Wegen Corona - Frankfurter Buchmesse prüft Vorverlegung
Die Frankfurter Buchmesse prüft nach eigenen Angaben, die traditionell im Oktober stattfindende Messe wegen Corona künftig früher stattfinden zu lassen.
Für dieses Jahr sei eine Vorverlegung aber nicht mehr möglich, teilte die Buchmesse der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Erfahrungsgemäß sinken die Inzidenzen in wärmeren Monaten.
Der Frankfurter Verleger Joachim Unseld (Frankfurter Verlagsanstalt) hatte in einem vorab veröffentlichten Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ, Donnerstag-Ausgabe) angeregt, die Buchmesse "zeitlich etwas früher zu legen. Nicht in den Spätherbst hinein, wo die Inzidenzen zuschlagen. Ende Oktober nützt der Branche auch keine Messe mehr. Es wäre in jedem Sinn klüger, sie früher anzusetzen. Weil wir dann bis zum Weihnachtsgeschäft mehr machen können."
Buchmesse reagiert positiv
Bisher sei das immer mit dem Hinweis auf den Termin der IAA verneint worden, sagte Unseld. "Aber die hat ja nun Reißaus genommen."
Die Buchmesse reagiert am Mittwochabend positiv auf den Vorschlag: "Der Wunsch, den Termin der Frankfurter Buchmesse aufgrund der pandemischen Lage vorzuverlegen, ist nachvollziehbar. Einige deutsche Aussteller haben uns darauf bereits angesprochen", sagte Gabi Rauch-Kneer, die Geschäftsleiterin MesseManagement der Frankfurter Buchmesse.
"Interessen unserer Kunden einbeziehen"
"Wir haben eine Vorverlegung der Frankfurter Buchmesse in den September 2022 geprüft. Aufgrund der Auslastung des Frankfurter Messegeländes durch die Verschiebung zahlreicher Veranstaltungen ist dies in diesem Jahr nicht darstellbar. Für die Jahre 2023 ff werden wir die Möglichkeiten gemeinsam mit der Messe Frankfurt evaluieren und dabei auch die Interessen unserer internationalen Kunden einbeziehen."
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