Brände in Guxhagen & Fuldabrück - Urteil: Mann kommt in Psychiatrie
Ein Mann ist in Kassel nach Brandstiftungen in die Psychiatrie eingewiesen worden. Ein Sprecher des Landgerichts sagte am Mittwoch, die zuständige Kammer habe festgestellt, dass die Fähigkeit zur Einsicht bei dem Mann zur Tatzeit infolge einer schweren depressiven Störung mit psychotischem Wahnerleben aufgehoben gewesen sei.
Von dem schuldunfähigen Angeklagten seien infolge seines Zustandes weitere Taten zu erwarten. Er sei deshalb für die Allgemeinheit gefährlich. Wegen seiner Schuldunfähigkeit wurde der Mann vom Vorwurf des versuchten Mordes, schwerer Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Ehepaar bei Feuer leicht verletzt
Der Angeklagte hatte im Mai 2021 zunächst ein Reihenmittelhaus in Fuldabrück in Brand gesetzt. Das dort lebende Ehepaar konnte das Gebäude leicht verletzt verlassen. Rund 20 Minuten später hatte der damals 63-Jährige im nahen Guxhagen einen Benzinkanister am Haus seines ehemaligen Betreuers angezündet. Der Brand wurde rasch entdeckt und gelöscht. Der Mann hatte zu Beginn des Prozesses über seinen Verteidiger angegeben, die Vorwürfe nicht zu bestreiten, sich jedoch an die Tat nicht erinnern zu können.
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