Neubau der Bergshäuser Brücke - Jetzt können Bürger zu Plänen mitreden
Der Neubau der Bergshäuser Brücke entlang der A44 bei Kassel ist eines der wichtigsten Autobahn-Projekte in Nordhessen. An diesem Montag beginnt die heiße Planungsphase. Die Bürger können die Pläne einsehen und Kritik üben - etwa mit Blick auf Lärmbelastung oder Naturschutz.
18 Aktenordner sind die Planungen dick und können jetzt heruntergeladen werden (insgesamt über 1 GB Daten). Die Anhörung beim Regierungspräsidium Kassel läuft bis Mitte Juli. Solange können Bürger aber auch etwa Naturschutzverbände auf Mängel hinweisen. Und es dürfte einige Einwände geben, schon vor Monaten hat sich eine Bürgerinitiative gegen das Projekt gegründet und etwa die geplante Rodung von Bäumen kritisiert.
"Glaube, dass Öffentlichkeitsbeteiligung stark genutzt wird"
"Die Menschen, die direkt unter der Brücke leben, die möchten natürlich entlastet werden, dass die Brücke nicht mehr direkt über das Wohngebiet geht. Andere haben Sorge, dass durch den neuen Standort der Brücke die Umwelt nachhaltig beeinträchtigt wird", so Regierungspräsident Mark Weinmeister im FFH-Interview. Das Regierungspräsidium müsse diese Einwände prüfen und abwägen. "Ich glaube, dass die Öffentlichkeitsbeteiligung stark genutzt wird."
Baustart frühestens in zwei Jahren
Die aktuelle Brücke über die Fulda ist marode. Der Neubau soll etwas weiter südlich entstehen und so auch die Bürger in Fuldabrück-Bergshausen entlasten. Hier verläuft die Brücke teils direkt über ein Wohngebiet. Baustart ist frühestens in zwei Jahren.