirklich Dings. Und dann habe ich den Gerd angerufen auf dem Handy und wollte ihm das sagen, weil ich mich natürlich mega gefreut habe. Und der Gerd ist dran und ich sage, Gerd, ja und ich merke, der ist total schlecht gelaunt. Ich sage, wo bist du? Er sagt, ich bin in Frankfurt, ich war einkaufen, ich weiß nicht mehr, wo ich mein Auto abgestellt habe. Ich suche gerade mein Auto. Scheiß Auto, ich weiß nicht mehr, ich dachte, ich hätte es in der Bergerstraße abgestellt. Ich sage, pass auf Gerd, ganz kurz, wir haben gerade die Charts bekommen, interessiert dich das?