Mit Agroforst-System - Exotische Pflanzen wachsen im Werratal
Exotische Kakis und Feigen aus dem nordhessischen Werratal? Das soll gehen, sagen Agrarwissenschaftler. Ein so genanntes Agroforstsystem soll dem Klimawandel trotzen.
Beim Biolandhof Werragut zwischen Eschwege und Wanfried wollen junge Landwirte auf einem Probierfeld auf zwölf Hektar zeigen, dass auch exotische Pflanzen und Sträucher in Hessen gemeinsam mit heimischen Pflanzen wachsen können.
Wie funktioniert das System?
"Insgesamt wollen wir bei 15 verschiedenen Kulturen prüfen, ob die das auch im kalten Nordhessen schaffen", sagt Agrarwissenschaftler Janos Wack im FFH-Gespräch. Agroforst heißt: Bäume und Sträucher stehen direkt neben dem angebauten Gemüse. Dadurch sollen beiden Pflanzen voneinander profitieren. "Dabei geht es um Bodenschutz, Klimaschutz, Biodiversität. Es gibt mehr Struktur in der Landschaft - und dadurch können wir ganz viele aktuelle Probleme lösen", sagt Agrarwissenschaftler Wack.
Exotische Pflanzen auf einem Feld bei Eschwege
In Zukunft soll zum Beispiel auch die sogenannte Indianerbanane Pawpaw im Werratal wachsen. Ihr Geschmack erinnert an Mango und Vanille. Bisher wurden bereits Kakis, verschiedene Sträucher und Esskastanien angepflanzt. Das Projekt basiert auf ehrenamtlichen Mitarbeitern und Spenden. Mehr Infos zum Agroforstsystem im Werratal gibt es hier.
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