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Uni Marburg startet heute Vortragsreihe für alle zum Nahost-Konflikt

Perspektiven im Nahost-Konflikt - Uni Marburg startet Vorträge für alle

© dpa

Die Philipps-Universität Marburg 

Jedes Jahr gibt es an der Uni Marburg eine Vortragsreihe auch für alle, die nicht studieren. Heute startet sie und es geht um Perspektiven im Nahost-Konflikt.

Im ersten Vortrag zieht Moshe Zimmermann eine Zwischenbilanz ein Jahr nach dem 7. Oktober 23. Die Philipps-Universität Marburg hat mit Dr. Susanne Urban auch frühzeitig eine Antisemitismusbeauftragte ernannt. Die Vorträge, die das Uni-Präsidium organisiert, finden im Hörsaalgebäude in der Biegenstraße statt.

Den Auftakt macht der israelische Historiker Moshe Zimmermann unter dem Titel „Ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023“.

Hoffnung auf Respekt füreinander

Dr. Susanne Urban, die neue Antisemitismusbeauftragte der Uni Marburg sagt im FFH-Gespräch: "Die Vortragsreihe ist spannend, weil sich so jeder und jede eine eigene Meinung bilden kann. Ich hoffe sehr auf Respekt und Wertschärtung füreinander." Allerdings weist Urban daraufhin, dass es auch an Hessens Universitäten mehr Antisemitismus gäbe: "Es gibt jüdische Menschen, die deswegen seit einem Jahr nicht mehr an die Uni gegangen sind. Das kann nicht sein, dass in Deutschland sich jüdische Menschen im öffentlichen Raum nicht sicher fühlen."

Dr. Susanne Urban Antisemitismusbeauftragte der Uni Marburg

"Die Vortragsreihe ist spannend, weil sich jeder und jede eine eigene Meinung bilden kann. Ich hoffe auf Respekt und Wertschätzung aller füreinander."

Dr. Susanne Urban über wachsenden Antisemitismus auch an den hessischen Universitäten

"Es gibt jüdische Studierende oder Lehrenden, die seit über einem Jahr nicht mehr an hessische Universitäten kommen, weil sie sich nicht sicher fühlen. Das kann nicht sein!"

© HIT RADIO FFH

Gekürzte Pressemitteilung der Uni Marburg

"Der Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der darauffolgende Krieg in Nahost hat sehr großes Leid über unschuldige Menschen in der ganzen Region gebracht....Die Philipps-Universität Marburg möchte mit ihrem Studium Generale zum Thema Perspektiven auf Israel und Palästina einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit eröffnen, sich schlaglichtartig mit verschiedenen Referentinnen und Referenten dem Thema zu nähern“ erläutert Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss. 

Programm Studium Generale im Wintersemester 2024/25

Das Studium Generale findet mittwochs ab 18.15 oder donnerstags ab 19 Uhr im Ersatzhörsaal der Universität Marburg (Vorplatz Hörsaalgebäude), Biegenstraße 14, statt.

Das Programm im Überblick:

06. November   Ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023 / Moshe Zimmermann

13. November   Antisemitismus an deutschen Hochschulen / Julia Bernstein

21. November   Der Nahostkonflikt im Lichte des Völker(straf)rechts / Kai Ambos, Beginn: 19.00 Uhr                      

27. November   Jüdisches Leben im Nahen und Mittleren Osten, 19.-21. Jahrhundert: Geschichte und Erinnerung / Achim Rohde

04. Dezember   Israelbezogener Antisemitismus: aktuelle Judenfeindschaft zwischen virulenter Obsession und opportuner Adaption / Monika Schwarz-Friesel

11. Dezember   Vom Palästina- zum Nahostkonflikt: Versuch einer historischen Einordnung / Gudrun Krämer

18. Dezember   wird noch bekannt gegeben

15. Januar         Deutsche Staatsräson: Geschichte und Aktualität eines umstrittenen Postulats / Meron Mendel

22. Januar         wird noch bekanntgegeben

30. Januar         Hier ist nicht Europa: Wie Israel Teil des Nahen Ostens wurde / Johannes Becke

05. Februar       Die Hamas. Zwischen Widerstand und Terror, Herrschaft über Gaza und Krieg gegen Israel / Joseph Croitoru

12. Februar       Zukunftsvisionen für Israel und Palästina / wird noch bekanntgegeben

Mehr Informationen zum Studium Generale: www.uni-marburg.de/studiumgenerale

 

Gegen Antisemitismus auf Campus Uni Marburg ernennt Beauftragte

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Anne Schmidt

Leiterin Studio Mittelhessen
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