Nach massiven Streiks im Mai - Einigung auf Tarifvertrag bei Wicker
Tarif-Einigung nach teils heftigen Streiks zuletzt beim Klinik-Konzern Wicker in Nordhessen. Laut der Gewerkschaft Verdi wurde eine schrittweise Erhöhung der Gehälter vereinbart.
Besonders groß ist der Gehalts-Sprung demnach in der Reha-Sparte, hier gibt es ab Februar im Schnitt 7,8 Prozent mehr Geld. Zusätzlich gibt es für alle Klinikbereiche von Februar 2025 an 2 Prozent mehr Geld, ab November 2025 nochmal 2 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis Ende 2025. Zudem gibt es einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro.
Verdi: "Erster Schritt zur besseren Bezahlung"
„Dies ist ein erster Schritt zur besseren Bezahlung. Wir haben jetzt eine gute Grundlage für die weiteren Verhandlungen", so Verdi-Verhandlungsführer Stefan Röhrhoff. "Die bisherigen Runden sind konstruktiv gewesen und haben gezeigt, dass man auf Augenhöhe und mit gegenseitiger Wertschätzung miteinander sprechen kann“, sagt Philipp Matthiass, Mitglied der Geschäftsführung bei Wicker.
Verhandlungen nach massiven Streiks
Im Mai hatte es massive Streiks bei Wicker gegeben. Verdi hatte auf einen Tarifvertrag angelehnt an den öffentlichen Dienst gepocht. Anfang Juni gab Wicker dann offenbar dem Streik-Druck nach und stieg in Verhandlungen ein. Für den Klinik-Konzern mit Sitz in Bad Wildungen arbeiten laut eigenen Angaben rund 3.600 Menschen. Das Unternehmen betreibt mehrere Kliniken, aber auch zwei Thermen.