Zukunft in Nordhessen unsicher - Rewe-Einkaufsbus macht Winterpause
Ein rollender Supermarkt für mehrere Dörfer in Nordhessen: Seit über acht Monaten ist der Rewe-Einkaufsbus unterwegs, etwa in Züschen, Mandern und Hemfurth. Jetzt ist der Bus in die Winterpause gegangen - und die Betreiber ziehen eine durchwachsene Bilanz zu dem Pilotprojekt.
Von Tiefkühlpizza bis Obst - in dem umgebauten Linienbus gibt es rund 700 Artikel. Damit wurden Menschen in Ortschaften versorgt, in denen kein Supermarkt ist.
Kunden bleiben bei Kälte weg
Nach der anfänglichen Euphorie habe man zuletzt feststellen müssen, dass immer weniger Menschen den Einkaufsbus nutzen. Die Kundschaft habe sich im Laufe des Jahres halbiert, sagt Betreiber Jörn Berszinski im FFH-Gespräch. Und an kälteren Tagen oder bei Regen seien noch weniger Menschen zum Einkaufen an den Bus gekommen.
Weiterführung noch nicht absehbar
Deshalb wird nun erstmal eine Winterpause eingelegt. Ob es im Frühjahr weitergeht, ist noch nicht absehbar, so Berszinski. Jetzt werden erstmal die Zahlen ausgewertet. Und man wolle auch das Gespräch mit den Menschen in den Orten suchen. Ende Januar soll dann eine Entscheidung getroffen werden, ob und wenn ja, wie es im nächsten Jahr weitergeht.
Frühere Winterpause wegen Schnee
Eigentlich sollte der Rewe-Bus erst am Donnerstag in die Winterpause gehen. Wegen der Schneefälle zuletzt wurde das jetzt aber vorgezogen. "Die Stellplätze für den Bus wurden teils nicht geräumt", so Jörn Berszinski am Mittwoch zu FFH. Daher entfallen alle Halte am Mittwoch und Donnerstag.
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