++Einsatzinfo++
— Feuerwehr Gießen (@Feuerwehr_GI) April 30, 2024
Ein umgestürzter LKW - Anhänger, teilweise beladen mit Gefahrgütern, sorgt gerade auf der Straßen Richtung Wettenberg-Wißmar für einen größeren Feuerwehreinsatz.
Die Straße ist aktuell voll gesperrt.#fwgi@ANZEIGER_NEWS @hessenschau @FFHRegional @stadtgiessen pic.twitter.com/1bZUJhkGQy
Gefahrgut-Laster umgekippt - Wendemanöver löst Einsatz bei Gießen aus
Ein umgekippter Laster auf der Straße zwischen Gießen und Wettenberg beschäftigte seit der Nacht die Einsatzkräfte. Im Anhänger sollen sich gut 800 Päckchen, darunter drei mit Gefahrgut, befinden. Die Bergung gestaltet sich deshalb schwieriger als zunächst gedacht, sagt die Polizei auf FFH-Nachfrage.
Die Feuerwehr muss in Schutzanzügen anrücken. Es musste geprüft werden, ob die vermeintlich giftige Lösung ausgelaufen ist. Mittlerweile konnte Entwarnung gegeben werden. Sobald die Feuerwehr mit ihren Maßnahmen durch ist, kann ein Kran den LKW-Anhänger wieder aufrichten und die Bergung beginnen.
Anhänger kippt beim Wenden um
Gegen halb drei meldet die Polizei den Alleinunfall des LKW. Er wollte offenbar auf dem Wißmarer Weg Richtung Wißmar drehen, dabei kippte der Auflieger um. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Während die Einsatzkräfte schon den Abschleppdienst mit großem Kran einbestellen, stellt sich aber heraus: Die Bergung wird schwieriger als gedacht.
Laster hat Desinfektionsmittel geladen
Ein Polizeisprecher teilt uns heute Morgen mit, dass man nun erfahren habe, dass das Desinfektionsmittel, was der Laster geladen hat, offenbar giftig ist. Später stellte sich diese Vermutung als falsch heraus. Trotzdem hat sich aus dem Unfall ein größerer Feuerwehreinsatz entwickelt. Die Feuerwehrkräfte rücken in Schutzanzügen an, um zu überprüfen, ob das Desinfektionsmittel beim Unfall ausgelaufen ist.
Dekontaminierungszelt aufgebaut
10 Feuerwehrwagen und 69 Einsatzkräfte waren zeitweise vor Ort, außerdem wurde ein Dekontaminierungszelt aufgebaut, sagt uns ein Polizeisprecher. Gegen 6.15 Uhr waren die Einsatzkräfte dabei, die verklemmten Türen des Anhängers mit Spezialgeräten zu öffnen.
Die Nadel im Heuhaufen finden
Wie sich herausstellt, befanden sich im Anhänger hunderte Pakete, darunter auch drei Kanister mit dem Gefahrgut. Jedes Paket wurde von den Einsatzkräften der Feuerwehr händisch aus dem umgekippten Anhänger herausgetragen. Schließlich konnte Entwarnung gegeben werden: Alle drei Desinfektionsmittel-Kanister wurden mittlerweile gefunden. Das Mittel sei handelsübliches Desinfektionsmittel und nicht besonders giftig.
Kein Auto- und Radverkehr an der K25
Aus Sicherheitsgründen wurde ein Absperrradius von 50 Metern eingerichtet, sodass nun auch Radfahrer auf der Kreisstraße 25 nicht mehr weiterfahren können, heißt es von der Polizei. Die kann derzeit außerdem noch nicht abschätzen, wie lang der Einsatz dauern wird. Ist Desinfektionsmittel ausgelaufen, muss das erst einmal gesichert werden, erst im nächsten Schritt kann der Kran zum Einsatz kommen.