E-Motor schafft 50 Kilometer - Leichen-Überführung per Lastenrad
Schwarzes, langes Auto, abgedunkelte Fenster - viele haben dieses Bild im Kopf, wenn sie daran denken, wie Leichen überführt werden. Beim Kasseler Bestatter "das Zeitliche segnen" wird das aber jetzt auch per Elektro-Lastenrad gemacht.
Die Idee hatte Jürgen Dahfeld schon vor langer Zeit - diese dann aber immer wieder verworfen. Zufällig kam er dann im vergangenen Jahr mit den Gründern des Kasseler Startups Veload ins Gespräch, die Transporträder herstellen. Schnell war dann die Idee gereift, ein Lastenrad in Überlänge für das Bestattungsunternehmen "das Zeitliche segnen" zu produzieren.
Seit sechs Wochen im Einsatz
Seit sechs Wochen hat Bestatter Jürgen Dahlfeld mittlerweile sein Lastenrad mit E-Motor. Aus nachhaltigen und ökologischen Zwecken will er diese Möglichkeit anbieten, sagt er im FFH-Interview. Darüber hinaus fahre er selbst einfach gerne Fahrrad.
Überführungen auch im Kasseler Umland
Bis zu 50 Kilometer kann Dahlfeld mit Last fahren. Deswegen bietet er die Möglichkeit der Lastenrad-Überführung auch im Kasseler Umland an - beispielsweise von Kaufungen oder Vellmar.
Angehörige haben die Wahl
Ganz wichtig: Angehörige haben immer die Wahl, ob Jürgen Dahlfeld mit dem Auto oder doch mit dem Lastenrad kommt. Und viele nehmen die Möglichkeit an: Von zuletzt neun Überführungen konnte Dahfeld fünf mit dem Lastenrad machen.
Muss sich nicht rechnen
Die Häufigkeit sei für ihn selbst aber gar nicht entscheidend. Mit dem Lastenrad könne er auch einfach Stühle, Tische und Dekoration für die Trauerfeier transportieren.