Silvia am Sonntag – der Talk mit Sänger Joris
Zusammen Musik machen ist Magie - Der Talk mit Sänger Joris
Diesen Sonntag ist Sänger und Musiker Joris zu Gast bei Silvia am Sonntag.
"Zu viel Retro“ heißt das neue Album von Joris. KI-frei, wie er Silvia am Sonntag erzählt. Er verrät warum er in der Musik an die Magie des Unperfekten glaubt, und dass es ihm gut getan hat, Familienvater zu werden.
Er sagt uns, warum er jedem empfiehlt auf Konzerte zu gehen und erklärt warum Schreinern für ihn ein guter Ausgleich zur Musik ist.
Dazu natürlich viel neue Musik, aber auch seinen größten Hit „Herz über Kopf“, der ihm immer noch sehr viel bedeutet.
Joris - Sonntag ab 9 Uhr bei Silvia am Sonntag.
„Zu viel Retro“: Handgemachte Musik von Joris
Musiker Joris, bekannt durch seinen Hit „Herz über Kopf“, feiert auf seinem neuen Album „Zu viel Retro“ handgemachte Musik. „Das Album ist KI-frei“, betont er lachend und fügt hinzu: „Wir sind kläglich an 2025 gescheitert.“ Zwar gebe es erstaunliche Vorteile und Künstler, die wahnsinnig kreativ mit Künstlicher Intelligenz umgehen, aber letztendlich repliziere man nur Dinge. Mit seiner Band habe er sich ganz bewusst für das Unperfekte entschieden. „Es menschelt auf der Platte. Man hört, dass es nicht perfekt ist, aber man hört etwas, was in der Perfektion unerreichbar bleibt. Musik ist mehr, als den Takt perfekt zu spielen. Man spielt zusammen, und dann entsteht Magie.“
Persönliches in den Songs und die Rolle der Familie
In den Songs erzählt Joris viel Privates: „Das ist verrückt. In der Musik fällt es mir gar nicht schwer, auch mal über das Innerste zu sprechen. Aber ehrlicherweise fällt es mir viel, viel schwerer, meinen besten Freunden zu sagen, wenn es mir mal nicht so gut geht.“ Joris ist Vater geworden, und das hat einiges verändert. „Seit ich Familienvater bin, merke ich, dass es wichtigere Dinge gibt als die eigene Musik, und das tut mir gut. Vorher war es 24/7 immer nur Musik. Jetzt gibt es andere Gedanken, die stattfinden, und das ist sehr schön.“
Die Leidenschaft fürs Handwerk
Joris liebt das Schreinern, und das Bühnenbild für die Tour hat er selbst gebaut. „Das Schreinern ist für mich ein wunderbarer Ausgleich. Ich kann stundenlang alleine am Holz arbeiten. Man ist sehr im Moment, sehr fokussiert. Ein ganz anderer Ausgleich im Vergleich zum Musikmachen.“
Die Magie von Live-Konzerten
Live zu spielen und auch selbst auf Konzerte zu gehen, ist für ihn essenziell. „Es gibt nichts Schöneres, als wenn man endlich auf die Konzerthäuser der Welt darf. Gerade in einer Zeit, in der man denkt, man ist mit so vielen Dingen allein, tut es gut, von so vielen lieben Menschen umgeben zu sein. Geht auf Konzerte. Die Musik und die Platte sind genau dafür gemacht.“
Engagement für die Ukraine und der Einsatz von Popularität
Sein größter Hit „Herz über Kopf“ ist ihm nach wie vor wichtig. „Die Leute lassen dich niemals fallen, wenn du mit vollem Herz und Einsatz Musik machst. Das ist eine super schöne Erkenntnis.“ Joris setzt seine Popularität ein, um zu helfen. Schon früh hat er sich für die Menschen in der Ukraine stark gemacht. „Ich glaube, dass die Weltlage im Moment sehr, sehr schwer ist. Viele Menschen versuchen, mit einfachen Antworten zu kommen. Die Ukraine befindet sich in einer sehr misslichen Lage. Am Ende des Tages hat sie eine demokratisch gewählte Regierung und Europa wendet sich dem Land zu. Insofern teilt die Ukraine und teilen wir Europa auch die Werte. Es handelt sich um ein überfallendes Land, und es betrifft uns alle sehr. Ich fürchte, wenn keine gute Lösung gefunden wird, wird uns das alle sehr lange sehr negativ beeinflussen.“
Mehr Joris
Joris LIVE erleben: Am Dienstag 25. März in der Frankfurter Batschkapp
Joris bei Instagram – bei Facebook.
Homepage: jorismusik.de
"Das Leben ist scheiße, das Leben ist schön“ - wenn Verliebt-sein zu Liebe wird, wenn mentale Probleme danach geifern, die Oberhand zu gewinnen, der Umgang mit Verlust, die Frage nach dem „was ich will“ in einer überkommunikativen Welt - das Leben als Achterbahn der Gefühle: All das summiert sich auf JORIS neuem Album „zu viel retro“.