Erpresser-Masche in Kassel: Mehrere Fälle von "Sextortion"
Erpresser-Masche in Nordhessen - Immer mehr Fälle von "Sextortion"
Ein Mann aus Kassel wurde Opfer eines Erpressungsversuchs über einen Messenger-Dienst. Der Absender drohte ihm mit Auftragsmördern und schickte ein Video mit Schusswaffen.
Der Erpresser behauptete, im Namen eines deutschen Erotikportals zu handeln, auf dem der Mann unterwegs war. Er verlangte 1.800 Euro. Angeblich habe der Mann Prostituierte gebucht und dann abgesagt. Die Nachrichten stammten von einer Nummer aus der Dominikanischen Republik, wie die Polizei mitteilte. In den vergangenen Monaten habe es in der Region mehrere solcher Fälle gegeben.
Zunahme von "Sextortion"-Fällen in Nordhessen
In Nordhessen häuften sich die Fälle solcher Erpressungsversuche. Mehr als ein halbes Dutzend Betroffene meldeten sich in den letzten Monaten bei der Polizei. Diese Masche zählt zur sogenannten "Sextortion" oder sexuellen Erpressung. Die Polizei beruhigt: Es gibt keine Hinweise auf eine echte Gefahr für die Empfänger. Doch viele Opfer fühlen sich zu gedemütigt, um Hilfe zu suchen. Die falschen oder nicht beweisbaren Behauptungen halten viele davon ab, zur Polizei zu gehen. Diese Hemmung nutzen die Täter aus.
Polizei rät zur Vorsicht
Die Polizei empfiehlt, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren oder Zahlungen zu leisten. Auch nach einer Zahlung würde die Erpressung nicht enden. Stattdessen sollten Betroffene Kontakt zur Polizei aufnehmen und Anzeige erstatten. So können die Beamten besser beurteilen, wie in jedem Fall vorzugehen ist. Der Rat: Lieber frühzeitig Hilfe holen und sich nicht einschüchtern lassen.
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