Bilanz Rosenmontags-Umzug - 70.000 Menschen feiern friedlich in Fulda
Strahlender Sonnenschein, rund 250 Wagen, Fußgruppen und Musikkapellen und eine ungewohnte Eröffnung: Rund 70.000 Menschen haben in Fulda friedlich Rosenmontag gefeiert und Hessens längsten Rosenmontagsumzug angeschaut.
Los ging es wie immer um 13.33 Uhr - was aber nicht wie immer war: Erstmals gab es keine elf Kanonenschüsse zur Eröffnung. Da die komplette Innenstadt von Fulda nun Waffenverbotszone ist, hatten sich die Organisatoren entschlossen, auf die Kanone zu verzichten. Stattdessen sangen alle die Fulda-Hymne "Ich bin in Fulda verliebt" - und dann stiegen bunte Luftballons in den strahlend blauen Himmel.
Wagen-Highlights: Menschlichkeits-Spritze für Höcke und Friedhofs-Rehe
Ein Highlight war in diesem Jahr der Wagen der Stiftung Antonius, auf dem Entertainer Guildo Horn mitfuhr und für gute Stimmung sorgte. Auf dem Wagen prangte eine Figur von AfD-Politiker Björn Höcke, dem eine große Spritze "Menschlichkeit" verpasst wurde. Und auch eins der Aufreger-Themen des letzten Jahres aus Fulda wurde mit einem Wagen inszeniert: Die Diskussion um die Rehe auf dem Zentralfriedhof, die schließlich abgeschossen wurden.
Polizei zieht positive Bilanz
Die Polizei zieht eine positive Bilanz: Größtenteils sei alles friedlich geblieben, auch auf der Party danach im Kneipenviertel und im Museumshof. Nur vereinzelt habe es Auseinandersetzungen zwischen alkoholisierten Personen gegeben. Eine Frau zeigte eine sexuelle Belästigung an - und ein Autofahrer wurde von einem Unbekannten mit Schlägen und Tritten traktiert.


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