Hanau: Hinterbliebene belästigt - neuer Ärger um Vater des Attentäters
Erneut Hinterbliebene belästigt - Ärger um Vater des Hanau-Attentäters
In Hanau soll der Vater des Attentäters der rassistischen Anschläge erneut Hinterbliebene der Opfer belästigt haben.
Zuerst hatte die Frankfurter Rundschau darüber berichtet - inzwischen ermittelt auch die Staatsanwaltschaft
Polizei kontrolliert
"Wir fahren derzeit verstärkt Streife", so ein Einsatzleiter der Polizei zu FFH, "wir wollen so versuchen weitere Belästigungen zu verhindern".
Mutter fühlt sich bedroht
Am Sonntagvormittag stand der 75-Jährige mit seinem Schäferhund vor dem Küchenfenster einer Mutter, deren Sohn von dem Attentäter erschossen worden war. Die Frau, die zunächst noch völlig ahnungslos war, sprach erst mit ihm. Jedoch als er anfing Anspielungen auf einen anderen rechtsextremen Anschlag zu machen, ahnte sie wer der Mann ist, der vor ihrem Küchenfenster steht. Der Vater des Attentäters kam danach noch zwei weitere Male und stellte sich erneut vor das Fenster der Hinterbliebenen. Die Mutter des Getöteten fühlte sich durch ihn bedroht und stellte Strafanzeige.
Kontaktverbot verhängt
Die Polizei hat bereits ein vorübergehendes Kontakt- und Näherungsverbot gegen den Vater des Attentäters verfügt. Dieser wurde bereits wegen früherer Beleidigungen bei einer Mahnwache verurteilt. Er hatte die Hinterbliebenen des rassistischen Anschlags beschimpft.