Zu hohe Sicherheitskosten - Kirschblütenfest in Marburg abgesagt
Nach der Absage des Marburger Faschingsumzuges hat die Stadt nun das Hanami Kirschblütenfest im Südviertel abgesagt.
Grund sind laut Stadt zu hohe und teure Sicherheitsauflagen aufgrund von "abstrakter Terrorgefahr."
Fünf Straßen absperren zu hoher Aufwand
Damit fällt das Hanami Kirschblütenfest in der Stresemannstraße im Südviertel aus. Die Stadt teilt mit, man hätte fünf Straßen absperren müssen, was nur mit sehr hohem Aufwand zu realisieren wäre. "Die Sicherheit der Besucher:innen steht für uns an erster Stelle", sagt Jan-Bernd Röllmann.
Termin für Kirschblüte schwer zu berechnen
Hinzu käme, dass die potentiellen Festtermine nicht ideal seien, dass die Kirschblüte nicht genau zu berechnen sei, was auch 2023 und 2024 zu Schwierigkeiten geführt habe. "Voraussichtlich erreicht die Kirschblüte am Osterwochenende ihren Höhepunkt. Dort ist es aber selbstverständlich nicht möglich, das Fest zu veranstalten", so Röllmann.
Marburger Frühlingssamstag ein etabliertes Event
Alternativtermine wären entweder der Marburger Frühlingsamstag am 12. April oder der 26. April gewesen. Am Marburger Frühlingssamstag würde sich das Kirschblütenfest mit dem etablierten und für Handel und Gastronomie bedeutenden Event- und Einkaufswochenende überschneiden. Das ziehe jährlich rund 60.000 Besucher:innen in die Stadt.
"Maieinsingen findet statt"
„Umso mehr freuen wir uns daher, dass wir trotz der angesprochenen Sicherheitsproblematik dieses Jahr den Marburger Frühling und das Maieinsingen veranstalten können," sagt Röllmann. Der Straßenverlauf in der Oberstadt ermögliche es, die Feste adäquat zu sichern und ein buntes Programm zu bieten. Die Stadt Marburg übernimmt zusätzliche Sicherheitskosten in Höhe von knapp 65.000 Euro.

