Anwohner vermuten Betrüger - Gasleckspürer sind in Kassel unterwegs
Sie tragen Warnwesten, schieben ein merkwürdiges Gerät vor sich her und kommen auch mal auf private Grundstücke. In Kassel sind derzeit wieder die Gasleckspürer der Städtischen Werke unterwegs - und sorgen immer wieder für Verwunderung und Sorgen bei Anwohnern.
Denn manche halten die Außendienstmitarbeiter für Trickbetrüger. Kein Wunder bei zahlreichen Meldungen von falschen Wasserwerkern und anderen Gaunern derzeit. Beinahe täglich gibt es wegen der Gasleckspürer Anrufe bei den Städtischen Werken. Diesmal ist aber alles tatsächlich echt und läuft streng nach Vorschrift ab.
Gasleckspürer dürfen auch aufs Grundstück kommen
Die Kontrollen der Leitungen und Hausanschlüsse finden alle vier Jahre statt und sind gesetzlich vorgeschrieben. Grundstückseigentümer müssen den Gasleckspürern Zutritt zu ihrem Gelände gestatten, heißt es von den Städtischen Werken.
Bei Unsicherheit: Dienstausweis zeigen lassen
Aktuell sind die Gasleckspürer hauptsächlich in den Kasseler Stadtteilen Oberzwehren, Brückenhof, Brasselsberg, Helleböhn, Süsterfeld, Bad Wilhelmshöhe und Vorderer Westen unterwegs. Wer unsicher ist, kann sich von den Mitarbeitern den Dienstausweis zeigen lassen.
Täglich über sechs Kilometer zu Fuß in Kassel unterwegs
Die Teams prüfen, ob es im gut 1.200 Kilometer langen Gasnetz in Kassel Störungen gibt. Dabei sind sie täglich mitunter über sechs Kilometer zu Fuß unterwegs - der Dienstwagen steht daher oft weit entfernt.
Gasleckspürer nutzen GPS
Mit Hilfe von GPS, aber auch anhand spezieller Karten, wissen die Gasleckspürer, wo sie ihre Sonden lang schieben müssen. Das Gerät misst, ob in der Umgebung Methan vorkommt und gibt dann Alarm. Je nach Gaskonzentration wird dann entschieden, wie schnell der Schaden behoben werden muss.