Tiergarten Fulda - Arbeiten zur Landesgartenschau fertig
Bereits seit September 2021 laufen die Umbauarbeiten im Tiergarten Fulda. In Vorbereitung auf die Landesgartenschau soll das Gelände schöner gestaltet werden und den Tieren mehr Platz bieten. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, erwarten die Besucherinnen und Besucher auf dem vier Hektar großen Gelände etwa hundert Tiere, sagt der Leiter des Umweltzentrums Fulda Timo Heumüller im Gespräch mit HIT RADIO FFH. Die Bauarbeiten seien in der finalen Phase, das neue Eingangsgebäude „Torhaus“ stehe schon für die Landesgartenschau bereit, so Heumüller. Aber nicht nur das Gelände verändert sich, sondern auch der Umgang mit den Tieren. Der Tiergarten setzt auf ein neues Konzept zum Schutz der Tiere.
Die Tiere sollen in Zukunft nicht nur mehr Platz im Gehege haben, sondern auch mehr Ruhe. Kein Tier soll mehr zum Streicheln gezwungen werden. „Im Zentrum unseres neuen Konzepts stehen achtsame und respektvolle Begegnungen zwischen Mensch und Tier“, sagt die Leiterin des Tiergartens Dr. Bianca Reith. Es werde sich nicht mehr um einen klassischen Streichelzoo handeln und auch die Futtertüten würden abgeschafft, so Reith. Der Fokus liege darauf, die Tiere kennenzulernen. Deshalb würden die Begegnungen mit den Tieren im Gehege von tierpädagogisch geschulten Personal begleitet sein, erklärte sie weiter.
Viele Angebote
Für die Besucherinnen und Besucher des Tiergartens gibt es also viele Veränderungen. Sollte das Streicheln der Tiere mal nicht klappen, weil der Esel keine Lust hat, warten weitere Angebote. „Wir werden viele Spielmöglichkeiten im Tiergarten haben, wie Info-Points, wo man pädagogische Spiele machen kann. Und es wird eine Tiergartenrallye geben“, sagte Bianca Reith. Keiner solle enttäuscht nach Hause gehen.
Die Tiere
Nach Abschluss der Bauarbeiten werden im Tiergarten beispielsweise Nutztiere wie Rinder, Ponys, Esel und Hühner zu finden sein, aber auch Meerschweinchen, Lamas, Gänse, Puten oder Pfauen. Auch ein paar exotischere Tiere wie Kängurus oder Emus werden dort dann leben. Zum Streicheln würden sich die exotischen Tiere aber nicht eignen, da sie nicht geschaffen seien für den Nahkontakt zum Menschen, erklärt Dr. Reith. Es sind allerdings noch nicht alle Tiere im Tiergarten eingezogen.
Kein Tiere streicheln während der Landesgartenschau
Pünktlich zur Landesgartenschau im April öffnet der Tierpark seine Pforten. Allerdings gebe es keine direkten Tierbegegnungen im Gehege während der Landesgartenschau, so Reith. „Wir erwarten natürlich viele Besucher und Besucherinnen, und wenn jetzt tausend Leute bei schönem Wetter am Tag durch den Tiergarten gehen und jeder will eine Ziege streicheln, hat die Ziege abends keine Haare mehr.“, erklärte sie. Das diene dem Schutz der Tiere, man könne sich ihnen aber behutsam vom Zaun aus nähern. Nach der Landesgartenschau könnten die Besucherinnen und Besucher die Tiere dann auch in den Gehegen besuchen.