Schutz vor Starkregen - Fließpfad-Karte für Runkel und Brechen
Extremer Regen könnte durch den Klimawandel in Zukunft deutlich häufiger vorkommen: Die Stadt Runkel und die Gemeinde Brechen (beide Kreis Limburg-Weilburg) haben jetzt jeweils eine sogenannte "Fließpfadkarte" bekommen, die vor Starkregen schützen soll.
Die speziellen Karten sollen Städten und Gemeinden dabei helfen, sich besser gegen Schäden durch Starkregen zu schützen. Heute wurde die 100. Fließpadkarte an eine hessische Kommune übergeben.
Besser auf Starkregen vorbereiten
Angesichts vergangener Unwetterereignisse sei es wichtig, "dass wir als Land die Kommunen unterstützen, sich krisenfest aufzustellen", sagte Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) bei der 100. Übergabe einer sogenannten Fließpfadkarte. Die erhielt die Stadt Runkel gemeinsam mit der Gemeinde Brechen. Die Karten geben einen ersten Eindruck, welche Wege das Wasser bei Starkregen nehmen kann. So können sich die Kommunen darauf einstellen und sich entsprechend vorbereiten.
Kommunen teilweise durch Starkregen schwer beschädigt
Wolang das Wasser fließen könnte, berechnet das "Fachzentrum Klimawandel und Anpassung" am Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie. "Jedes Jahr treten in Hessen mehrere Starkregenereignisse auf, manche haben bereits schwere Schäden in Kommunen angerichtet", erläuterte HLNUG-Präsident Thomas Schmid. Mit dem Klimawandel steige die Häufigkeit und Intensität solch heftiger Regengüsse. Ensprechend steige auch das Interesse an den Fließpfadkarten: Vor der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 hatten rund 30 Städte und Gemeinden in Hessen eine Fließpfadkarte beantragt. Mittlerweile gebe es 280 Bestellungen.
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