Krippe in einer Kokosnuss - Schnitzwerkstatt in Wetzlarer Kirche
Krippen sind für viele das Symbol für Weihnachten. Ganz viele davon – und auch sehr Besondere – gibt’s in Wetzlar. In der Unteren Stadtkirche öffnet an den ersten zwei Adventswochenenden eine Schnitzwerkstatt.
Wer auf dem Wetzlarer Weihnachtsmarkt unterwegs ist, sollte an den Adventswochenenden mal in der Unteren Stadtkirche vorbeischauen. Da gibt es eine große Ausstellung mit etwa 70 liebevoll gestalteten Weihnachtskrippen. Viele von ihnen hat Heribert Wenzel aus dem Westerwald geschnitzt.
Krippe in einer aufgeschnittenen Kokosnuss
Schon 11 Jahre lang kommt er mit seiner Arbeit nach Wetzlar. Wochenlange Arbeit und viel Liebe zum Detail stecken in den Krippen, die Heribert Wenzel in der Unteren Stadtkirche präsentiert. Einige sind groß, beleuchtet und voller Details, andere dagegen winzig klein und die Figuren nur ein bis zwei Zentimeter groß. Dazu zählt auch die Krippe in der Kokosnuss.
Eine Kokosnuss-Krippe sind 4 Tage Arbeit
Wie die Krippe in der Kokosnuss entsteht, wird er den Besucherinnen und Besuchern in der Unteren Stadtkirche live vorführen. In seiner Schnitzwerkstatt am ersten und zweiten Adventswochenende. Etwa vier Tage lang arbeitet Heribert Wenzel an einer Kokosnuss-Krippe. Dafür schneidet er die Kokosnuss auf, legt eine Bodenplatte ein und baut darauf dann die winzigen Details. Das geht nur mit Licht und Lupe, erzählt er am FFH-Mikro.
Superscharfe Schnitzmesser
Die Kinder lieben die Arbeit von Heribert Wenzel, sagt er. Sie stehen dann immer ganz aufmerksam vor seiner Werkbank. Aber es ist Aufpassen und Abstand halten angesagt, denn die Schnitzmesser von Heribert Wenzel sind superscharf. Pflaster hat er deshalb immer dabei, lacht er. Und mit dabei hat er auch einen Malblock und einen Stift, dann zeichnet er mit den Kindern Vorlagen für seine späteren Schnitzarbeiten.
Schnitzwerkstatt am ersten und zweiten Advent
Wer Heribert Wenzels Krippen-Werkstatt in der Unteren Stadtkirche erleben will, kann am ersten und zweiten Adventswochenende (Samstag und Sonntag) von 13 bis 19 Uhr vorbeikommen. Nach 11 Jahren Krippenwerkstatt wird dieses Jahr das letzte Mal sein, hat Heribert Wenzel angekündigt. Danach will er altersbedingt nur noch im kleinen Stil für sich schnitzen.