Mietvertrag in Frankfurt endet - Feuerwehrmuseum kämpft ums Überleben
Von einer großen Sturm-Glocke über einen Rettungshubschrauber bis hin zum weltweit ersten Löschwagen, der auch auf Schienen fahren kann: Das Feuerwehrmuseum in Frankfurt ist in Deutschland wahrscheinlich einmalig, jetzt droht nach fast 15 Jahren allerdings das Aus.
Im Dezember endet der Mietvertrag. Museumschef Ralf Keine sagt unserem Reporter: "Das hat ein bisschen was von Lebenswerk. Und es kostet einen schlaflose Nächte, wenn man darüber nachdenkt, was passieren kann."
Keine Zukunft am jetzigen Standort
Klar ist: Am jetzigen Standort im Industriepark Griesheim geht’s nicht weiter, weil der Grundstückeigentümer das Gebäude abreißen will. Am Montag spricht der Museumsverein mit Stadträtin Annette Rinn über andere Lösungen.
Dabei geht's nicht nur um einen neuen Standort für das Museum, sondern auch um die Frage, wer für die Miete aufkommt. Keine sieht hierbei die Stadt "in der Verantwortung".
Stadt: Sammlung von "unschätzbarem Wert"
Ein Sprecher teilt auf FFH-Nachfrage mit: Die Stadt und Dezernentin Rinn wollen "alles in ihrer Macht stehende tun, um den Fortbestand des Museums zu sichern. Exponate und Sammlung des Museums sind von unschätzbarem Wert und sollten unbedingt erhalten werden." Details dazu werde man allerdings erst nach dem Gespräch bekanntgeben können.
Im Herbst beginnt der Abbau
Bis Anfang Juli gibt’s noch Führungen im Museum. "Wir werden aktuell überrannt", sagt Ralf Keine, "jeder will noch mal die Gelegenheit nutzen, ins Museum zu kommen oder Fahrzeuge für Ausstellungen auszuleihen." Spätestens im Herbst müsse der Verein allerdings erst einmal anfangen, alles abzubauen - mit offenem Ausgang.