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AOK warnt: Hessen verbrauchen deutlich mehr Antibiotika

AOK warnt - Hessen verbrauchen mehr Antibiotika

In einer Apotheke lagern in einer Schublade Antibiotikasäfte für Kinder.
© dpa

In einer Apotheke lagern in einer Schublade Antibiotikasäfte für Kinder.

Die AOK warnt: Die Hessen schlucken immer mehr Antibiotika. Innerhalb von zwei Jahren ist die Zahl der Verordnungen um 57 Prozent gestiegen - von 1,76 Millionen auf 2,76 Millionen Verordnungen für gesetzlich Krankenversicherte.

Es bestünde die Gefahr, so warnt die AOK, dass die Zahl der Resistenzen zunehme. Besonders besorgt die Krankenkasse, dass auch immer mehr Notfall-Antibiotika verordnet würden. Die kommen erst zum Einsatz, wenn herkömmliche Antibiotika nicht mehr wirken, weil die Erreger dagegen bereits resistent sind. 

In 2022 wurden 2,30 Mio. (2022) mal Antibiotika ärztlich in Hessen verordnet. 

Mehr Antibiotika als vor Corona

Damit liegen die Verordnungszahlen sogar über dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 (2,40 Mio.), wie die AOK in einer Studie nachweist. „Der erhebliche Anstieg birgt die Gefahr, dass sich Resistenzen bilden. Hinzu kommt, dass auch die Zahl der so genannten Reserveantibiotika zugenommen hat“, merkt AOK-Hessen-Mediziner Dr. Christoph-Gerard Stein an.

Notfall-Antibiotika werden zu oft verschrieben

Gemeint sind Medikamente, für deren Einsatz eine strenge Indikation vorgesehen ist und dem der Nachweis eines multiresistenten Erregers vorausgegangen sein sollte. Sie sind eine der letzten Therapieoptionen, wenn herkömmliche Antibiotika nicht mehr wirken. Eingesetzt werden sollen sie nur dann, wenn bei schweren, potenziell tödlich verlaufenden Infektionen der Erregernachweis nicht abgewartet werden kann.

AOK warnt vor leichtfertigen Verschreibungen

Sie gelten als „Notfalloption“ – doch die Zahlen aus Hessen deuten auf anderes hin. Ihr Anteil im Jahr 2023 beträgt in Hessen 1,46 Mio. Verordnungen, das ist mehr als die Hälfte aller Antibiotika-Verordnungen (53,1 Prozent). Ihr Anteil war in Hessen aber immer konstant hoch. 2019 zum Beispiel gab es 1,39 Mio. Verordnungen für Reserve-Antibiotika, dagegen nur 1,01 Mio. Verordnungen für reguläre Antibiotika. „Diese Verteilung ist problematisch“, meint auch Dr. Stein.

Anne Schmidt

Leiterin Studio Mittelhessen
Anne Schmidt

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