Prominente Verkehrssünder: Gerast und geblitzt

Auch "Fußballgott" Bastian Schweinsteiger musste schon mal laufen: Noch in der Probezeit wurde er als 18-Jähriger auf der Autobahn mit 150 km/h statt der erlaubten 80 km/h geblitzt. Deshalb wurde auch ein Bußgeld von 375 Euro verhängt, plus 4 Punkte und drei Monate Führerscheinentzug obendrauf. Blöd nur, dass er ein paar Tage später in München über eine rote Ampel fuhr. Dafür gab es nochmal 200 Euro Bußgeld, 4 Punkte und einen Monat Fahrverbot. 

Boxer Arthur Abraham hält den Raser-Rekord in Berlin: Mit seinem Ferrari wurde er mit 230 km/h auf der Stadtautobahn erwischt. Erlaubt sind dort 80 km/h. Als ihn die Polizei stoppte hatte er eine Ausrede für seine Raserei parat: Er müsse dringend zur "Goldenen Henne" und sei spät dran. Aha. 1360 Euro Bußgeld, 4 Punkte in Flensburg und 3 Monate Führerscheinentzug kostete ihn die Aktion. 

Simone Thomalla rauschte in Deutschlands berüchtigste Radarfalle am Bielefelder Berg. Hier ist das Tempo auf 80 km/h beschränkt, die "Tatort"-Kommissarin war aber mit 146 km/h unterwegs. 100 Euro Bußgeld kostete das plus einen Monat Führerscheinentzug. Übrigens: Kein Blitzer in Deutschland bringt mehr Geld, als der auf der A2 bei Bielefeld. 

Wie die Mutter, so die Tochter: Sophia Thomalla hat es auch nicht so mit Verkehrsvorschriften. In zwei Jahren sammelte sie 121 Ordnungswidrigkeiten und wurde nach einer Verkehrskontrolle zu 9000 Euro Bußgeld verdonnert, weil zu diesem Zeitpunkt gerade ihr Führerschein einkassiert war und sie keine Fahrerlaubnis hatte. 

Kurios: Justin Bieber wurde in einem geliehenen Lamborghini sechs Mal hintereinander auf einer langen Küstenstraße in Dubai geblitzt. Damals war er 19 Jahre alt und hätte in den Vereinigten Arabischen Emiraten noch gar kein Auto leihen dürfen. Das geht dort nämlich normalerweise erst ab 21 Jahren. 

Nach einem riskanten Überholmanöver stoppte die Berliner Polizei 2012 Wilson Gonzalez Ochsenknecht. Dabei kam heraus: Der Junge hätte schon vor sechs Monaten seinen Führerschein abgeben müssen, weil er in Flensburg zu viele Punkte hatte. Seine merkwürdige Erklärung: Den entsprechenden Brief der Polizei habe er erst viel später durch Zufall in einem Müllsack entdeckt - seine Freundin habe ihm seine Post nicht ausgehändigt. 

Rasen, pöbeln und stolz drauf: Das ist Rapper Bushido. Weil er 27 Punkte in Flensburg hatte und im Straßenverkehr andere Verkehrsteilnehmer beleidigte, musste Bushido sogar zur MPU. Er prahlte danach, dass es gar nicht so schlimm gewesen sei, sieben Stunden mit einem Psychologen zu sprechen. So habe er mal über sein Leben nachdenken können. Und ach ja: Einmal sei er 132 km/h zu schnell gewesen...

Mit seinem 650 PS starken AMG-Mercedes wurde Oliver Kahn 2009 mit 158 km/h statt der erlaubten 80 km/h auf der A8 bei München geblitzt. Doch dann: Das Verfahren wurde eingestellt! Gutachter konnten beweisen, dass ein "vorauseilender Lichtreflex" die Messung auslöste. Ein Szenario, das dem Sachverständigen noch nie untergekommen war. 

Auch unser Bundes-Jogi ist schon in die ein oder andere Radarfalle gefahren. 2014 musste er wegen zu vieler Vergehen den Führerschein für einige Zeit abgeben. In einem offiziellen Statement des DFB zeigte er sich einsichtig und gelobte Besserung.