Göttingen sucht Buddel-Helfer - Giftiges Jakobskreuzkraut soll weg
Es ist mit seinen gelben Blüten zwar schön anzusehen – unter Umständen kann es aber zur ernsthaften Gefahr werden: das Jakobskreuzkraut. Wird es nämlich mit Gras gemäht und zum Beispiel an Rinder oder Pferde verfüttert, kann das tödlich enden. Im Kerstlingeröder Feld in Göttingen gibt’s deswegen am Mittwochabend eine Ausbuddel-Aktion, bei der jeder mitmachen kann.
Mähen kann die Stadt die Fläche nämlich nicht – das würde nämlich dafür sorgen, dass Pflanze aussamt und sich noch weiter ausbreitet. Außerdem handelt es sich beim Kerstlingeröder Feld um eine naturschutzgebiet - der Einsatz von Chemie ist daher auch nicht möglich. Das Kraut per Hand zu entfernen ist also die einzige Möglichkeit, so Försterin Inga Jordan im FFH-Interview.
Bei Hautkontakt mit Wasser abwaschen
Los geht die Ausbuddel-Aktion um 17 Uhr. Treffpunkt ist das Wildgehege am Kehr. Die Helfer sollten Gartenhandschuhe und nach Möglichkeit Handschaufeln oder Ausstecher selbst mitbringen. Außerdem wird empfohlen lange Kleidung zu tragen. Hat ein Helfer trotzdem Hautkontakt mit dem Kraut ist das in der Regel nicht schlimm, so Jordan. Es reicht dann, die betroffene Stelle mit Wasser abzuwaschen.