Festakt in Wiesbaden: Schwälmer Weißstickerei ist Kulturerbe
Festakt in Wiesbaden - Schwälmer Weißstickerei ist Kulturerbe
Die Apfelweinkultur und der Kratzputz an Fachwerkhäusern sind bereits immaterielles Kulturerbe – nun hat Hessen ein drittes dazubekommen: die Schwälmer Weißstickerei. Im Biebricher Schloss in Wiesbaden wird am Dienstag offiziell die Auszeichnungsurkunde verliehen.
Die Schwälmer Weißstickerei ist bekannt für die feinen und aufwändig gestickten Motive von beispielsweise Herzen, Tulpen und Vögeln auf dicht gewebtem Leinen. Seit dem 18. Jahrhundert haben die Frauen in der Region damit etwa Bettüberwürfe oder Kleidung verziert und diese Art des Stickens über Generationen weitergegeben.
Handwerk soll nicht verloren gehen
Die Anerkennung als Kulturerbe sorgt jetzt dafür, dass dieses Handwerk nicht verloren geht – heute beherrschen nur noch wenige die Schwälmer Weißstickerei. Das Handwerk wird aber unter anderem in Präsenz-Kursen, Online-Kursen und in Workshops vermittelt.