Tanzen in der Batschkapp - Bosse - Live in Frankurt
Tanzen, Hüpfen und Schreien: So feuert Bosse die Fans auf seinem Konzert in der Batschkapp immer wieder an und das Publikum ist begeistert. Der Sänger bringt die Menge mit seiner lockeren, sympathischen und energetischen Art zum Toben.
Bei diesem Konzert bleibt wirklich niemand einfach nur stehen und am allerwenigsten der Künstler selbst. Wie ein Flummi springt Bosse auf der Bühne von links nach rechts und ist bereits nach ein paar Songs komplett durchgeschwitzt. Diese Energie steckt an.
Partystimmung von Anfang an
Nachdem zehn Minuten nach dem eigentlichen Konzertstart bereits vergangen sind, wird die Menge ein wenig ungeduldig und fängt an zu klatschen und zu jubeln. Sie wollen ihren Star jetzt endlich sehen. Und der lässt dann auch nicht mehr lange auf sich warten und gibt mit dem Song "Kraniche" direkt richtig Gas. Dem Publikum gefällt dieser schnelle und aufgedrehte Start und fängt sofort an, zu tanzen und den Sänger zu feiern. Beim zweiten Song "So oder so" eskaliert die Menge dann direkt noch mehr.
Die Fans können die Texte
Schon bei diesem zweiten Song zeigt sich, im Publikum sind nur innige und langjährige Bosse-Fans. Bei jedem Lied singen alle Frankfurter in der vollen Batschkapp mit und sie zeigen dabei, dass die Lyrics von ihren Lieblingssongs sitzen. Bei den Top-Hits "Schönste Zeit" und "Der letzte Tanz" lässt die Band die Fans auch ganz alleine Strophen und Refrain singen. Bosse ist sichtlich begeistert von so viel Freude über seine Musik und Texte und lässt das die Fans auch wissen.
Nah dran am Publikum
Der Musiker hat merklich sehr viel Spaß daran, seine Fans nicht nur mit seinen Songs zu begeistern, sondern auch seine persönliche Seite zu zeigen und bringt einen Spruch nach dem anderen. So entschuldigt er sich völlig durchgeschwitzt nach der Hälfte bei den Mitarbeitern der Batschkapp und versichert, dass er später selber einmal mit einem feuchten Lappen die Bühne sauber machen wird. Einem Fan in der ersten Reihe gibt er ein Stück Traubenzucker und einem anderen, der fast das ganze Konzert über sein Kind auf den Schultern trägt, bietet er an, den Osteopathen zu bezahlen. Die Menge bricht jedes Mal in schallendes Gelächter aus. "Ich möchte auch Traubenzucker!", sagt eine Frau in der Menge.
Trompete und Cello
Die Band von Bosse besteht neben ihm aus sieben Mitgliedern und alle bedienen schlicht in schwarz ihre Instrumente, die zum Teil sehr extravagant ausfallen. So kommen neben den klassischen Gitarren, Keyboard und Schlagzeug auch eine Trompete und ein Cello zum Einsatz. Bosse trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift "Black Coffee against White Power" auf dem Rücken. Die Lichtershow passt sich immer wieder den Songs an. So ist sie bei den schnellen und energetischen Liedern sehr wild, bunt und hektisch mit schrillen blauen, violetten und orangenen und roten Tönen und bei den Balladen sehr ruhig und nur mit einem Spotlight auf den Sänger fokussiert.
Furioses Finale
Nach dem letzten Lied "Der letzte Tanz", bei dem die Menge wieder einmal mit ihrem stimmlichen Talent glänzt, verschwindet die Band von der Bühne. Doch keine Zugabe wäre bei diesem Publikum ausgeschlossen. Nach lauten Zugabe-Rufen läutet Bosse zum großen Finale ein, fordert die Menge auf, zu schreien, zu tanzen und zu springen, wie sie es noch nie vorher getan haben und performt den Song "Frankfurt Oder", erzählt natürlich aber vorher, dass der Song eigentlich "Frankfurt am Main" heißt. Mit furioser Lichtershow und einem Extra-Drummer auf der Bühne, der beim Refrain auf eine einzige Snare-Drum eindrischt, tanzt das Publikum ein letztes Mal völlig ab. Am Ende grüßt Bosse seine Schwiegermutter, die anscheinend die ganze Zeit im Publikum war und verabschiedet sich mit der Ballade "Konfetti".