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05.08.2024, 12:02 Uhr
Gießener Kultursommer 2024 -
Familienfestival auf dem Schiffenberg
© Marc Adler/FFH
Jubelnde und mitsingende Fans beim Gießener Kultursommer. Das Kloster Schiffenberg ist ein besonders romantischer Ort.
Der Gießener Kultursommer steht in den Startlöchern: Vom 22. August bis 1. September wird auf der Zwölf-Meter-breiten Bühne im Hof des Kloster Schiffenberg gerockt, getanzt und gesungen. Die Konzerte werden unter anderem von HIT RADIO FFH präsentiert.
Konzertveranstalter Dennis Bahl sagt: "Wir sind unglaublich stolz, so viele tolle Künstler zu Konzerten zu bewegen, die fast Club-Atmosphäre haben und wo die Menschen, den Bands so nah kommen können. Und das Ganze in der romantischen Atmosphäre vor der Basilika. Es ist ein richtiges Familienfestival." 2024 wollen Bahl und sein Team an die wunderschöne Festival-Atmosphäre der vergangenen Jahre anknüpfen.
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Dabei sind zum Beispiel die BOSSE, Nico Santos, James Blunt oder Max Giesinger. Das Konzert von Sarah Connors ist bereits ausverkauft. Die Künstlerin ist das erste Mal beim Gießener Kultursommer dabei, was Veranstalter Dennis Bahl sehr freut. Zum ersten Mal gibt es auch eine FFH-Just-Party im Programm des Kultursommers, für die es auch noch Tickets gibt (24,50 Euro). Die Ticketpreise für die Konzerte bewegen sich zwischen 64 und knapp 80 Euro. Produktionsleiter Markus Pfeffer ist vom ersten Moment der Planung bis zum Bühnenabbau immer dabei - zum Arbeiten, aber auch zum Selbergenießen, verrät er im FFH-Gespräch
Produktionsleiter Markus Pfeffer
"Es ist wie eine Club-Atmosphäre nur draußen, hier im Innenhof"
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Wir nennen es immer das Open-Air-Club-Konzert, weil wir sind hier quasi in einem eingeschlossenen, von dicken Mauern umgebenden, wunderschönen, großen Open-Air-Club und haben eine wahnsinnig tolle Atmosphäre durch die Basilika und die Bühne, die da genau reingepasst in dieses Ensemble. Wir illuminieren ja auch die Bäume drum herum, wir illuminieren das Gebäude, wir haben eine tolle Lichtinstallation. Und das Schöne ist, dass es auch so ein bisschen nach oben steigt. Das heißt, wenn man oben steht, sieht man immer noch genauso viel wie die, die vorne in der ersten Reihe stehen. Und das hilft einfach und es ist wahnsinnig romantisch zum Kuscheln.
© FFH
Der Gießener Kultursommer findet vom 22. August bis 8. September 2024 auf dem Hof des Klosters im Schiffenberger Tal statt.
Neu wird in diesem Jahr die 60-Quadratmeter-große LED-Wand im Rücken der Künstler sein, die immerhin 3 Tonnen wiegt. "Wir befinden uns im Wettbewerb mit anderen Standorten und müssen da mithalten," so Pfeffer. Das gelingt auch, weil viele Stammgäste den Gießener Kultursommer nicht nur wegen einer konkreten Band sondern als jährliches Event fest im Kalender eingetragen haben. Konzertveranstalter Bahl setzt außerdem auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Seit Jahren arbeiten die gleichen Teams zusammen, die fast alle direkt aus der Region kommen. In diesem Jahr wiird das Konzerterlebnis schon auf dem Parkplatz starten. "Wir werden die Besucher dort mit Musik empfangen und so für alle ein viel angenehmeres Warm-Up haben," erzählt Produktionsleiter Markus Pfeffer.
Produktionsleiter Markus Pfeffer
"Unsere Teams kommen aus Linden, Gießen und dem direkten Umkreis. Selbst die Feuerwehrleute oder das Rote Kreuz planen ihren Einsatz immer gerne bei uns."
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Ja, wir versuchen das Thema Regionalität ganz groß zu schreiben. Wir haben unsere Dienstleister kommen hier aus dem Umland von zehn Kilometer drumherum. Unser Videodienstleister kommt aus Großenlinden. Also wir haben alles mittlerweile Freunde um uns herum geschaffen, die unsere Dienstleister sind, mit denen wir zusammenarbeiten, unsere Partner und das Ganze schon seit vielen, vielen Jahren. Und das funktioniert einfach wie in einer großen Familie.
Mit der Auswahl der Künstler versucht Konzertveranstalter Bahl einen Spagat hinzubekommen: Für das jüngere Publikum in der Studentenstadt Gießen, aber auch für Familien, die den sicheren und ruhigen Rahmen des Schiffenbergs besonders schätzen. Die meisten Besucherinnen und Besucher kommen aus einem Radius von rund 80 Kilometer rund um Gießen.
Produktionsleiter Markus Pfeffer
"Wir sind ein Familienfestival und es gibt keine Altersgrenze nach unten. Wir freuen uns über Kinder, die mitgebracht werden."
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Wir haben ein großes Familienfestival. Da gibt es überhaupt keine Altersbeschränkungen. Alle können kommen und wir freuen uns darüber auch sehr. Es ist ein friedliches Festival, es ist ein ganz ruhiges Festival, es ist eine Party, eine Familienparty, die alle gemeinsam Konzerte erleben lassen und das ist wichtig.
Von den elf Konzerten sind schon einige fast oder komplett ausverkauft, wie Sarah Connor, Amon Amarth oder Santiano. Kein Wunder: Das Festivalgelände umfasst bis zu 4900 Gäste - ein deutlich intimere Atmosphäer also als bei Großkonzerten. Bei Ticketpreisen zwischen 64 und knapp 80 Euro ist der Konzertbesuch nicht viel teurer als im Vorjahr. Dabei, so Pfeffer, würden die Kosten geschätzt 30 Prozent über den Kosten von vor Corona liegen, also von 2019
Produktionsleiter Markus Pfeffer
"Alles wird teurer. Selbst die Nightliner, die Tourbusse der Bands, kosten gut ein Drittel mehr als noch vor einigen Jahren."
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Also in diesem Jahr sind wir, was die Ticketpreise, glaube ich, sehr, sehr moderat. Wir werden auch im nächsten Jahr moderat sein im Verhältnis zu allen anderen Konzerten. Aber die Kosten hauen uns natürlich rein. Das ist nicht nur das Thema Energie und Personal, sondern das sind auch alle anderen Dinge. Natürlich, die Bands werden auch teurer. Das fängt schon damit an, dass zum Beispiel ein Nightliner mittlerweile doppelt so viel kostet wie vor der Pandemie. Also der große Bus, mit dem die Bands auf Tour sind. Aber wir versuchen, das in einem erträglichen Rahmen zu halten.
Jetzt heißt es Daumen drücken und beten zum Wettergott. Zwar ist das Klostergelände selber gut verdichtet und nicht besonders matschanfällig. Doch da sind auch die großen Parkplätze. Außerdem werden beim Bühnenaufbau Kräne und Container gestellt, die einen festen Untergrund brauchen. 10 Tage vor Beginn des Festivals sollte es also zumindes keinen strömenden Dauerregen geben - aber danach sehen die Wettervorhersagen derzeit ja auch nicht aus, meint Pfeffer. Sollte es dagegen an einem Konzertabend ein bisschen nieseln, kein Problem: "Da haben wir dann Regenponchos vorrätig," grinst Pfeffer.
Produktionsleiter Markus Pfeffer
"Bei uns wird es kein Wacken geben und keinen Matsch. Aber wir würden uns freuen, wenn der Regen aufhört."
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Wackenmatsch kriegen wir sicherlich nicht. Aber es wäre schön, wenn es so zehn Tage vor dem Aufbau mal aufhören würde, weil wir natürlich mit Kränen und mit Staplern auch teilweise über Wiesen fahren müssen. Und das tut den Wiesen nicht so gut und das wollen wir auch nicht. Und deswegen wäre es schön, wenn es ein bisschen abtrocknen würde. Aber Wackenmatsch gibt es nicht. Hier ist innen drin alles verdichtet, geflastert. Das einzige Thema ist draußen auf den Parkplätzen und auf den Wiesen. Aber das kriegen wir in den Griff.
Festival-Feeling pur, mitten im Herzen Hessens – über 13.000 Besucherinnen und…