Offener Brief in Marburg - "Landgrafenschloß endlich sanieren!"
Das Marburger Landgrafenschloss muss endlich saniert werden. Das fordern Marburger Kulturschaffende und wenden sich mit einem offenen Brief an Stadt und Landesregierung. Das Schloss sei auf einem Tiefpunkt angekommen und friste ein Schattendasein, heißt es.
Offener Brief: Marburg kann mehr!
Das Marburger Landgrafenschloss müsse endlich zu einem attraktiven und bedeutenden historischen Ort der Erinnerung werden, so der offene Brief. Stattdessen aber würden zunehmend Teile der mittelalterlichen Burg geschlossen. Ein Tiefpunkt sei die Schließung des Kulturhistorischen Museums aus Brandschutzgründen pünktlich zum 800. Geburtstag der Stadt Marburg.
Sanierungsbedürftig und nicht zugänglich
Der Offene Brief nennt die zentralen Problemfelder: Das Kulturhistorische Museum: nicht barrierefrei und nicht brandschutzkonform. Das Dach: sanierungsbedürftig. Der eindrucksvolle Gewölbekeller mit dem 96 Meter tiefen Brunnen: kaum zugänglich. Ein repräsentativer Eingang: Fehlanzeige. Der Kleine Rittersaal: geschlossen. Die Rentkammer unter dem Renaissance-Giebel: eine Baustelle, für die bei der letzten Sanierung Anfang der 80er-Jahre kein Geld mehr da war.
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Land Hessen muss sich stärker engagieren
Die Forderung der Marburger Kulturschaffenden lautet, dass das Land Hessen sich stärker engagieren müsse - so wie es bei den Museumslandschaften in Nord- und Südhessen auch geschehe. Derzeit befindet sich das Schloß in Trägerschaft der Philipps-Universität, die 2027 Jubiläum feiert.
Wahrzeichen der Stadt Marburg
Der Brief soll der Beginn einer Entwicklung und Diskussion sein, damit das wunderbare Landgrafenschloß im Jubiläumsjahr 2027 wieder strahlt und ein bedeutungsvoller historischer Erinnerungsort sein kann.
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