Ausgebüxte Rinder in Gleichen - Zwei Tiere sind noch unterwegs
Eine Herde ausgebüxter Galloway-Rinder hat seit dem Sommer in der Gemeinde Gleichen in Südniedersachsen für Aufsehen gesorgt. Jetzt sind nur noch zwei Tiere unterwegs. Das hat der zuständige Kreis Göttingen auf FFH-Anfrage mitgeteilt.
Rund 70 Tiere liefen zeitweise frei umher. Es gab zahlreichen Einfangaktionen auch mit Cowboys. Teilweise hatten mutmaßlich militante Tierschütze die Einfangversuche massiv gestört.
Alle Tiere haben überlebt
"Wir versuchen die Tiere fortlaufend einzufangen, aber größere Aktionen sind nicht mehr geplant", so ein Sprecher. Man beobachte die Rinder und fange sie dann bei passender Gelegenheit ein. Trotz der kalten Witterung und des knappen Futters in den vergangenen Wochen hätten bislang alle Tiere überlebt. Im November hatte der Kreis berichtet, dass noch etwa 20 Rinder unterwegs seien.
Streit zwischen Landkreis und Behörden
Die Rinder gehören einem Landwirt aus Gleichen, er liegt im Streit mit den Behörden und sollte einen Teil der Herde nach Angaben des Kreises wegen schlechter Haltung abgeben. Dabei waren die Tiere ausgebüxt. Der Landwirt hatte die Verantwortung dafür immer von sich gewiesen.