Hier solltet ihr dabei sein - Unsere Faschingsumzug-Tipps fürs FFH-Land
Kostüme, Konfetti und Masken parat? Für Faschingsfreunde steht eine der schönsten Zeiten im Jahr an, wenn die närrische Zeit ihren Höhepunkt erreicht! Die bunten Karnevalsumzüge mit Süßigkeiten und Musik ziehen durch das FFH-Land. Wir stellen euch die größten Umzüge und echte Geheimtipps in eurer Region vor...
Rhein-Main
Der Geheimtipp
Schon zum 128. Mal zieht der Rosenmontagsumzug (3.3.) ab 14.11 Uhr durch Mühlheim. In der Bettinastraße starten die 100 Zugnummern, bei denen auch die Kindergärten und Schulen der Stadt mitmachen. Anschließend geht es durch die Dietesheimer-, Ludwig-, Mozart-, und Bahnhofstr- bis zur Offenbacher Straße. Dort werden alle Gruppen vom Bürgermeister und dem Zugmarschall begrüßt. Das beste Kostüm wird auch prämiert.
Zur Zugabschlussparty treffen sich die Fastnachtsfreunde danach im Jugendzentrum Mühlheim. Sowohl die größte Fußgruppe als auch die beste Kinder-/ Jugendgruppe bekommen Preise.
Für Familien besonders geeignet
Etwa 100.000 Besucher kommen jedes Jahr am Fastnachtsdienstag (4.3.) zu Klaa Paris nach Frankfurt. Zum 186. Mal machen sich 111 Zugnummern sich ab 14.11 Uhr auf den Weg von der Römerstadt durch Alt-Heddernheim und die Heddernheimer Landstraße, wo besonders viel los ist.
Nach ungefähr sechs Stunde durch die engen Gassen der Altstadt endet der Zug gegen 20.11 Uhr an der Antonius- und Habelstraße. Die Party geht anschließend im Clubhaus im Wenzelweg weiter.
Das solltet ihr nicht verpassen
Am Fastnachtssonntag (2.3.) treffen sich die Narren im Taunus zum Höhepunkt der Orschler Fastnacht, dem Taunus-Karnevals-Zug in Oberursel. 190 Zugnummern aus dem gesamten Hochtaunuskreis und Nachbarkreisen kommen zu einem der größten Umzüge Hessens. Der Zug startet dieses Jahr schon um 14.11 Uhr am Rahmtor; weiter geht es dann über den Marktplatz, durch die Henchenstraße und Adenauer Allee, bis zum Ende in der Oberhöchstadter Straße.
Ein Hotspot für die rund 50.000 Besucher sind jedes Jahr der Epinayplatz und der Marktplatz.
Südhessen
Der Geheimtipp
In dem kleinen Lützelbacher Ortsteil Seckmauern im Odenwald findet am Faschingssonntag (2.3.) ab 13.30 Uhr ein Spektakel statt. Rund 15.000 Besucher werden zu dem Umzug erwartet, bei dem stets sehr aufwendig dekorierte Motivwagen mitfahren. Die Route führt von der Odenwaldstraße, über die Hauptstraße Richtung Unterdorf, bis zum Schlusspunkt auf Höhe der Bäckerei Hillerich. Die beste Aussicht auf den Zug haben Besucher auf einer kleinen Brücke, die aus Lützel-Wiebelsbach kommend hinter der Abbiegung in Richtung Wörth liegt.
Nach dem Umzug wird in Seckmauern weitergefeiert: After-Party im Zelt und auf der Straße, unter anderem mit DJ Phantom und DJ Nilson.
Für Familien besonders geeignet
Eine schöne Tradition in Darmstadt ist der Rosenmontagsumzug der Kindergärten (3.3.), bei dem auch Krabbelgruppen und Horte mitwirken. Start ist um 10 Uhr im Herrngarten (auf dem kleinen Platz vor dem Café), dann geht‘s mit viel Gesang und Helau einmal rund ums Luisencenter.
Anschließend gibt es gegen 11 Uhr einen Umtrunk und Live-Musik in der Centralstation, bevor es zurück in Krabbelgruppe, Kindergarten oder Hort geht.
Das solltet ihr nicht verpassen
In Heppenheim startet am Faschingssonntag (2.3.) um 14.11 Uhr der traditionelle Umzug durch die Innenstadt. Neben zahlreichen Spielmannszügen und der Feuerwehrkapelle fährt auch die Heppenheimer Weinprinzessin auf einem eigenen Wagen mit. Los geht es am Steinernen Weg und die Strecke führt neu über die Straße der Heimkehrer in die Mozartstraße. In den vergangenen Jahren haben sich rund um die „Mozartkugel“ viele Zuschauer gesammelt, die sich nun dank der längeren Zugstrecke in der Weststadt besser verteilen können. Von dort führt der Umzug mit etwa 111 Zugnummern über die Uhlandstraße und Lorscher Straße bis zur Siegfriedstraße. Hier biegt der Umzug dann direkt am Kleinen Markt auf den Graben ab und führt über die Werlestraße und die Wilhelmstraße zum „Partyhof“ auf dem Parkhof Süd.
Mehr Infos gibt es hier.
Und zum Abschluss der närrischen Saison treffen sich die Fastnachtsbegeisterten am Dienstag (4.3.) zum großen Umzug in Lorsch. Bereits zum 63. Mal schlängelt sich der närrische Lindwurm durch die Karolingerstadt. Der Zug beginnt um 14.11 Uhr. Gegen 17:00 Uhr werden auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus die besten Beiträge von Fußgruppen und Motivwagen mit dem Stoppelhopser prämiert. Der vierfarbbunte Umzug in Lorsch lockt alljährliche Tausende Fastnachter an, die den 90 Zugnummern zujubeln. Mit über 1.500 Aktiven auf den Straßen ist der Lorscher Umzug auch einer der größten in der Region und einer der wenigen, die - neben zum Beispiel Dieburg - am Fastnachtsdienstag durchgeführt werden.
Region Wiesbaden
Der Geheimtipp
Der Kiedricher Fastnachtszug am Rosenmontag (3.3.) gehört zu den beliebtesten Umzügen im Rheingau. Stets angeführt von der Reiterstaffel der Polizei und der Zugleitung führt der Zug mit knapp 50 Nummern ab 13.33 Uhr rund um die Schule durch die Straßen des Ortes. Er wird jedes Jahr vom Carnevalverein Sprudelfunken auf die Beine gestellt. Es geht unter anderem vorbei am Rathaus und der Kirche. Dort gibt es auch eine Ehrentribüne und mehrere Buden mit Essen und Trinken für die mehr als 20.000 Besucher pro Jahr.
Der Umzug startet in der Bingerpfortenstraße und führt dann durch den Ort und endet am historischen Marktplatz vor dem Rathaus. Dort feiern die Narren anschließend weiter.
Für Familien besonders geeignet
Unter dem Motto "Die Fastnacht ruft, die Stimmung steigt, wenn der Narr am Zug den Weg uns zeigt!" zieht der Umzug am Fastnachtssamstag (1.3.) durch Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim. Startpunkt ist um 13.11 Uhr an der Steinern Straße in Kastel. Durch die Gassen führt der Weg des etwa 60 Zugnummern starken Traditionsumzugs nach Kostheim, ehe er an der Maaraue endet. Das Besondere: Größen der Mainzer Fastnacht und Garden treffen hier auf private Gruppen, die mitlaufen. Der Zug ist mit etwa 8.000 Zuschauern aber viel weniger überlaufen als sein großer Mainzer Bruder. Jedes Jahr prämiert die Zugleitung außerdem das schönste Kostüm des Umzugs.
Das solltet ihr nicht verpassen
Ein Muss für alle Narren aus Mainz und Umgebung ist der Rosenmontagszug (3.3.), bei dem gefühlt die ganze Landeshauptstadt außer Rand und Band ist. Um 11.11 Uhr setzt sich der Umzug mit seinen politischen Motivwagen, Musikzügen, Garden und den Schwellköppen an der Josefsstraße/ Ecke Boppstraße in Bewegung. Etwa neun Kilometer lang ist der Zug, der sich über die Kaiserstraße, um die Christuskirche in Richtung Altstadt bewegt und auch den Mainzer Dom passiert. Höhepunkte des Spektakels vor circa 550.000 Zuschauern sind der Bereich rund um den Dom, der Gutenbergplatz und der Schillerplatz, ehe sich der Zug Am Münsterplatz auflöst.
Nach dem Umzug geht die Party in der Landeshauptstadt ohne Pause weiter: In der gesamten Innenstadt sind Kneipen und Locations auf die Straßenfastnacht vorbereitet, Fastnachts-Veranstaltungen gibt es etwa im Mainzer Unterhaus oder beim Rosenmontagsball der Jocus-Garde in der Reduit in Mainz-Kastel.
Mittelhessen
Der Traditionelle
"Stimmung uff de Gass" - unter diesem Motto findet schon seit den 50er-Jahren der traditionelle Fastnachtsumzug in Nidda statt. Am Fastnachtssonntag (2.3.) ab 13:11 Uhr schlängelt sich der närrische Lindwurm mit zahlreichen Wagen und Fußgruppen durch die Niddaer Innenstadt. Auf der bekannten Strecke geht vom Bürgerhaus über die Hauptstraße bis zur katholischen Kirche und dann zurück zum Marktplatz.
Schon vor Beginn des Umzugs findet auf dem Marktplatz die traditionelle Übergabe der Stadtschlüssel an die Prinzenpaare des Niddaer Carneval Vereins statt - nach dem Umzug wird auf dem Marktplatz bei der großen Aftershowparty bis in den Abend hinein kräftig gefeiert.
Der Geheimtipp
Schon einen Tag vor dem großen Faschingsumzug in Wetzlar, feiern die Narren beim "kleinen Zug", dem Auftakt für den städtischen Straßenkarneval. Am Faschingssamstag (1.3.) übernehmen die Narren symbolisch die Stadt, indem der Bürgermeister ihnen den Stadtschlüssel übergibt. Für dieses Spektakel läuft ein Zug aus dem Prinzenpaar und weiteren Fußgruppen ab 11.11 Uhr vom Schillerplatz über den Eisenmarkt zum Fischmarkt.
Zuschauer laufen am besten gemeinsam mit dem Zug vom Eisenmarkt zum Fischmarkt, um die "Machtübernahme" zu sehen. Nach knapp 40 Minuten ist der Spaß wieder vorbei, aber auf dem Fischmarkt wird noch weiter gefeiert, zudem gibt es ein Faschingsmatinee im Dom.
Und nicht vergessen: Am Dienstag (4.3.) endet die Wetzlarer Faschingskampagne um 20.11 Uhr mit dem traditionellen Federnziehen in der Paulaner Klause
Für Familien besonders geeignet
Die KG Mörlau lädt am Rosenmontag (3.3.) ab 14.11 Uhr zum Kinderfastnachtsumzug in Ober-Mörlen ein. Bei dem Umzug laufen alle aktiven Kinder des Vereins mit, die jüngsten Narren sind gerade 3 Jahre alt. Auch das Prinzenpaar von Öber-Mörlen und Kinder anderer Vereine sind dabei.
Am Schloss in Ober-Mörlen geht es los, der Zug führt dann über die Hauptstraße Usinger Straße (hier ist auch der beste Spot zum Zuschauen) bis zum alten Ortskern. Das Besondere: Große und kleine Narren aus dem Publikum können sich dem Zug anschließen und einfach mitlaufen!
Um 15 Uhr beginnt danach eine Faschingsparty für Kinder in der Usatalhalle mit Tanzgruppen, einem Preis für das beste Kostüm und einer Polonaise.
Das solltet ihr nicht verpassen
Ein Muss in Mittelhessen ist der größte Umzug der Region, der Fastnachtsumzug in Gießen am Faschingssonntag (2.3.). Pünktlich um 13.33 Uhr werden sich die mehr als 80 Zugnummern vom Schwimmbad Ringallee aus in Bewegung setzen. Sehen kann man den Umzug überall in der Stadt gut, der Ludwigsplatz und das Elefantenklo sind aber traditionell eher überfüllt und daher weniger für Familien mit Kindern geeignet. Ruhiger geht es etwa in der Wolfstraße zu.
Nach dem Ende des Umzugs auf dem Marktplatz feiern die Narren dort bei Musik weiter beim Straßenkarneval. Wer noch mehr feiern möchte, geht anschließend gerne in die Kneipen in der Ludwigstraße.
Osthessen
Der Geheimtipp
Zum Fastnachtsumzug in Mücke am Faschingssonntag (2.3.) kommen jedes Jahr etwa zehnmal mehr Besucher als der kleine Ort Einwohner hat. Rund 15.000 bis 20.000 Zuschauer schauen dem Umzug ab 13.11 Uhr zu, der vom Ortsteil Flensungen nach Merlau führt. Ein beliebter Standort zum Mitfeiern sind die Bahnhofstraße und der Knotenpunkt vor dem Landhotel Gärtner, wo Partystimmung unter den Narren herrscht: Alle Zugnummern werden hier vorgestellt.
Am Sportplatz in Merlau endet der Umzug, doch die Party geht direkt weiter: Ab 15 Uhr im Festzelt. Dort werden auch der schönste Motivwagen, die schönsten Kostüme und die größte Zuggruppe gekürt.
Für Familien besonders geeignet
Um 10.11 Uhr startet am Rosenmontag (3.3.) in Herbstein im Vogelsbergkreis ein einmaliger Zug: Beim Springerzug "springen" junge Männer in kurzen Röcken nach einem jahrhundertealten Brauch durch die Stadt. Die Ehre als Fastnachtsprinz, dem "Bajazz", den Zug anzuführen, wird jedes Jahr versteigert. Vier Stunden dauert das Spektakel aus dem 17. Jahrhundert, das jährlich vor rund 7000 Zuschauern stattfindet. Vom Vereinsheim der Fastnachtvereinigung Herbstein springen die Teilnehmer von einem Geschäftshaus zum nächsten, bitten um eine Geldspende, fordern die Dame des Hauses zum Tanz auf und laden sie zum Rosenmontagsball ein. Um 12 Uhr gibt es eine kurze Zugpause in der Hessenstraße, um 13 Uhr eine Kundgebung vom Bürgermeister auf dem Marktplatz.
Auf dem Rosenmontagsball ab 14.11 Uhr im Haus des Gastes zeigt der Springerzug anschließend nochmal seinen Tanz. Ab 18.11 Uhr kann dann bei der närrischen Disconacht im Vereinsheim der Fastnachtsvereinigung Herbstein weitergefeiert werden.
Das solltet ihr nicht verpassen
"Föllsch Foll, Hinein!" – der Rosenmontagsumzug in Fulda (3.3.) ist nicht nur der größte in der Region, sondern sogar der längste Umzug in ganz Hessen! Etwa 250 Zugnummern sind ab 13.33 Uhr in der Stadt unterwegs, über 4000 Aktive machen mit und verwandeln die Innenstadt in eine Partymeile. Nach dem Start am Bahnhof geht es über die Bahnhofstraße zum Stadtschloss und dann über die Innenstadt, den Buttermarkt und die Karlstraße zum Abtstor. Traditionell beginnt der Zug mit elf Böllerschüssen, ehe es am den dichtgedrängten Zuschauern vorbeigeht. Besonders beliebt bei den rund 60.000 Zuschauern ist die Altstadt und der Buttermarkt.
Im Bermuda-Dreieck in der Karlstraße ist nach dem Umzug der Place to be für Narren. In den Kneipen wird es dann rappelvoll, wenn weitergefeiert wird.
Nordhessen
Der Geheimtipp
Hahldunne" ist der Schlatruf, mit dem die Narren am Rosenmontag (3.3.) ab 14 Uhr durch Naumburg ziehen. Wer an der Bahnhofstraße/Einmündung Ippinghäuser Straße steht, hat die beste Sicht, weil der Zug hier nach dem Start einen Berg herunterkommt. Auch die Stimmung ist an dieser Stelle in jedem Jahr besonders gut. Von dort biegt der Zug nach rechts in die "Ippinghäuser Straße" ein und endet dann in der "Alte Ippinghäuser Straße".
Partyfreunde feiern anschließend bei der Fete beim Getränkeshop Schäfer in der Innenstadt weiter, Eintritt beträgt 8€.
Für Familien besonders geeignet
In Volkmarsen startet am Faschingssonntag (2.3.) um 13.00 Uhr ein riesiger Kinderumzug, der am Marktplatz startet und eine kleine Runde durch die Innenstadt absolviert. Zum Gucken ist der Steinweg besonders gut. Der Umzug endet dann auch wieder auf dem Markplatz. Im Pfarrgemeindezentrum am Bahnhof gibt es anschließend noch ein Kinderkarneval.
Das solltet ihr nicht verpassen
An Rosenmontag (3.3.) startet in Fritzlar der größte Umzug der Region. Um 14 Uhr starten die Wagen und Fußgruppen. In diesem Jahr hat der Umzug auch wieder eine neue Route und dadurch auch wieder eine zweite Runde.
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