Foto-Zeitreise im Stadtmuseum - Ausstellung zum Kassel der 1950er
Die Treppenstraße wird erste Fußgängerzone Europas und die Stadt gleichzeitig immer autogerechter. Die 1950er Jahre haben das heutige Kassel geprägt. Die Zeit ist jetzt Thema der neuen Sonderausstellung "Im Fokus. Die 50er Jahre in Fotografien“ im Stadtmuseum Kassel.
Für die Sonderausstellung (9. Mai bis 8. September) hat das Stadtarchiv Fotografien des traditionsreichen Fotohauses Eberth zur Verfügung gestellt, das maßgeblich zu der Dokumentation der Kasseler Stadtgeschichte beigetragen hat. Das besondere an den Fotografien: Sie zeigen den Glauben an eine bessere Zeit und den Aufschwung nach der Katasthrophe des Zweiten Weltkrieges. Dennoch sind neben diesem neuem Lebensgefühl auch Armut und die Folgen des Krieges zu sehen.
"Zeit voller Widersprüche"
„Das Erscheinungsbild unserer Stadt ist in besonderem Maße von der Architektur der 1950er Jahre geprägt. Wir möchten mit der Sonderausstellung den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in den Alltag dieser Zeit geben, die uns rückblickend als ein Jahrzehnt voller Widersprüche erschein", sagt Prof. Dr. Kai Füldner, Leiter der Städtischen Museen. "Wie sich die Lebenslust in einer vom Krieg gebeutelten, zerstörten Stadt entwickelt - das ist die Kernerkenntnis dieser Ausstellung", so Füldner im FFH-Interview.
Spurensuche auf begehbarem Stadtplan
Wer gerne aktiv ist, kann in dieser Ausstellung seine eigene Bundesgartenschau gestalten, sein Wissen über Alltagsgegenstände aus den 50er Jahren testen oder auch auf einem begehbaren Stadtplan auf Spurensuche gehen. Mehr Infos gibt es hier.
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