Tarifverhandlung im Einzelhandel: Auch in zweiter Runde keine Einigung
Verhandlung im Einzelhandel - Auch in zweiter Runde keine Einigung
Bekommen Beschäftigte in Supermärkten, Mode-Geschäften und Mobelhäusern demnächst mehr Geld? Vorerst nicht, denn in den Tarifverhandlungen für den hessischen Einzel- und Versandhandel bleiben die Fronten verhärtet.
Auch die zweite Gesprächsrunde ging heute am Mittwoch in Raunheim ohne Einigung zu Ende - trotz eines verbesserten Angebots der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.
Handelsverband erhöht das Angebot
Statt bisher fünf Prozent bietet der Hessische Handelsverband den Beschäftigten jetzt 7,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Dazu komme eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro. Das Paket sei besser als jeder Tarifabschluss der vergangenen Jahre, so der Handelsverband.
ver.di spricht von "Ohrfeige"
Die Gewerkschaft ver.di spricht hingegen von einer "Ohrfeige" angesichts der steigenden Preise. Rund 80 Prozent des Verkaufspersonals arbeite in Teilzeit und gehe am Monatsende mit 1.300 Euro netto nach Hause. Es wäre völlig falsch, diesem "kaum verbesserten Angebot" zuzustimmen.
Weitere Verhandlungen
Die nächste Tarifverhandlung für die Beschäftigten im hessischen Einzelhandel findet am 14. Juni statt.
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