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09.12.2024, 00:00 Uhr
Krankenhaus geht auch anders -
Echte Macher: die Hochtaunus Kliniken
Sie retten Leben, sie machen gesund und sie haben noch die ein oder andere Überraschung parat: Die Hochtaunus Kliniken in Usingen, Bad Homburg und Königstein behandeln nicht nur rund 110.000 Patienten jährlich, sie präsentieren sich auch als moderner Arbeitgeber.
Als wichtigen Pfeiler im hessischen Gesundheitswesen stellen wir das Krankenhaus in der Reihe „Echte Macher“ näher vor. 1.800 Beschäftigte haben an den drei Standorten ihr berufliches Zuhause. Seite an Seite arbeiten Ärztinnen und Ärzte, sowie Personal aus der Pflege, der Verwaltung, der Kantine und weiteren Bereichen. Einige davon haben ihre größten Anliegen rund um die Hochtaunus Kliniken mit uns geteilt.
Teamwork: Gleich sechs Kollegen aus allen Bereichen der Klinik haben uns im FFH-Studio besucht und berichtet. Von rechts: Chefarzt Dr. Sasa-Marcel Maksan, Michelle Rauber, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Kanya Götsch, Oberärztin, Michael Winter, Leiter Intensivzentrum, Dirk Topnik, Personalleiter und Daniel Eskendir, Fachpfleger Intensiv.
Fachkräftemangel und moderne Arbeitswelt
Personalleiter Dirk Topnik sieht in der Beschäftigung von Fachkräften aus dem Ausland einen wichtigen Faktor für die Arbeitswelt, und ein wichtiges Zeichen für Vielfalt.
Die Welt ist bunt, das Arbeitsleben auch
Dirk Topnik, Leiter der Personalabteilung
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Aufgrund aktueller politischer Entwicklungen haben wir uns entschieden, dass wir uns so schnell wie möglich nach außen hin positionieren wollen, was dieses Thema angeht, weil für uns ist die Welt bunt, für uns ist das Arbeitsleben bunt und ohne diese Vielfältigkeit würden wir das, was wir in den Otronus-Kliniken leisten, gar nicht leisten können.
Ein Beispiel dafür ist die Geschichte von Daniel Eskendir aus Eritrea. Er ist nach dem eritreisch-äthiopischen Krieg aus seiner Heimat geflohen, seit 2005 in Deutschland und jetzt Intensivpfleger in Bad Homburg.
Wer was erreichen will, der kann das
Daniel Eskendir, Intensivpfleger
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Ich fühle mich besser hier in Deutschland, auch gut aufgenommen und habe auch noch das Thema medizinischer Interesse gehabt. Dabei kann ich es nur empfehlen, die Leute, die etwas erreichen wollen, auch ganz ruhig hier etwas erreichen können. Man kann jetzt nicht einfach erwarten, dass alles glatt läuft, sondern man muss von Hürden und Komplikationen mitrechnen. Aber wenn man etwas erreichen möchte, kann man ruhig etwas erreichen.
Besonders glücklich macht einige Abteilungen aber auch der moderne Ansatz der Vier-Tage-Woche. Michael Winter ist Leiter Intensivpflege in Usingen und hat dort vor rund einem Jahr die Vier-Tage-Woche etabliert. Tatsächlich: auch in einem Krankenhaus kann das funktionieren.
Ein Tag mehr frei
Michael Winter, Leitung Intensivpflege
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Es ist so, dass wir einige Leute haben, die sagen, ich habe eine bessere Life-Work-Balance, nicht Work-Life-Balance, weil das wäre falschrum heutzutage, die gesagt haben, ich habe mehr Freizeit, ich habe einen Tag mehr in der Woche, wobei im Schichtdienst ist das nicht ganz so mit einem Tag mehr in der Woche, aber auf den Monat gesehen schon, wo ich einfach meine Sachen machen kann. Ich habe mehr Zeit für zu Hause, für die Kinder, für ganz verschiedene Varianten. Manche gehen jetzt studieren nebenbei, die einfach gesagt haben, okay, ich kann das nutzen. Und manche sagen einfach, ja, ist geil, einfach mal zu Hause, Füße hoch, fertig, ich bin nicht 24-7 da.
Ein anderer Weg gegen Mitarbeiterschwund sind gemeinsame Events und Corporate Benefits. Dirk Topnik, Leiter der Personalabteilung, hat da eine wichtige Botschaft.
Benefits - und der Umgang mit den Mitarbeitern
Dirk Topnik, Leiter der Personalabteilung
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Aktuell organisieren wir gerade eine Fahrt zum Erfurter Weihnachtsmarkt. Darüber hinaus gibt es eben für Mitarbeiter, die langjährig dabei sind, Zusatzurlaub, den es im Tarifatag so nicht gibt. Aber das Wichtigste aus meiner Sicht ist tatsächlich der Umgang mit den Mitarbeitern, weil das macht die Zufriedenheit am Arbeitsplatz aus und das macht auch das Wohlfühlen aus. Und dann kommt es nicht darauf an, ob der ein oder andere Euro mehr in die Tasche fließt, wenn als Gegenwert Wertschätzung und Respekt steht.
Haustierbetreuung und Lebensgarten
Nicht nur Menschenleben stehen im Fokus bei den Hochtaunus Kliniken, auch um Tiere wird sich gekümmert. Michelle Rauber aus der Social Media-Abteilung hält das nicht nur für Notfallpatienten für einen großen Vorzug ihres Krankenhauses.
Ein Platz für die Haustiere
Michelle Rauber, Social Media
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Es gibt nun mal Menschen, die alleine sind und die vielleicht wissen, eigentlich muss ich ins Krankenhaus, eigentlich erwartet mich eine Behandlung, aber jeder, der ein Haustier zu Hause hat, weiß, das lässt man nicht gerne alleine und dann spielen da natürlich Gedanken mit, muss ich das ins Tierheim bringen oder wer kümmert sich denn? Und da zu wissen, es gibt Leute im Haus, die sich mitkümmern können, das nimmt ja auch eine gewisse Angst und vielleicht die Hemmschwelle dann endlich zu sagen, okay, dann begebe ich mich in Behandlung.
Den Hund mit gutem Gewissen zu Hause lassen ist eine Möglichkeit, aber rund um die Hochtaunus Kliniken sorgt auch eine besondere Grünanlage für Raum zum Gassi gehen – vor allem aber für die angemessene Atmosphäre. Kanya Götsch, die Leiterin der Geburtsklinik, hat sich dort mit ihrem Team das Konzept „Lebensgarten“ ausgedacht.
Der Lebensgarten – eine Begegnungsstätte
Kanya Götsch, Leiterin der Geburtsklinik
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Es ist eine Begegnungsstätte, sodass für Patienten, Besucher, also eigentlich alle Mitarbeiter, da einfach ein schöner, begrünter Raum entstanden ist. Und in diesem Lebensgarten gibt es noch so ein paar symbolträchtige Stationen, wie zum Beispiel dem Schnullerbaum, wo sich junge Kinder dann von ihren Schnullern irgendwann verabschieden können, feierlich. Gleichzeitig gibt es aber auch zum Beispiel eine Gedenkstätte für totgeborene Kinder. So können Familien da auch Abschied nehmen. Die können auf einer von der Philipp-Reiss-Schule gebastelten Holztafel zum Beispiel auch einfach einen Wunsch oder irgendwas mit auf den Weg geben, wenn sie das möchten.
Der Name „Lebensgarten“ spricht für sich: die Trauer achten, aber das Leben bejahen.
Der Lebensgarten – ein Wohlfühlort
Kanya Götsch, Leiterin der Geburtsklinik
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Sternenkinder und dieses Thema mit auch Todgeburten, das ist einfach sehr wenig präsent in unserer Gesellschaft. Der einzige Ort, der im Prinzip Sternenkindern gedacht ist, sind im Grunde genommen Friedhöfe und das ist ja eher so ein bisschen trauriger Kontext. Und in diesem Lebensgarten bringen wir quasi Leben und Tod einfach auch so zueinander, wie es einfach im echten Leben auch ist. Und das halt in einem wirklich schönen Wohlfühlort.
Medizinische Fachgebiete
Ein bisschen technisch muss es auch mal sein: Die medizinischen Spezialgebiete an den Hochtaunus Kliniken sind vor allem Onkologie und die Gastroenterologie. Also alles rund um Krebs im Magen-Darm-Trakt. Der Ärztliche Direktor Dr. Sascha Maksan sieht sein Haus dort besonders weit vorne wegen der schonenden Behandlung.
Vorreiter bei endoskopischen Verfahren
Dr. Sascha Maksan, ärztlicher Direktor
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Ich glaube, dass wir in den Hochtaunus-Kliniken deutschlandweit eine Vorreiterrolle haben für viele endoskopische Verfahren, wo wir Patienten auf der einen Seite große operative Eingriffe ersparen können, wo wir aber im Hinblick auf das Langzeitüberleben und auf die Lebensqualität große Fortschritte machen.
Trotz seiner Erfahrung gibt es für den langjährigen Arzt auch heute noch prägende und schöne Momente im Krankenhausalltag.
Glück im Arbeitsalltag
Dr. Sascha Maksan, ärztlicher Direktor
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Wenn man Menschen sieht, die als Notfall in die Klinik kommen, die wirklich angstverzerrtes Gesicht haben, wo man selber nicht weiß, in welche Richtung das geht. Und wenn man den Betroffenen dann nach einer großen Operation am nächsten Tag wieder lächelnd im Bett sitzen sieht und dann gerade so die älteren Menschen ja so irgendwie eine ganz liebe Art haben, dann einmal ein Bier an die Hand fassen oder einem über den Kopf streichen und sagen, Junge, das hast du gut gemacht.