Bei Geburten im Kreis Fulda - Hebammen unterstützen den Rettungsdienst
Der Main-Kinzig-Kreis hat als bundesweiter Vorreiter ein Konzept entwickelt, bei dem Hebammen bei bevorstehenden Geburten zuhause oder im Rettungswagen mitalarmiert werden. Der Kreis Fulda hat das Projekt "Hebammen vor Ort" zum 1. Januar gestartet - und der Vogelsbergkreis ist zum 1. Februar nachgezogen.
Bei einer Pressekonferenz hat der Gesundheitsdezernent des Kreises Fulda, Frederik Schmitt, das Projekt "Hebammen vor Ort" nun vorgestellt. 16 Hebammen aus dem Landkreis machen dabei mit - und erklären sich bereit, dass sie, falls eine Entbindung zuhause oder im Rettungswagen bevorsteht, alarmiert werden können. Sie begleiten dann die werdende Mutter auf dem Weg zur Klinik - oder, wenn es ganz schnell geht, entbinden sie das Kind im Rettungswagen oder eben zuhause.
Hebammen engagieren sich ehrenamtlich
Die Hebammen engagieren sich dabei ehrenamtlich - sie gehen keine Verpflichtung ein. Natürlich können sie sich aber den Einsatz abrechnen. Bei der Pressekonferenz erklärte eine beteiligte Hebamme, dass es ein Herzensprojekt für sie sei. Die Aufgabe von Hebammen sei, Müttern und ihren Kindern zu helfen - deswegen sei das Projekt eine Herzenssache. Sie und Frederik Schmitt erklärten, dass sie hoffen, dass sich noch weitere Hebammen für das Projekt zur Verfügung stellen.
Mehr Sicherheit für werdende Mütter
Den werdenden Müttern soll durch das Projekt die Sicherheit gegeben werden, wirklich immer in guten Händen zu sein. Etwa zehn Mal im Jahr passiere es im Landkreis Fulda, dass eine Mutter ihr Kind zuhause oder auf dem Weg zur Klinik bekomme, so Frederik Schmitt. Diese Fälle sollen in Zukunft noch besser betreut werden können - eben durch die Hebammen.