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Ausstellung in Gießen: "Der Mensch dahinter" - Einsatzkräfte erzählen

Angriffe auf Einsatzkräfte - Poseck fordert härtere Strafen für Täter

© FFH

Blaulicht-Tag in Gießen. Hier berichten Einsatzkräfte von Gewalterlebnissen und dem, was sie in Ihrem Berufsalltag belastet. Hessens Justizminister Roman Poseck ist dafür nach Giessen gekommen. 

Die mittelhessische Blaulichtfamilie bittet Bürgerinnen und Bürger um mehr Respekt im Einsatz, um den Trend zur Verrohung zu stoppen. Was Polizisten, aber auch Sanitäter oder Nothelfer, im Alltag dagegen erleben, ist Thema der Ausstellung "Der Mensch dahinter" in Gießen.

Die Ausstellung ist im Juli in der Sparkassen-Filiale in der Johannesstraße und in der Filiale der Volksbank Mittelhessen in der Goethestraße in Gießen zu sehen. 

Hessen will höhere Strafen bei Tätlichkeiten gegen Blaulicht-Kräfte

Bei der Auftaktveranstaltung auf dem Berliner Platz vor dem Gießener Rathaus kündigte Hessens Justizminister Roman Poseck an, Hessen werde sich im Bundesrat für ein höheres Strafmaß bei Tätlichkeiten gegen Blaulichtkräfte einsetzen. Die Mindeststrafe bei tätlichen Angriffen, so fordert Poseck, solle auf sechs Monate Haftstrafe steigen. 

 

Polizeibeamtin hat Angriff erlebt

Katharina Lenz schildert, was sie erlebt hat

© HIT RADIO FFH

Polizistin schildert erlebte Gewalt

Polizistin schildert erlebte Gewalt

In der Ausstellung "Der Mensch dahinter" schildern Einsatzkräfte belastende Moment ihres Berufes. Zu ihnen gehört auch die 42-jährige Polizistin Katharina Lenz. Im FFH-Gespräch schildert sie einen Einsatz um eine Messerstecherei, bei dem sie eine schwere Bisswunde erlitt.

"Eigentlich habe ich immer sehr auf meine Eigensicherung geachtet. Aber in dem Moment kam der Angriff trotzdem überraschend. Der Biss in den Arm ging durch Jacke und Hemd bis in Fleisch. An meinen Haaren wurde sekundenlang gerissen. Das habe ich dann schon immer mit mir getragen bei weiteren Einsätzen."

 

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Polizeibeamtin: Der Angriff hat auch Folgen

Die Kinder von Katharina Lenz haben jetzt Angst um ihre Mutter.

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Eigensicherung muss immer sein

Die besonnene Polizistin ist Mutter von zwei Kindern, die sich seit dem Angriff Sorgen machen, wenn Katharina Lenz im Schichtdienst unterwegs ist. Nach der Attacke war die 42-Jährige auf Antibiotika angewiesen, aufgrund derer sie eine Nesselsucht entwickelte.

Einen anderen besonders bedrückenden Einsatz erlebte die Gießener Beamtin, als sie kurz vor Weihnachten zu einem tödlichen Verkehrsunfall musste. "Ich musste dann den Eltern die Todesnachricht ihrer noch recht jungen Tochter überbringen. Das nimmt man mit nach Hause und das sind wirklich sehr schwere Momente auch für eine geübte Polizistin."

 

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Polizeibeamtin: Bürgerinnen und Bürger wissen nichts davon

Katharina Lenz wünscht sich mehr Respekt.

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"Wir sind Menschen wie alle anderen auch"

Von den Belastungen und Folgen solcher Polizeieinsätze für die Menschen in der Uniform würden Bürger und Bürgerinnen nicht viel erfahren. "Es gibt immer Kollegen, die mit Folgen von Einsätzen zu kämpfen haben," sagt Lenz. Sie selber ist derzeit nicht im Schichtdienst unterwegs, sondern engagiert sich bei der Verkehrserziehung in Dillenburg.

Der Wunsch nach mehr Respekt 

Ihr Wunsch: "Respekt und so behandelt zu werden, wie ich auch Menschen behandele. Und dass die Situation ohne Gewalt zu klären ist." Leider erlebten die Polizisten derzeit eher eine Entwicklung in die negative Richtung und seien stärker mit Angriffen und Beleidigungen konfrontiert. Dabei seien Polizisten, Sanitäter oder Helfer doch einfach Menschen wie alle anderen auch. 

Polizeipräsident Krückemeier ermutigt Blaulicht-Kräfte

Am Gießener Blaulicht-Tag zum Auftakt der Ausstellung kündigte Mittelhessens Polizeipräsident Thorsten Krückemeier weitere Veranstaltungen an, auf denen Blaulicht-Kräfte mit Bürgern ins Gespräch kommen wollten. Er ermutigte alle Blaulicht-Kräfte zu ihrer Arbeit. "Das Schlimmste wäre, wenn wir unseren Job nicht mehr machen wollten. Dann hätten wir ein großes Problem in unserer Gesellschaft und unserer Demokratie." 

Hessens Justizminister: So darf es nicht weitergehen

Roman Poseck fordert höhere Strafen.

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Anne Schmidt

Leiterin Studio Mittelhessen
Anne Schmidt

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