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Phishing-Fall in Künzell - Betrüger erbeuten fünfstelligen Geldbetrag

Phishing-Fall in Künzell - Betrüger erbeuten tausende Euro

Die Polizei warnt vor Phishing-Betrügern.
© dpa

Die Polizei warnt vor Phishing-Betrügern. (Symbolbild)

Unbekannte Betrüger haben einen Mann aus Künzell mit sogenanntem "Phishing" um einen hohen fünfstelligen Geldbetrag gebracht. 

Zunächst habe der Mann eine Email erhalten, angeblich von seiner Hausbank. Darin wurde er zunächst aufgefordert, mehrere persönliche Daten einzugeben, schreibt die Polizei. Wenige Tage später habe er dann einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter erhalten.

"Unrechtmäßige Abbuchungen"

Der Anrufer erklärte dem Künzeller, es habe mehrere unrechtmäßige Abbuchungen von seinem Konto gegeben. Um diese rückgängig machen zu können müsse er für jede einzelne Abbuchung eine TAN zur Stornierung freigeben. Der Mann glaubte den Angaben der Betrüger und generierte mehrere TAN, die er am Telefon weitergab. 

Fünfstelliger Betrag abgebucht

Als der Künzeller anschließend sein Konto überprüfte, stellte er fest, dass von seinem Konto bei mehreren Überweisungen ein hoher fünfstelliger Betrag abgebucht wurde. Daraufhin wandte er sich an die Polizei. 

Vor Phishing schützen

Die Polizei gibt Tipps, wie man sich vor einem solchen Betrug schützen kann:

  • Achten Sie auf den Absender der Mail: Lange krytische Zeichenkombinationen sollten aufhorchen lassen
  • Überprüfen Sie das tatsächliche Ziel des Links. Wenn Sie mit der Maus über einen Link fahren - ohne ihn dabei anzuklicken - sehen Sie in der Statuszeile des Browsers die tatsächliche Zieladresse. Hieraus sollte Ihre Bank erkennbar sein. Alles andere sollte Sie stutzig machen

  • Wenn Sie Zweifel an der E-Mail haben, erkundigen Sie sich telefonisch bei Ihrer Bank, ob die erhaltene Mail tatsächlich von dieser stammt

  • Öffnen Sie keine Anhänge aus verdächtigen E-Mails. Das reine Öffnen der E-Mail richtet üblicherweise keinen Schaden an. Hinter angehängten Dateien kann sich aber Schadsoftware verbergen, etwa sogenannte Keylogger, die alle Tastatureingaben aufzeichnen und so Ihre Passwörter auslesen

  • Verwenden Sie einen Passwortmanager. Sie sind eine besonders sichere Methode, Phishing-Angriffen auszuweichen. Sie kontrollieren vor jeder Passworteingabe automatisch, ob die aufgerufene URL mit der ursprünglich gespeicherten Adresse übereinstimmt. Werden Sie auf eine gefälschte Seite geleitet, gibt das Programm Ihre Anmeldedaten nicht heraus

Olaf Brinkmann

Leiter Studio Osthessen
Olaf Brinkmann

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