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Gießener Stadtradeln vom 26. Mai -15. Juni

Zum zehnten Mal - Stadtradeln in Gießen startet am 26.05.

Freuen sich besonders auf die Aktion: v.l.: Bürgermeister Alexander Wright, Lars Wiegandt (Sachgebietsleiter Prävention & Kommunikation), Katja Bürckstümmer (Stadtradeln-Koordinatorin), Stadtradelstars Michael Pfenning und Walter Bien sowie Dorina Mazetti (Organisatorin FahrRad!-Aktionstag).

Jetzt heißt es wieder: Radeln was das Zeug hält. Das Stadtradeln in Gießen geht am 26. Mai in die zehnte Runde. 16 Kommunen aus dem Landkreis Gießen an der dreiwöchigen Aktion. Die drei Stadtradelstars werden drei Wochen lang komplett aufs Auto verzichten.

Beim Stadtradeln geht es darum, besonders für Wege, die man eigentlich mit dem Auto fährt, auf das Fahrrad umzusteigen. Besonders Kurzstrecken mit dem Rad zu fahren, bewirke etwas fürs Klima, aber auch für die Lebensqualität und die Gesundheit, so Bürgermeister Alexander Wright.

Auf Bedürfnisse der Radfahrer aufmerksam machen 

Mit der Kampagne des Netzwerks "Klima-Bündnis", soll aufmerksam machen, dass es eine attraktive Infrastruktur für Radfahrer braucht. Bürger und Kommunalpolitiker können während der Aktion ein Zeichen setzen und herausfinden, was es für Radfahrer bei uns zu verbessern gibt. Je mehr Menschen sich beteiligen, umso mehr könne bewegt werden, so die Stadt. 

Gewohnheit etablieren 

Die Aktion sei auf drei Wochen ausgelegt, um einen Anstoß besonders für die zu geben, die sonst nicht mit dem Rad fahren, erzählt Katja Bürckstümmer. So könne man zu Beginn des Sommers eine Gewohnheit aufbauen und die nach dem Aktionszeitraum fortführen, hofft die Stadtradel-Koordinatorin. Das hätten in den letzten Jahren viele Stadtradler geschafft. 

Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger unterwegs sein 

Man wolle nicht mit erhobenem Zeigefinger auf Autofahrer zeigen, sondern Menschen durch Vorbildfunktion motivieren, kleine Schritte zu machen, meint Wright.

Stadtradeln-Koordinatorin Katja Bürckstümmer erklärt, warum man mitmachen sollte:

"Es ist ein überschaubarer Zeitraum und man wird die Erfahrung machen, dass Radfahren toll ist. Und es ist ein Signal an die Politik."

© HIT RADIO FFH

Stadtradelstars

Stadtradler dürfen normalerweise selbst entscheiden, welche Wege sie mit dem Fahrrad zurücklegen. Sogenannte Stadtradelstars gehen aber einen Schritt weiter: Sie verzichten 21 Tage komplett auf das Auto - auch als Beifahrer. Das könne herausfordernd sein, beispielsweise bei Auswärtsterminen oder im Familienleben, meint Stadtradeln-Koordinatorin Katja Bürckstümmer. Es solle aber sichtbar machen, was alles mit dem Fahrrad - und vor allem ohne Auto- möglich ist. ÖPNV ist jedoch erlaubt. 

Drei Männer sind die Stars

Die Gießener Walter Bien, Michael Pfennig und Florian Rüther werden also drei Wochen lang kein Auto von Innen sehen. Die drei Männer haben sich aus unterschiedlichen Gründen zum Star machen lassen: Der eine möchte ein bisschen abnehmen, dem anderen liegt Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Bien ist davon überzeugt, dass man mit dem Fahrrad (fast) alles machen kann und das sogar ohne E-Bike. Aber egal ob mit oder ohne Strom: Die Stadtradelstars wollen in dem so viele Radkilometer sammeln, wie es nur geht und so andere motivieren. 


Stadtradelstar Michael Pfenning denkt, es wird herausfordernd, aber hat auch Vorfreude:

"Ich wünsche mir auch, dass Menschen erkennen, dass das Fahrrad doch nicht so eine schlechte Alternative ist."

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Star Walter Bien mag den Wettbewerbsfaktor des Stadtradelns:

"Ich freue mich darauf, dass irre viele Kilometer für die Stadt Gießen zusammenkommen."

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Kilometer machen und dokumentieren 

Mit der kostenlosen Stadtradeln-App können die Radfahrer ihre Strecken direkt aufzeichnen oder auch im Nachhinein die gefahrenen Kilometer eintragen. Gleichzeitig kann die App während der Fahrt auch andere Daten tracken, beispielsweise wo regelmäßig viele Radfahrer unterwegs sind. Auch gefährliche Stellen können markiert werden. Die Daten werden gesammelt und anonym ausgewertet und können dann für die Verkehrsplanung in den einzelnen Kommunen verwendet werden. 

Radeln in Teams 

Weil Klimaschutz und Verbesserung der Strukturen nicht im Alleingang geht, kann auch nicht "alleine" geradelt werden, betont Katja Bürckstümmer. Zumindest nicht in der App, wo sich in Teams organisiert wird. In jeder Kommune gibt es ein offenes Team, dem jeder beitreten kann. Es können aber auch eigene Teams aufgestellt werden. Dabei kann man ganz kreativ werden: Vom Familien- bis hin zum Kollegen- oder Vereinsteam - zusammen radeln macht mehr Spaß und stärkt die Gemeinschaft.

Wettbewerbe untereinander

Zusätzlich können die Teams sogenannte Unterteams gründen und Wettbewerbe untereinander starten. In der Übersicht der Stadtradeln-App kann man sehen, wo das Team und die Kommune im Vergleich zu anderen Teilnehmern stehen. Im Team-Chat können sich die Mitglieder auch zu gemeinsamen Touren verabreden oder sich anfeuern.

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Vorbei an Burgen, mittelalterliche Städte und entlang der Lahn. Mittelhessen…

Begleitprogramm

Auftaktveranstaltung

Auftakt der Aktion ist offiziell mit dem FahrRad!-Tag am Sonntag, 26. Mai. Ab 11 Uhr wird auf dem Brandplatz in Gießen ein buntes Programm rund ums Radfahren geboten: Es gibt eine kostenlose Fahrradwaschanlage, Fahrradcodierung und -check und um 14.00 Uhr eine Fundradversteigerung. Alle, die sich dann schon zum Stadtradeln registriert haben, können sich am Stadtradeln-Stand ein Dankeschön-Paket abholen. 

Begleitprogramm während der Aktion 

Während der Aktionszeit werden von verschiedenen Organisationen und teilnehmenden Schulen einige Fahrradtouren organisiert. Es gibt außerdem ein Gewinnspiel rund ums Fahrrad und eine weitere Codieraktion am 06. Juni vor dem Rathaus. Außerdem montiert die Stadt wieder Rechtsabbieger-Grünpfeile für Radfahrer. Es wird zudem eine Radstreife unterwegs sein, die als Ansprechpartner fungieren soll. 

Abschlussveranstaltung und Preisverleihung 

Anfang Juli endet das Stadtradeln in Gießen mit einer Abschlussveranstaltung. Da werden dann die erfolgreichsten Teams und Einzelradler geehrt und es wird Bilanz gezogen. Auch die drei aktivsten Schulklassen und Grundschulen erhalten einen Preis. Die Stadtradel-Stars berichten von ihren Erfahrungen und die engagiertesten Kommunen werden ausgezeichnet. 

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