Leica boomt: Rekordumsatz und Wachstum durch Smartphone-Innovationen
Kamerahersteller boomt - Leica punktet mit Smartphones und TV
Matthias Harsch ist seit 1. September 2017 der Vorstandsvorsitzende der Leica Camera AG. Im Foyer der Firmenzentrale steht er neben einem für die Photokina 1994 geschaffenen, überdimensionalen Messemodell einer Leica M6-Kamera.
Rekordumsatz beim bekannten Kamerahersteller Leica aus Wetzlar. Der Umsatz kletterte im vergangenen Geschäftsjahr um 14 Prozent auf einen Rekordwert von 554 Millionen Euro.
Genaue Angaben zum Nettoergebnis macht das Unternehmen nicht. Vorstandsvorsitzender Matthias Harsch schaut jedoch zuversichtlich auf das nächste Jahr.
Kooperation statt Konkurrenz
Innovative Produkte und neue Technologien sollen das Wachstum von Leica weiter sichern. Besonders ist dabei die Kooperation mit dem chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi. Leica liefert Kameramodule für verschiedene Xiaomi-Modelle. Außerdem wurde eine neue App für das iPhone entwickelt, die Leica Lux. Damit können Fotos gemacht werden, die aussehen wie Fotos einer traditionellen Leica-Kamera. So setzt der Kamerahersteller in Zukunft auf Smartphone-Fotografie, den TV-Bereich und der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) für weiteres Wachstum.
Weltweite Expansion und Verstärkung des TV-Segments
Leica hat weltweit ein Vertriebsnetz von 120 Stores, darunter neu eröffnete Läden in Städten wie Paris, Mexiko-Stadt und New York. Auch in Deutschland wurden neue Geschäfte in Städten wie Hamburg, Berlin und München eröffnet. Im TV-Markt setzt Leica auf den Laser-TV Cine 1, der Bilder bis zu 120 Zoll erzeugen kann. Das Gerät soll den Trend zu immer größeren Bildformaten bedienen.
Wachsende Bedeutung des asiatischen Marktes
Der asiatische Markt bleibt eine wichtige Wachstumsregion für Leica. Im vergangenen Jahr stiegen die Umsätze dort um 25 Prozent. Der Hauptsitz des Unternehmens bleibt jedoch nach wie vor in Wetzlar.
