Revolverheld Live in Gießen: So war das Konzert

Die bunten Lichter strahlen abwechselnd die lachende Gesichter aus dem Publikum und das Gemäuer des Klosters an. Ab der ersten Strophe wird mitgesungen und zwischen den Stücken gejubelt, als wäre es bereits die Zugabe - so gut war die Stimmung beim Konzert von Revolverheld am 31. August beim Gießener Kultursommer. 

Ein weiteres Konzert beim tollen Gießener Kultursommer in der tollen Location Kloster Schiffenberg. Die Band  "Revolverheld", das sind Johannes Strate, Kristoffer Hünecke, Niels Kristian Hansen und Jakob Sinn. Zu Beginn begrüßt die Band das Publikum und schwärmt erstmal von Gießen: Die Stadt sei schon fast ein zweites Wohnzimmer, so oft waren sie schon da. Nach Gießen reisen sie immer schon einen Tag früher an und haben sogar schon einen eigenen Physiotherapeuten hier.

Die Bar als Bühnenbild

Die Band bringt ihre liebsten Songs aber auch einige Wortwitze mit auf die Bühne. Sänger Johannes Strate sagt zum Wetter: Dass es in Gießen soviel gießt und dann auch noch auf dem Schiffenberg, damit hätten sie ja rechnen können. Zum Glück bleibt der Abend  gestern dann doch trocken. Überhaupt haben Revolverheld das Spiel mit dem Publikum zwischen den Liedern perfekt drauf. Zum Start machen die vier erstmal eine Flasche Wein auf der Bühne auf, da grölen die Besucher. Das passt aber auch zum Bühnenbild: Für die aktuelle Tour haben sich Revolverheld Wohnzimmervibes, eine Bar und irgendwie ihre alte WG-Küche auf die Bühne geholt. Ein sehr gemütlicher Anblick.

"Musik macht man zusammen"

Zur Hälfte wird umgebaut, die Bar rückt nach vorne und die Band holt einige Zuschauer auf die Bühne und versorgt diese mit "drinks for free". Zu  „Darf ich bitten“ wird das Publikum zum Tanzen animiert, alle gehen in die Knie und springen beim Refrain auf - das Gießener Publikum tanzt und feiert mit der Band.

Lieblingssong auf Lieblingssong

Bevor alle ein bisschen durchgefroren nach Hause gehen müssen, packt die Band nochmal ein paar Songs aus ihrer  Rock'n' Roll-Zeit aus, ein Medley aus älteren Liedern zum Einheizen. Doch damit nicht genug, bei "Lass uns gehen“ kommen bunte Bälle  in die Menge, die von allen nach oben geworfen werden - und beim allerletztes Lied: „Ich lass für dich das Licht an“ brennen tausende Feuerzeuge - und der Schiffenberg hat einen echten Gänsehautmoment.