Tierheim Wetzlar am Limit: Abgaben nach Lockdowns und Energiekosten
Tierheim Wetzlar am Limit - Abgaben nach Lockdowns und Energiekosten
Das Tierheim in Wetzlar ist am Limit und kann derzeit keine neuen Tiere aufnehmen. Ein großes Problem sind momentan etwa die gestiegenen Energiekosten und die Abgabewelle von Tieren, die sich Menschen während der Corona-Lockdowns angeschafft haben.
Je mehr Tiere aufgenommen werden, desto höher werden die Arztkosten für das Tierheim. "Die gestiegenen Tierarztkosten sind auch ein Grund dafür, dass sich manche Menschen ihr Tier nicht mehr leisten können und in Tierheime bringen", sagt Marco Bach vom Tierschutzverein Wetzlar im FFH-Interview.
Viele Katzen
Erst vor kurzem lebten im Tierheim Wetzlar vierzig Katzen. Ein großes Problem seien Wildkatzen, beziehungsweise unkastrierte Katzen, die sich wahllos weitervermehren. "Wir hatten neulich eine Katze, die acht Kitten auf die Welt gebracht und einfach liegen gelassen hat. Die belegen ein komplettes Zimmer, weil sie krank sind und in Quarantäne müssen", so Bach.
Tiervermittlung kompliziert
Dass Tiere schwer zu vermitteln sind, hat unterschiedliche Gründe. Der Kangal-Hirtenhund aus dem Tierheim Wetzlar beispielsweise ist ein Listenhund, der nur vermittelt wird, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Viele ältere Hunde seien schwer zu vermitteln, da die meisten Menschen einen jungen Welpen bevorzugen.
Tieren ein neues zu Hause geben
Wer Tieren ein neues zu Hause geben will, kann sich auf der Internetseite des Tierheims in Wetzlar informieren. Dort werden nur Tiere aufgeführt, die vermittelbar sind. Welche Voraussetzungen man erfüllen muss, um ein Tier aus dem Tierheim zu adoptieren und was noch auf einen zukommt, hat Marco Bach vom Tierschutzverein Wetzlar unserem Reporter gesagt.
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